GELD VERDIENEN ALS KORREKTURLESER

Was versteht man überhaupt unter Korrekturlesen?

 

Einfach nur das Überprüfen des Textes auf eventuelle Rechtschreibfehler?

 

Oder steckt dort noch mehr Arbeit dahinter?

Hauptsächlich wird heutzutage beim Korrekturlesen eine Revision des Textes angefertigt, d.h. die Rechtschreibung und Grammatik korrigiert. Des Weiteren können auch Zeichensetzung sowie Stilistik eines Textes überprüft werden.

Korrekturlesen eines wichtigen Dokumentes ist heutzutage unabdingbar. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Jeder, der schreibt, macht Fehler, die er selbst oft nicht erkennt.

Dieser Art von Betriebsblindheit unterliegt ein professioneller Korrekturleser nicht, da die Materie generell nicht bekannt ist und einen Text, um ihn inhaltlich verstehen zu können, viel intensiver und genauer gelesen werden muss.

Doch wer nimmt das Angebot des Korrekturlesens überhaupt in Anspruch? Studenten z.B. lassen ihre wichtigen Abschlussarbeiten Korrekturlesen, Unternehmen ihre Verträge, Formulare oder Posts auf den Seiten sozialer Netzwerke. Auch Pressesprecher lassen ihre Mitteilungen überprüfen. Wer hier Fehler macht, kann sehr schnell dem Ansehen des Unternehmens schaden. Auch in Romanen, Sachbüchern, Beipackzetteln und Gebrauchsanweisungen lauert der Fehlerteufel. Dem Einsatzgebiet des Korrekturlesens sind also nahezu keine Grenzen gesetzt.

Zuerst einmal ist aber das Beherrschen einiger Voraussetzungen eminent wichtig für den Korrekturleser. Der Job ist anspruchsvoll und er bedeutet das Tragen einer hohen Verantwortung. Die deutsche Grammatik, Rechtschreibung, Silbentrennung, Zitierregeln sowie die Regeln der Interpunktion müssen deshalb perfekt beherrscht werden.  Außerdem sollte eine hohe Konzentrationsfähigkeit gegeben sein. Auch auf der letzten Seiten des Manuskriptes darf die Aufmerksamkeit nicht nachlassen und zum Übersehen eventueller Fehler führen.

Mit Sicherheit von Vorteil bei einer Bewerbung sind eine abgeschlossene Berufsausbildung mit sprachlichem Hintergrund, sowie grundlegende Kenntnisse der gängigen Computerprogramme.

Wo kann man sich nun in Heimarbeit auf den Job des Korrekturlesers bewerben? Häufig bieten Verlage und Unternehmen die unzählige Beiträge produzieren diese Art von Arbeit an. Aber auch privat zum Korrekturlesen von Bewerbungen oder Abschlussarbeiten von Studenten können Korrekturleser gebucht werden. Am besten bewirbt man sich mit einer Initiativbewerbung direkt beim Verlag oder bei einem Medienunternehmen, da diese Jobs selten in einer Stellenanzeige ausgeschrieben, sowie sehr begehrt und rar gesät sind. Manche Online-Jobplattformen stellen den Job des Korrekturlesers auch immer mal wieder ein, es hilft also die Augen offen zu halten.               

Da der Arbeitsaufwand sich häufig nach der Auftragslage richtet, hat jemand der den Job als Korrekturleser ausübt, oftmals flexible Arbeitszeiten. Insbesondere wenn von zu Hause aus gearbeitet wird, sollte man zeitlich flexibel sein und auch dann einspringen, wenn einmal Not am Mann ist oder wenn ein Auftrag dem Arbeitgeber besonders eilig ist.

Die Bezahlung ist unterschiedlich und hängt natürlich zum einen vom Arbeitgeber, zum anderen aber auch von der Art des Manuskriptes aber vom Verhandlungsgeschick ab. Grundsätzlich sind mehrere Alternativen bei der Bezahlung denkbar: Meistens wird eine Pauschale für das komplette Schriftstück abgerechnet, es ist aber auch möglich die Arbeitsleistung nach der Textmenge oder nach Zahl der geleisteten Arbeitsstunden abzurechnen. Ein weiterer, nicht unerheblicher Faktor ist aber auch die Zeit, die investiert werden muss. Zur eigenen Zufriedenheit sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der fiktive Stundenlohn angemessen ist.

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