Wissenswertes am

Kennen Sie das? Sie wälzen sich von einer Seite auf die anderer und die Gedanken greisen in Ihrem Kopf – unaufhörlich. Jeder hat sicherlich schon öfter mal mit derartigen Einschlafproblemen zu tun gehabt. Doch wann ist ein Schlafproblem eine Schlafstörung und was können Sie tun, um Abhilfe zu schaffen? Dies und mehr erfahren Sie in diesem Artikel.

Übersicht

  • Die Definition von Schlafstörungen
  • Unterschiedliche Formen der Schlafstörungen im Überblick
  • Die Auswirkung
  • Die Ursachen
  • Die Diagnose
  • Die Behandlung
  • Schlafhygiene, ein wichtiges Thema
  • Schlafrituale bei Kindern

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

 

Die Definition von Schlafstörungen

Nicht alle Unterbrechungen im Schlaf, werden per se als Schlafstörungen eingestuft. Schlafstörungen liegen erst vor, wenn der Schlafzyklus und die Schlafdauer von der Norm abweichen und Betroffene in Ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind. Das tritt häufig auf, wenn der Schlaf zu lange oder zu kurz ist, häufig unterbrochen oder nicht erholsam ist.

Bei einigen Situationen im Leben, die vorübergehen, sind diese Begleiterscheinungen von kurzer Dauer und der Schlaf stellt sich wieder in der gewohnt erholsamen Art ein. Manchmal aber wird daraus aber auch eine chronische Schlafstörung, wenn der Betroffene mehr als drei Tage die Woche und mindestens einen Monat lang mit diesem Leiden zu tun hat. In Deutschland hat inzwischen jeder vierte eine Schlafstörung.

Unterschiedliche Formen der Schlafstörungen im Überblick

Nicht jeder Betroffene hat dieselbe Schlafstörung. Es gibt verschiedene Schlafstörungen, die den Patienten plagen. So unterscheidet man eine Einschlaf- und Durchschlafstörung genau von Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf. Weiterhin beeinträchtigen Symptome, wie schlafbezogenen Atmungsstörungen oder auch erhöhtem Tagesschläfrigkeit, die Tagesbefindlichkeit der Betroffenen.

Die Lebensqualität leidet auch, weil schlafbezogene Bewegungsstörungen oder der zeitliche Wach- und Schlafrhythmus erheblich gestört sind. Die aufgeführten Symptome können in leichter, mittlerer oder schwerer Art auftreten und den Betroffenen um seinen Schlaf bringen.

Die Auswirkung

Die Auswirkungen von Schlafstörungen sind oftmals für die Betroffenen mit Einschränkungen im Alltag verbunden. Selbst leichte Schlafstörungen führen schon zu Konzentrationsstörungen und die Leistungsfähigkeit ist empfindlich gehemmt. Ist der Schlaf aber anhaltend und extrem gestört, erhöht sich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung eklatant.

Ob die Schlafstörung eine Begleiterscheinung einer Erkrankung ist oder ein eigenständiges Problem darstellt, ist für den Betroffenen nicht erheblich. Die Symptome sind in beiden Fällen gleich.

Die Ursachen

Die Ursachen von Schlafstörungen können unterschiedlicher Art sein. Schmerzen, Stress, organische sowie psychische Störung können den Schlaf beeinträchtigen.

Hier unterteilt man in drei Kategorien:

Psychische Ursachen: Stress, Depressionen

Organische Ursachen: Schmerzen, hormonelle Störungen, Entzündungen, Schlafsucht (Narkolepsie), unruhige Beine (Restless-Legs-Syndrom), Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Krebs

Äußerer Einflüsse:

Schichtarbeit, Jetlag, Lärm, Hitze und Kälte, helles Licht, Genuss von Kaffe, Alkohol, Nikotin, Medikamenten und Drogen

Die Diagnose

Die Ursachen von Schlafstörungen sind sehr unterschiedlich und somit ist die richtige Ursache der Schlafstörung nicht von heute auf morgen gestellt. Sie beginnt meist mit einem Schlaftagebuch, in das Sie das Schlafverhalten genau eintragen.

