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Mit Kindern zu arbeiten ist für viele Menschen ein Herzenswunsch. Dabei die eigenen Talente einbringen zu können, ist die beste Voraussetzung für eine erfüllende und sinnstiftende Tätigkeit. Finden Sie Ihre Berufung – unter den fünf besten Berufen mit Kindern in Deutschland!

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1. Logopäde/-in: Sprachbegabte fördern die Kommunikation der Kleinen

Der Logopäde hilft seinen kleinen Patienten mit Stimm- und Sprachübungen bei der Verbesserung ihrer Kommunikationsfähigkeiten – immerhin kämpft ein Viertel der deutschen Erstklässler mit Sprachentwicklungsstörungen. Wer selbst Sprache liebt und sich sehr gut artikulieren, kann als ausgebildeter Logopäde Kindern helfen, sich besser auszudrücken und sich damit gesellschaftlich zu integrieren. Ihren Beruf üben Logopäden entweder selbstständig in einer eigenen Praxis oder als Angestellte etwa in Krankenhäusern, Fachkliniken, Rehazentren, Kindergärten oder logopädischen Praxen aus.

Ausbildung oder duales Studium?

Die schulische Ausbildung dauert drei Jahre, hierbei wird keine Ausbildungsvergütung bezahlt. Im Gegensatz zu staatlichen Schulen wird bei privaten Schulen monatliches Schulgeld fällig. Anschließend ist ein berufsbegleitendes Aufbaustudium möglich. Logopädie ist auch ein Studienfach – und wird von der Universität Rostock als duales Studium angeboten. Das Gehalt hängt von Qualifikation und Arbeitsplatz ab. Der Masterabsolvent verdient beim Berufseinstieg am meisten: mehr als 3000 Euro Einstiegsgehalt.

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2. Musiktherapeut/in: Musikbegeisterte heilen Kinder mit Melodien

Der Musiktherapeut nutzt die heilende Wirkung der Musik: Mit Klängen, Tönen, Melodien und Harmonien lässt sich die seelische, körperliche und geistige Gesundheit gezielt wiederherstellen und fördern. Es handelt sich dabei um eine Form der Psychotherapie, bei der sowohl das Musikhören und Musikmachen positive gesundheitliche Ergebnisse erzielt. Wer Kinder als Musiktherapeut fördern möchte, kann beispielsweise im Schulwesen oder in Kinder- und Rehabilitationskliniken tätig werden. Besonders spannend an diesem Beruf ist der interdisziplinäre Aspekt, der auch Gesellschaftswissenschaften, Psychologie, Medizin und Pädagogik umfasst.

Studieninformationen der Deutschen Musiktherapeutische Gesellschaft

Bei der Musiktherapie handelt es sich um eine Hochschuldisziplin, die als Bachelor- oder Masterstudium von Universitäten und auch privatrechtlichen Einrichtungen angeboten wird. Die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft empfiehlt, staatlich anerkannte (AMA*) oder berufsqualifizierte (SAMT*) Ausbildungen zu wählen, um den Anforderungen im beruflichen Alltag gerecht zu werden. Das Gehalt als Musiktherapeut liegt bei 2700 bis 4500 Euro brutto.

3. Ergotherapeut/in: Kreative Köpfe fördern Kinder mit Handicap

Die Ergotherapie bedient sich künstlerischer, musikalischer und sportlicher Übungen, um Kinder, aber auch Erwachsene mit Einschränkungen physischer oder psychischer Natur zu fördern. Mit diesem interdisziplinären Prinzip bietet der Beruf einen abwechslungsreichen Alltag, der mit der eigenen Expertise individuell auf die Patienten zugeschnitten werden kann. Wer selbst kreativ und musikalisch begabt ist und gehandicapte Kinder unterstützen möchte, ist der ideale Kandidat für eine Ausbildung zum Ergotherapeuten. Der abwechslungsreiche Beruf kann beispielsweise in Krankenhäusern, Reha-Zentren oder in Praxen ausgeübt werden.

