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Das Pferd von hinten aufzäumen, kann in manchen Fällen die Devise sein, wie in dem Beispiel von Rosmarie Hochgulli. Sie hat ein Projekt ins Leben gerufen, das unter dem Begriff „Verwenden statt Verschwenden“ vielen Menschen hilft, Geld zu sparen und so den Schritt in die Sozialhilfe umgehen zu können.

Übersicht

  • Foodwaste ist der Anlass für die Idee
  • Der Situation im Überblick
  • Warum werden so viele Lebensmittel weggeschmissen
  • Das Projekt
  • Wie das Projekt hilft

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Foodwaste ist der Anlass für die Idee

Etwa ein Drittel der Lebensmittel, die in der Schweiz hergestellt werden, gehen auf dem Weg vom Feld zum Teller verloren. Das eine erschreckende Menge, die nicht mehr verwendet werden kann.

Das hat sich auch Rosmarie Hochgulli gedacht, als sie in Ausführung Ihres Jobs als Kindergartenlehrperson das Thema Bauernhof durchgenommen hat und so auch auf das Thema Foodwaste gestoßen.

Doch sie hat nicht nur nachgedacht sondern auch gehandelt. Dank der Umsetzung ihres Projektes rutschen viele nun nicht in die Sozialhilfe ab.

Die Situation im Überblick

Foodwaste bedeutet in Zahlen ausgedrückt, dass rund zwei Millionen Tonnen Nahrungsmittel den Teller des Verbrauchers nicht mehr finden, weil sie vorher entsorgt worden sind.

Um sich das bildlich vorstellen zu können: zwei Millionen Tonnen das sind 140.000 Lastwagen, die hintereinander stehend eine LKW-Kolonne von Zürich bis Madrid ergeben würden. Eine Kolonne mit verbrauchsfähigen Lebensmitteln, die weggeworfen werden.

Für Rosmarie Hochgulli der Grund zu handeln und das Projekt „Verwenden statt Verschwenden“ zu gründen. Ein Projekt von dem heute viele Menschen profitieren.

Warum werden so viele Lebensmittel weggeschmissen

Viele Lebensmittel werden entsorgt, weil sie nicht der Norm entsprechen, die der Verbraucher erwartet. Da ist die Gurke nicht grade genug oder die Mohrrübe entspricht nicht der handelsüblichen Form.

Weiterhin finden Lebensmittel stur nach Abfalldatum den Weg in den Müll, die noch Tage oder auch Wochen absolut genießbar sind. Eine beschämende Tatsache, wie mit gebrauchsfähigen Lebensmitteln umgegangen wird.

Ein Großteil der Lebensmittel findet auch beim Verbraucher oder in der Gastronomie den Weg in die Mülltonne. Umgerechnet auf eine Person werden täglich 320 Gramm einwandfreier Lebensmittel entsorgt.

Das Projekt

Das Prokjekt, das Rosmarie Hochgulli aufgrund des Missstandes ins Leben gerufen hat, ist inzwischen eine große Hilfe für viele Verbraucher, um nicht in die Sozialhilfe abzurutschen.

Was Heiligabend 2015 in die Pilotphase ging, hat sich inzwischen etabliert und bewährt. Nach Verhandlungen mit unterschiedlichen Großhändlern in der Schweiz konnte die Urheberin des Projektes durchstarten.

Wie das Projekt hilft

Die Lebensmittel, die ansonsten den Weg auf den Müll gefunden hätten, finden nun den Weg in die Kirchengemeinde Unterkulm.

Dort können Verbraucher die gesunde Kost, wie Brote, Salate, Gemüse und Früchte gegen eine symbolischen Kostenbeitrag mit nachhause nehmen.

Eine einmalige Chance für viele Menschen, sich gesund zu ernähren und finanziell zu entlasten. Diese Ersparnis rettet nicht selten vor der Abhängigkeit vom Sozialamt.

Bildquelle: © Boggy – Fotolia.com

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