Hier sind nicht nur die Zeiten des Zubettgehens und Aufstehens aufgeführt, sondern auch:

  • das subjektive Empfinden des Schlafs
  • besondere Vorkommnisse, wie Zähneknirschen, Schlafwandeln
  • Lebenssituationen
  • Zeiten der Wachphasen
  • Verhalten vor und nach dem Zubettgehen

Mit diesem Überblick über die Problematik hat der Arzt bessere Ansatzpunkte, die Ursachen zu erkennen und eine Diagnose stellen zu können. Bei bestimmten Voraussetzungen können Sie auch an ein Schlaflabor verwiesen werden. Hier werden in zwei stationären Nächten, Aufzeichnungen über Ihre Schlafphasen gemacht, um die Ursache Ihrer Schlafstörung erkennen zu können.

Die Behandlung

Grundsätzlich sollten Sie bei Schlafstörungen einen Arzt aufsuchen, damit Sie schnell und nachhaltig Hilfe erhalten und das Problem ursächlich behandeln lassen. Die Selbstmedikation mit Schlafmitteln hilft zwar für den Moment, ist aber keine Lösung. Bei schlafbezogenen Atemstörungen kann Ihnen eine Schlafmaske helfen und Sie verhindern weitere Erkrankungen, die in Folge auftreten.

Manchmal sind Schlafrituale, der Verzicht von Kaffee, Alkohol und Nikotin schon hilfreich. In vielen Fällen können die Betroffenen Techniken, wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannungen erlernen und so Ihre Schlafstörung in den Griff bekommen.

Die Schlafhygiene, ein wichtiges Thema

Die Schlafhygiene ist ein wichtiges Thema, das den Kindern schon beigebracht werden sollte.

Sie liefert das Fundament für einen gesunden und erholsamen Schlaf und ist die beste Vorbeugung, damit Sie gar nicht erst unter Schlafstörungen leiden müssen:

  • Sorgen Sie für ein gutes Bett und eine passende Matratze
  • Essen Sie nicht zu spät, zu reichhaltig und zu scharf
  • Halten Sie möglichst feste und regelmäßige Schlafzeiten ein
  • Gehen Sie erst zu Bett, wenn Sie wirklich müde sind
  • Der Mittagsschlaf sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten sein
  • Verzichten Sie auf alkoholische Getränke vor dem Schlafen
  • Treiben Sie keinen übermäßigen Sport vor der Schlafenszeit
  • Grübeln Sie nicht zu lange im Bett. Stehen Sie dann lieber auf, lenken sich ab und gehen erneut ins Bett, wenn Sie die Gedanken loslassen können. Leichte Lektüre und eine Tasse Tee können
    dabei hilfreich sein.
  • Sorgen Sie für Entspannung vor dem Schlaf, mit einem angenehmen Bad oder autogenem Training

Schlafrituale für Kinder

Bei Kindern sieht die Schlafhygiene nicht anders aus als bei Erwachsenen. Lernen Kinder keine Schlafhygiene, kann das später eine Ursache sein, dass Sie unter Schlafstörungen leiden. Schlafrituale, wie die allabendliche Geschichte entspannen die Kleinen und läuten das Zubettgehen ein. Kinder sollten rechtzeitig lernen, wie wichtig Rituale und Abläufe sind, das gilt genauso für das Zubettgehen und das Schlafen.

Verzweifeln Sie nicht gleich, wenn die Nächte mal unterbrochen sind und das Zubettgehen nicht gleich klappt, auch die Kleinen müssen Eindrücke verarbeiten. Wiederholen Sie gegebenenfalls die Rituale und behalten Sie die Ruhe. Wenn sich eine Schlafstörung bei Ihrem Kind manifestiert, suchen Sie einen Arzt auf und lassen sich helfen.

Bildquelle: © lenets_tan – Fotolia.com

4 Bewertungen
5.00 / 55 4