Tolle Perspektiven

Der Beruf ist für Realschul- aber auch Hauptschulabsolventen geeignet, die sich nach der schulischen Ausbildung Ergotherapeut/in nennen dürfen. Ein Job mit Zukunft, denn die Nachfrage ist groß. Zudem bietet er viele Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten: Abiturienten oder Ergotherapeuten mit Berufspraxis haben auch die Möglichkeit, ein Hochschulstudium zu beginnen. In leitenden Positionen lässt sich so ein Gehalt von 3000 Euro brutto erzielen.

4. Erzieher/in: Spezialisierungen wie Tanz- oder Theaterpädagogik

Erzieher/in sind in ihrem Alltag unter Kindern zunächst als kreative Allrounder gefragt – können sich aber nach der Ausbildung spezialisieren und somit eigene Leidenschaften in ihren Beruf einbringen und verfolgen. Zum Beispiel haben Erzieher die Möglichkeit, sich zum Tanz-, Theater – oder Gesundheitspädagogen weiterzubilden. Grundsätzlich gilt: Wer diesen Beruf ausüben möchte, sollte sich in seine Schützlinge hineinversetzen und sich gleichzeitig durchsetzen können.

Denn zur Aufgabe des Erziehers gehört auch, Verhaltensweisen deuten und Konflikte entschärfen zu können. Dafür erleben Menschen mit diesem Beruf eine große Nähe zu den Kleinen, begleiten Sie in Kindergärten, Heimen oder Horten durch ihren Alltag. Und weil der aus Spielen, Werken und Ausflügen besteht, ist handwerkliches Geschick, eine künstlerische Ader und Flexibilität von Vorteil.

Die praxisintegrierte Ausbildung bietet Gehalt

Wie die Ausbildung zum Erzieher geregelt ist, hängt vom Bundesland ab. Die praxisintegrierten Ausbildung bietet Gehalt, das ansonsten erst im vierten Jahr der Ausbildung (also im praktischen Jahr) gezahlt wird. Der Brutto-Durchschnittsverdienst liegt später bei 2195 Euro. Wer sich weiterbilden und sich zum Beispiel als staatlich anerkannter Erzieher zum Ergotherapeuten ausbilden lassen möchte, kann diese Ausbildung verkürzen. Aber auch ein weiterführendes Studium bietet sich an.

5. Hebamme: Stressresistente Assistenten neuen Lebens

Der Beruf der Hebamme und des Entbindungspflegers, wie die männliche Hebamme genannt wird, zeichnet sich durch das abwechslungsreiche Geschehen bei jedem Start in ein neues Leben aus. Denn diesen begleiten Hebammen alleine, sofern der Geburtsvorgang komplikationslos verläuft. Die Untersuchung, Betreuung und Pflege von Mutter und Kind steht im Vordergrund, doch auch die Dokumentation zählt zum Berufsbild der Hebamme. Verantwortungsbewusstsein und Belastbarkeit sind in diesem Beruf eine wichtige Voraussetzung und wird mit täglichen Gänsehaut-Momenten belohnt. Mental schwierig kann es dann werden, wenn bei einer Geburt nicht alles glatt läuft – hier ist psychische Stärke gefragt.

Gute Verdienstchancen in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes

An drei Standorten in Deutschland gibt es die Möglichkeit, zu studieren. Die schulische Ausbildung hingegen erfolgt in einer der deutschlandweit 58 Hebammenschulen und dauert drei Jahre. Das Ausbildungsentgelt ist in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes gut bezahlt: Im 1. Jahr werden 876 Euro, im 2. 937 Euro und im 3. 1038 Euro brutto gezahlt. Später liegt der Verdienst zwischen 2400 und 2800 Euro brutto – hinzu kommen Zuschläge für Wochenend- und Nachtarbeit. In privaten Praxen fällt das Gehalt oft geringer aus. Die Selbstständigkeit ist für viele Hebammen mittlerweile keine Perspektive mehr, da die Versicherungsabgaben zu hoch sind.

Bildquelle: © Oksana Kuzmina – Fotolia.com

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