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Die AOK deklariert bereits jetzt schon, dass in den nächsten drei Jahren mit höheren Zusatzbeiträgen gerechnet werden muss. Als Grund werden steigende Kosten angegeben. Nicht nur in den kommenden drei Jahren, sondern auch schon 2017 stehen steigende Zusatzbeiträge an. Es wird mit 0,2 bis 0,3 % durchschnittlich gerechnet. Richtige Strukturreformen sollen dies verhindern, vor allen Dingen, da bereits 2018 und 2019 ähnliche Erhöhungen zu erwarten sind.

Übersicht:

– Erhöhung der Zusatzbeiträge
– Arbeitnehmer in die Pflicht nehmen
– Bereits 2017 Erhöhung
– Alleinige Feststellung der Krankenkassen
– Kassenbeiträge steigen auf 16,3 % in den kommenden Jahren

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Die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge

Als Grund werden steigende Kosten angegeben. Die aktuelle Legislaturperiode müsse bereits mit 40 Milliarden Euro an Mehrausgaben rechnen. So hohe Kosten gab es noch nie, sagt der Vorstandschef der AOK. Unter anderem müssten Überkapazitäten in Krankenhäusern abgebaut werden. Zum Jahreswechsel haben bereits zwei Drittel von zugänglichen gesetzlichen Krankenkassen ihren Beitrag nach oben ausgerichtet. Allein 59 von 88 geöffnete Kassen haben den Beitragssatz schon erhöht.

Die Spannbreite der einzelnen Beitragssätze sieht dann so aus, dass es Unterschiede von 14,6 % bis 16,3 % gibt. Momentan liegt der gesetzliche Krankenkassenbeitrag bei 14,6 % vom monatlichen Bruttoeinkommen. Aber davon sei ein Teil der Arbeitgeber eingefroren, was nun den Anlass gibt, dass die Versicherten den Mehrbedarf der Kassen alleine tragen müssen. Aus diesem Grund wird ein Zusatzbeitrag erhoben, den die Krankenkassen alleine festlegen können.

Defizite bei den Krankenkassen

Die Krankenkassen werden 2017 schon die Zusatzbeiträge anheben müssen und zwar um 0,2 bis 0,3 %. Als Grund werden die hohen Kosten angegeben. Dazu muss man auch die Kosten für die vielen Asylbewerber berücksichtigen. Die Beiträge für diejenigen, sind aus dem Steuertopf genommen werden. Dabei werden nur Mindestbeiträge abgezogen, so dass die Krankenkassen hier draufzahlen müssen. Die Erhöhung der Zusatzbeiträge basiert auf eine Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums.

Der Anstieg wird über den Zusatzbeitrag bezahlt, den die Arbeitnehmer selbst begleichen müssen. Durchschnittlich werden 1,1 % angegeben. Der gegenwärtige Beitrag beläuft sich auf 14, %, den sich die Mitglieder und die Arbeitgeber hälftig teilen. Das erhöht natürlich den Druck auf die Kassen. Wird der Zusatzbeitrag nämlich zu hoch angelegt, so werden viele Mitglieder zu einer neuen Kasse wechseln. Mittlerweile schreiben alle Krankenkassen rote Zahlen, daher schon der Anstieg im nächsten Jahr auf 0,2 bis 0,3 %.

Starke Belastung der Beitragszahler

Gesundheitspolitiker verlangen nun eine Rückkehr zu einer annehmbaren Reform. Aber da wird befürchtet, dass es zu immens hohen Zusatzbelastungen kommt. Da die Kassen schon alle im roten Bereich sind, wird schon nächstes Jahr eine Erhöhung fällig. Gesundheitspolitiker sind sich im Klaren, dass die Defizite bei den Krankenkassenfinanzen vorauszusehen waren. Der Bundesregierung lägen nun die Beweise vor, wie stark die Beitragszahler belastet werden. In diesem Jahr zahlen die Arbeitnehmer schon zehn Milliarden Euro mehr als die Arbeitgeber. Tendenz steigend.

Ungerechte Lastenverteilung

Stimmen werden laut, die paritätische Finanzierung der Krankenversicherungen wieder Stand zu geben. Ihrer Meinung nach, steigt das Einkommen nicht so hoch, wie die Zusatzbeiträge noch ansteigen werden. Diese ungerechte Lastenverteilung soll vorsehen, dass Arbeitgeber wieder mehr in die Pflicht genommen werden. Der Gesetzgeber sieht das vor, mit dem verschieden gestaffelten Zusatzbeitrag.

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