TÜV warnt: Eltern sollen Kinderprodukte sorgfältig prüfen
FamilieNews am

Versteckte Gefahren, die im schlimmsten Falle das Leben des Kindes kosten könnten: Jedes Jahr verunglücken in Deutschland rund 1,7 Millionen Kinder. Viele der Unfälle entstehen dabei bereits im eigenen Haushalt. Zurückzuführen sind die Unfälle dabei nicht selten auf unsichere Produkte wie Spielzeuge, Möbel und andere Gegenstände. 

Immer wieder wird von medizinischem Personal von Fällen berichtet, in denen junge Patienten durch ungesicherte Teile aus dem Hochbett stürzten oder sich an Kleinteilen verschlucken. Die betroffenen Kinder landen dann nicht selten in der Notaufnahme.

Der TÜV warnt Eltern nun vor potenziellen Gefahren und gibt klare Richtlinien, an die sich die Eltern halten sollten, um ihre Kinder zu schützen…

Großes Problem: Produkte von außerhalb der EU

Besonders große Probleme bereiten Produkte, die außerhalb der EU hergestellt und dann nach Deutschland importiert werden. Hier erfolgen teilweise nur stichprobenartige Kontrollen. Um alle importierten Produkte besser überprüfen zu können, fehlt es den Behörden an Personal. Aus diesem Grund sehen die BAG und der TÜV neben den Herstellern und dem Gesetzgeber auch die Eltern in der Pflicht, für die Sicherheit ihrer eigenen Kinder zu sorgen.

Eltern sollten das Spielzeug oder die Kleidung ihrer Kinder nur aus vertrauenswürdigen Quellen beziehen, die im besten Falle auch über eine gesonderte Qualitätssicherung verfügen. Zum Beispiel die Kleidung namhafter Hersteller, Handelshäuser und Discounter.

Vorsicht geboten sei dagegen bei Händlern vom Wochenmarkt oder bei zweifelhaften Anbietern aus dem Internet.

Hierauf sollten Eltern besonders achten

Der TÜV-Experte Diekmann rät beim Kauf von Kinderprodukten dazu, auf folgende Dinge besonders zu achten:

Produkte für Kinder sollten über Prüfzeichen verfügen, zum Beispiel ein GS-Symbol. Für den Reklamationsfall sollte ein Ansprechpartner in der EU sitzen. Zudem sollten die Bedingungshinweise auf und in der Verpackung in deutscher Sprache verfasst sein.

Beitragsbildquelle: © Antonioguillem – Fotolia.com

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