Schlimmer kann es für eine Mutter wohl kaum noch kommen – nur wenige Stunden, nachdem ihr Ehemann starb, erhielt Tessie Sylvester eine weitere schreckliche Botschaft, die wohl jeder Frau das Blut in den Adern gefrieren lassen würde… Doch die zweifache Mutter hält tapfer durch und weiß, dass sie für ihre beiden Kinder kämpfen möchte!
Eine schreckliche Diagnose zum wohl schlechtesten Zeitpunkt
Für die 36-jährige Mutter brach am 16. Juni vermutlich ihre halbe Welt zusammen: Erst wenige Stunden zuvor musste sie den Tod ihres geliebten Ehemannes, John Sylvester, hinnehmen. Noch während sie mit dem Bestatter telefonierte, wählte sich ihre Ärztin mit einer dramatischen Botschaft zu ihr durch.
Tessie Sylvester selbst erklärte gegenüber „CBS Minnesota“: „Ich telefonierte gerade mit dem Bestatter, als meine Ärztin in der anderen Leitung anklopfte und ich den Anruf annahm. (…) Dann sagte sie, dass es Krebs sei und es nicht gut aussehe.“
Schrecklich: Sechs Jahre lang hatte das Paar gemeinsam versucht, alles nur erdenkliche zu tun, um die Erkrankung von Ehemann John im Zaum zu halten. Doch leider verlor er den Kampf gegen ALS.
Was ist ALS?
Bei ALS handelt es sich um eine Erkrankung, die die unterschiedlichsten Formen aufweisen kann. Anfangs zeigen sich erste Ungeschicklichkeiten. Die Betroffenen stolpern beispielsweise öfter, oder bekommen Probleme mit der Fingerkoordination. Später nehmen die Beschwerden zu. Es tauchen erste schmerzlose Lähmungen von Armen und Beinen auf. Je nachdem, welche motorischen Nervenzellen betroffen sind, können Schluckbeschwerden, Sprachbeschwerden oder andere Symptome auftreten.
Die Symptome der ALS steigern sich mit der Zeit dann immer weiter. Es kommt zu immer stärkeren Lähmungen in Verbindung mit spastischen Symptomen. Besonders dramatisch ist dabei, dass die Lähmungen grundsätzlich in allen Muskelpartien vorkommen können. Also auch bei den Schließmuskel, bei der Blase, bei den Muskeln, die zur Atmung benötigt werden, oder beim Herzmuskel.
„Ich war nicht müde, ich war nicht krank, ich hatte keine Schmerzen“
Für Tessie Sylvester war es lediglich eine von viele Routineuntersuchungen. Ein Bluttest führte dann jedoch zu einer Biopsie, also zu einer Gewebeentnahme… Doch als ihre Ärztin der zweifachen Mutter die Diagnose stellte, war es bereits zu spät. Der Krebs hatte in ihrem Körper bereits zu den Lymphknoten und zur Leber gestreut. Für eine Operation war es somit zu spät.
„Ich war nicht müde, ich war nicht krank, ich hatte keine Schmerzen“, sagte sie selbst.
Aktuell befindet sie sich in einer Chemotherapie. Und obwohl sie viel Angst hat, weil sie fürchtet, nicht mehr für ihre Kinder dasein zu können, versucht sie eine positive Einstellung zu all dem beizubehalten: „Es gibt jede Menge Menschen auf der Welt, denen unfaire Dinge passieren.“ Dies berichtete sie gegenüber dem Sender „Fox 9“.
„In vielen Situationen möchte ich nicht in ihrer Haut stecken. Ich versuche, mich nicht auf dem ‚nicht fair‘ aufzuhängen. Es könnte schlimmer sein.“
Eine Spenden-Seite wurde eingerichtet
Ein „GoFundMe“-Account wurde bereits für die Familie eingerichtet. Hierdurch sollen die Behandlungskosten für die Mutter zum Teil finanziert werden können. Unter anderem ist auf der Spenden-Seite zu lesen: „Helft Tessie dabei, die Welt weiter mit ihrem Lächeln, ihrer Güte und Wärme zum Strahlen zu bringen.“
Wir hoffen für Tessie Sylvester und ihre beiden Kinder das Beste und drücken ihnen die Daumen!
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