Mann sammelt heimlich Kriegsmunition Explosion wegen Sonne
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Hennef: Aufgrund der enormen Hitzeeinwirkung der Sonne soll die unerlaubt gehortete Kriegsmunition eines 51-Jährigen explodiert sein. Der Mann aus Hennef an der Sieg (Nordrhein-Westfalen) hatte die Munition aus dem Zweiten Weltkrieg unerlaubter Weise heimlich gesammelt und versteckt.

Keine Verletzten

Der Knall löste einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk aus. Glücklicherweise wurden durch die enorme Explosion jedoch niemand verletzt. Dennoch mussten mehrere Häuser von den Hilfskräften geräumt werden, da diese zunächst noch weitere Detonationen befürchteten.

Tatsächlich stießen die Einsatzkräfte auf weitere Munition. Die Sprengstoffexperten von Bundespolizei und Landeskriminalamt mussten diese dann kontrolliert auf einem Feld sprengen.

Gerufen wurden die Einsatzkräfte aufgrund einer ersten Explosion. Als die Beamten dann an der Unfallstelle ankamen, ereigneten sich weitere Detonationen. Auch eine Garage geriet dabei in Brand. Es musste eine Gefahrenzone mit einem Radius von 100 Metern gezogen werden. Zudem wurden eine Bahnstrecke sowie die angrenzende Autobahn 560 gesperrt und im betroffenen Wohnviertel der Strom abgeschaltet.

Mann hortete Munition aus dem Zweiten Weltkrieg

Wie sich herausstellte, hatte ein Mann in einer großen Kiste gleich mehrere Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg gelagert. Diese, so vermutet die Polizei, sind dann aufgrund der starken Hitze explodiert.

Der 51-jährige Hausbewohner erklärte später, dass er die Munition auf einem Trödelmarkt erworben hätte. Er wurde von den Ermittlern vorläufig festgenommen. Nun wird gegen ihn wegen möglicher Verstöße gegen das Spreng- und das Kriegswaffengesetz ermittelt.

Die Anwohner konnten erst am späten Abend wieder in ihre Häuser zurückkehren.

Bildquelle: © Fotos 593 – Fotolia.com

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