Betrugsmaschen So wollen Betrüger an Ihr Geld!
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Einige Tricks sind wirklich uralt, andere sind neu und besonders tückisch. Betrüger finden immer wieder neue Maschen, um Menschen um ihr Geld zu bringen. Wie Sie sich schützen, erfahren Sie hier!

Viele Tricks sind bekannt

Ob am Telefon oder an der Haustür: Betrüger schrecken nicht dafür zurück, neue Möglichkeiten zu suchen, um nichts ahnende Menschen abzuzocken. Der Enkeltrick ist einer der wohl bekanntesten Maschen von Betrügern, insbesondere ältere Menschen zu bestehlen.

Und obwohl viele Menschen – junge wie ältere – den Enkeltrick kennen, gibt es immer noch viele Betrugsfälle. Die vermeintlichen Enkel rufen bei älteren Personen an und gaukeln meist eine Notlage vor, für die sie dringend Geld benötigen. Warum die Stimme anders klingt? Erkältung, schlechte Telefonverbindung.

Dann sollen die Senioren Geld überweisen oder in Bar abheben, der „Enkel“ würde es dann später abholen. Werden die Senioren stutzig, scheuen die Betrüger nicht davor zurück, Druck auszuüben, mehrere Tage lange anzurufen.

Viele Menschen sind dann so eingeschüchtert, dass sie zahlen. Oder aber sie sehnen sich ein Ende der Misere herbei. Kriminalitätsexperten wissen: Die Dunkelziffer bei Betroffenen des Enkeltricks ist hoch.

Auch die sogenannten Dachhaie sind durchaus ein „Klassiker“ unter den Betrugsmaschen: Vermeintliche Handwerker stehen vor der Tür und bieten ihre Leistungen zu besonders günstigen Preisen an. Alternativ geben sich die Betrüger auch als Mitarbeiter von Gas- und Wasserversorgern aus. Für das Ablesen der Standmesser verlangen sie dann Geld.

Betrüger rufen als Polizisten an

In den letzten Monaten sind vor allem viele Fälle von „falschen Polizisten“ bekannt geworden. Bei dieser Masche rufen die Betrüger an, geben sich als Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus und erfinden eine Notlage – etwa die Mithilfe des Bewohners bei Aufklärung eines Verbrechens oder die Warnung vor einem bevorstehenden Einbruch.

Dann versuchen sie Informationen über die Lebenssituation und Bargeldbestände im Haus zu erfahren oder fordern die Bewohner auf, Geld und Wertgegenstände an die Polizei zu übergeben, damit sie vor dem angeblichen Einbruch geschützt sind. Besonders hinterhältig: Im Display des Telefons wird die „110“ angezeigt, so dass viele Bewohner tatsächlich einen Anruf der Polizei vermuten.

Wie kann man sich schützen?

Grundsätzlich sollte man keine fremden Personen ins Haus oder in die Wohnung lassen. Wenn ein Handwerker oder Mitarbeiter zum Stromablesen vor der Tür steht, schicken Sie ihn weg.

Anschließend können sie sich bei dem Stromanbieter oder beim Vermieter erkundigen, ob die Aufträge real sind. Es wird Ihnen kein Nachteil entstehen, wenn Sie unangemeldete Dienstleister nicht hinein lassen.

Spätestens wenn man Ihnen versucht weiß zu machen, dass es mit negativen Folgen oder Kosten verbunden ist, wenn der Handwerker nicht hinein darf, sollte Sie die Tür verschließen.

Am Telefon gilt: Nicht unter Druck setzen lassen und im Zweifelsfall auflegen und die Nummer des Enkels wählen oder bei dessen Eltern anrufen und klären, ob dieser tatsächlich in einer Notlage steckt.

Zu den Anrufen „falscher Polizisten“ sei gesagt: Die echte Polizei ruft in der Regel keine Bewohner an und warnt vor Einbrüchen oder ähnlichem. Ein solcher Anruf würde auch nicht von der „110“ kommen. Dies ist ausschließlich die Nummer für Notfälle.

Bildquelle: © highwaystarz – Fotolia.com

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