Frauen mit Babywunsch freuen sich auf eine aufregende und emotionsgeladene Zeit. Doch bringt eine Schwangerschaft auch Unsicherheiten und Ängste mit sich. Unter anderem ist das Thema „gesunde Ernährung“ sehr aktuell. Werdende Mütter wollen schließlich keine Fehler machen und die intakte Entwicklung ihres Babys nicht gefährden. Eine Frage, die immer wieder aufkommt, lautet: Muss der Koffeinkonsum stark reduziert oder sogar ganz eingestellt werden?

Übersicht

  • Koffeinkonsum in der Schwangerschaft
  • Koffeinhaltige Getränke
  • Wieviel Koffeingehalt wo?
  • Die Koffeinwirkung
  • Tipps für die Koffein-Reduzierung
  • Kinderwunsch, Fruchtbarkeit und Koffeinkonsum

 

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Koffeinkonsum in der Schwangerschaft

Frauen mit Kinderwunsch und Schwangeren wird empfohlen, den Koffeinkonsum zu reduzieren. Zwei Tassen Kaffee bzw. 200 mg Koffein täglich gelten als Obergrenze, die nicht überschritten werden sollte. Verschiedene Studien belegen, dass ein größerer Koffeinkonsum das Risiko einer Fehlgeburt erhöht. Ein weiterer Risikofaktor: Das Baby einer starken Kaffeetrinkerin könnte ein niedriges Geburtsgewicht haben.

Koffeinhaltige Produkte

Zu beachten ist, dass es neben Kaffee auch andere koffeinhaltige Produkte gibt, deren Konsum in der Schwangerschaft eingeschränkt werden muss. Dazu gehören unter anderem Cola, schwarzer und grüner Tee, Energy-Drinks, Schokolade. Um die tägliche Koffeindosis auszurechnen, sollten alle Koffeinquellen berücksichtigt werden. Schwangeren ist zu empfehlen, auf koffeinhaltige Energy Drinks vollständig zu verzichten.

Wieviel Koffeingehalt steckt wo?

Folgende Auflistung hilft, den Überblick zu behalten:
– eine Tasse Filterkaffe – 140 mg
– eine Tasse schwarzer Tee – 75 mg
– eine Tasse grüner Tee – 50 mg
– eine Dose (250 ml) Energy Drink – 80 mg
– eine Dose Cola – 40 mg
– Vollmilchschokolade (50 g) 10 mg
Bei Cappuccino und Espresso kann der Koffeingehalt je nach Hersteller zwischen 50 und 300 mg je Tasse variieren. Was noch zu bedenken ist: Auch rezeptfreie Medikamente können Koffein beinhalten.

Wie genau wirkt das Koffein im Körper?

Koffein ist bekanntlich ein Aufputschmittel, das Herz und Stoffwechsel anregt und damit auch auf das Baby einwirkt. Kleinere Koffeinmengen gelten als unbedenklich, während der erhöhte Koffeinkonsum für Unruhe bzw. erhöhte Herzfrequenz beim Ungeborenen sorgt. Viel Koffein im Körper kann bei der Schwangeren Schlaflosigkeit und damit auch Müdigkeit verursachen.

Tipps für die Koffein-Reduzierung

Lassen Sie koffeinhaltige Tees nur ganz kurz ziehen und reduzieren Sie dadurch den Koffeingehalt deutlich. Ein Umstieg auf Instantkaffee ist ebenfalls günstig, da dieser weniger Koffein als Filterkaffee beinhaltet. Nicht zuletzt können leidenschaftliche Kaffeetrinkerinnen auf koffeinfreie Cola und Kaffeesorten umsteigen.

Ein plötzlicher Kaffeeentzug kann bei Kaffeeliebhabern Nebenwirkungen wie etwa Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schwäche verursachen. Es wird deshalb empfohlen, die Dosis langsam zu reduzieren und den Kaffeekonsum anfangs zu halbieren.

Kinderwunsch, Fruchtbarkeit und Koffeinkonsum

Diverse Studien belegen, dass sich der Koffeinkonsum negativ auf die Fruchtbarkeit von Paaren auswirken kann. Bei werdenden Müttern, die zu Beginn ihrer Schwangerschaft das Koffein reduzieren, ist das Risiko einer Fehlgeburt geringer. Auch der Koffeinkonsum des Vaters ist ein Faktor, der Einfluss darauf haben kann, ob die Schwangere den Fötus behält.

Eine Studie, bei der Zusammenhänge zwischen Fruchtbarkeit, Lebensstil und Umwelt erforscht wurden, belegte, dass sich das Risiko einer Fehlgeburt erhöhte, wenn die zukünftigen Eltern täglich mehr als zwei Tassen Kaffee bzw. koffeinhaltige Getränke konsumierten. Bei Kinderwunsch ist also eine Koffeinkonsum-Reduzierung auf höchstens 200 mg täglich ratsam.

Bildquelle: © detailblick-foto – Fotolia.com

 

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