Im Bruchteil einer Sekunde entscheidet unser Gehirn über Freund oder Feind – sympathisch und vertrauenserweckend oder unsympathisch und hinterhältig. Der Ursprung reicht weit zurück in die Vergangenheit, doch bis heute haben wir dieses Verhalten beibehalten. Was genau im ersten Eindruck passiert, weshalb er so wichtig ist und wie wir ihn für uns nutzen können erfahren Sie im folgenden Artikel.
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Was geschieht im ersten Eindruck?
Nach spätestens 90 Sekunden hat unsere Gehirn bereits – und das ohne dass wir es auch nur als aktive Anstrengung bemerken würden – einen ersten Eindruck unseres Gegenübers gewonnen und ihn in eine bestimmte Schulbade einsortiert. Psychologische Studien haben zudem gezeigt, dass es extrem schwierig ist, sich aus einer Schulblade in einen andere umzusortieren. Daher sollten Sie besonders aufpassen, wie Sie sich Ihrem gegenüber vom ersten Blick an präsentieren.
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Wovon hängt der erste Eindruck ab?
Die gewichtenden Faktoren des ersten Eindrucks sind nicht etwa das, was wir von uns geben, sondern viel mehr wie wir es von uns geben. Verschiedenste Studien haben gezeigt, dass das Gehirn vordergründlich das Erscheinungsbild zur Informationsgewinnung auswertet. Kleidung und Körpersprache z.B. beeinflussen unsere Entscheidung über Freund oder Feind zu 55%. Gleich hierauf folgt mit 38% die Stimme. Das, was wir sagen, hat lediglich eine Gewichtung von 7%. Das bedeutet natürlich, dass Ihr Auftreten und Ihre Stimmung enorm wichtig sind! Das klingt auch vernünftig, denn überlegt man, dass ein erster Eindruck so schnell wie möglich entstehen muss, um sich vor eventuellen Feindseligkeiten schützen zu können, kann sich das Gehirn dabei nicht bis zum Ende eines tiefgründigen Gesprächs Zeit lassen.
„Für den ersten Eindruck gibt es keine zweie Chance!“
Weitere Studien belegen, dass Erfolg zu 90% von Bekanntheit und Auftreten abhängig ist und nur zu 10% von fachlicher Kompetenz. Was nützt Ihnen dann Ihre Kompetenz oder Ihr Charakter, wenn niemand neugierig darauf ist, Sie kennenzulernen?
Ein gelungener Auftritt
Ziel sollte es also sein innerhalb der ersten Sekunden einen überzeugenden, authentischen und sympathischen Eindruck bei Ihrem Gegenüber zu hinterlassen.
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Erscheinungsbild
Bevor Sie das erste Wort sagen, geben Sie durch Ihre Kleidung und Ihr Auftreten Ihre Visitenkare ab. Achten Sie also darauf anlassentsprechend gekleidet zu sein und bringen Sie es auch passend zu Ihrem Kleidungstypen zur Geltung (Tipp: Kleider machen Leute). Überlegen Sie sich, was Sie Ihren Mitmenschen vermitteln wollen. Welche Erwartungen könnten Kunde, Chef oder Gastgeben an Sie stellen? Sind Sie beruflich, privat, oder zu speziellen Anlässen unterwegs?
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Körperhaltung
Der zweite Wichtige Punkt, aus dem sich der optische Eindruck zusammensetzt, ist Ihre Körpersprache. Achten Sie auf eine gesunde Haltung. Während nach vorne hängende Schultern Schwäche suggerieren, lassen weit nach hinten gezogene Schultern leicht hochnäsig und arrogant wirken. Wo haben Sie ihre Hände? In den Hosentaschen können Sie schnell den Eindruck erwecken, dass Sie etwas zu verbergen haben oder sich einfach stark zurückhalten und kein Interesse am Gegenüber haben. Leicht sichtbare Handflächen hingegen lassen uns offen für den anderen und zuvorkommend erscheinen. Ein verschränkter lässiger Stand kann Sie schnell unseriös wirken lassen. Haben Sie allerdings einen beidbeinigen, etwa hüftbreiten Stand, wirken Sie bildlich standhaft im Leben und selbstsicher.
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Mimik, Gestik und Stimme
Wie ist Ihre Mimik? Auch Ihre Mimik gehört zur Körpersprache. Blicken Sie gelangweilt? Vorsicht! Auch überspitzte Mimik wirkt schnell unauthentisch. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Ihre Stimme. Beachten Sie, dass man aus ihr Hektik, Anspannung, Langweile aber auch Gelassenheit, Freude, Aufmerksamkeit und Energie heraushören kann. Nutzen Sie diese Dinge für Ihren persönlichen Auftritt, den ersten Eindruck den Sie von sich vermitteln wollen, und Sie werden merken, wie immer mehr Menschen sich freuen werden, Sie näher kennenzulernen und welche beruflichen sowie privaten Chancen dies Ihnen bieten wird.
