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Täglich sehen wir im Fernsehen Filme und Serien; Die Protagonisten leben in hübschen Designerwohnungen, in Einfamilienhäusern in Vororten oder in zentralen Stadtwohnungen. Doch wer wohnt eigentlich dort, sobald die Dreharbeiten abgeschlossen sind? Die wenigstens Menschen machen sich darüber Gedanken – außer vielleicht genau jene, die ihre Wohnung als Drehort vermieten. Wie auch Sie sich Hollywood in ihr Wohnzimmer holen können, haben wir für Sie recherchiert.

Filmdreh in den eigenen vier Wänden

Täglich sind bundesweit dutzende Filmteams an verschiedenen Drehorten zugange und arbeiten solange, bis alle Szenen im Kasten sind. Die beliebtesten und wichtigsten Drehorte sind dabei stets private Immobilien. Deshalb gibt es einige Agenturen, die über sogenannte Locationscouts, private Wohnungen finden und an Filmproduktionen vermitteln.

Der Markt und die Nachfrage sind groß. Die Film- und Werbebranche ist ständig auf der Suche nach neuen Locations. Gesucht wird dabei früher oder später nahezu jedes Motiv – von der Garage, der Werkstatt, dem Geräteschuppen bis hin zu durchgestylten Designerwohnungen und großzügigen Villen.

Es ist deshalb kein Wunder, dass immer mehr Mieter ihre Wohnung als Drehort vermieten möchten. Es handelt sich hierbei schließlich um einen mehr als lukrativen Nebenverdienst, der außer einigen Unannehmlichkeiten wenig Arbeit erfordert.

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Die wichtigsten Vor- und Nachteile

Generell ist bei Film- und Werbeproduktionen alles möglich. Häufig werden Locations für wenige Drehtage gebucht. Es kann allerdings auch vorkommen, dass Fotografen die Wohnung nur für wenige Stunden benötigen oder auch, dass ein Filmdreh mehrere Wochen dauern kann.

Ist das der Fall, müssen die Bewohner in der Regel in ein anderes Quartier ausweichen, bis die Dreharbeiten abgeschlossen sind.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die gesamte Wohnung für einen Dreh komplett umgestaltet werden muss. Dabei sind nicht lediglich das Umstellen von Möbeln und das Ausstatten mit neuem Mobiliar gemeint; es kann auch vorkommen, dass gesamte Räume neu tapeziert und eingerichtet werden müssen.

Auch die Aufräumarbeiten nach einem Dreh können sich unter Umständen über mehrere Tage hinweg ziehen. Wenn ein komplettes Team tagelang seiner Arbeit nachgeht, kann das am Ende ein gewisses Chaos hinterlassen. Hierbei muss jeder selbst entscheiden, ob die Entschädigung die Unannehmlichkeiten wert ist.

Im Gegensatz zu diesen Unannehmlichkeiten steht die gute Bezahlung. Die exakte Höhe der Entschädigung hängt von der Länge und dem Budget der Produktion ab, doch in der Regel ist mit einer Netto-Monatsmiete pro Drehtag zu rechnen.

Die Voraussetzungen

Natürlich ist nicht jede Wohnung und jedes Haus für Filmdrehs geeignet. Die Locations sollten einige Kriterien erfüllen, um als Drehort in Frage zu kommen.

Zum Beispiel sind Wohnungen, die kleiner als 80 Quadratmeter groß sind eher ungeeignet. Und auch die einzelnen Räume sollten nicht kleiner als 20 Quadratmeter sein. Sonst kommt es schnell zu Platzproblemen, wenn sowohl Schauspieler, als auch das Kamerateam und die komplette Beleuchtung sich in einen Raum quetschen müssen.

Außerdem sollten unmittelbar um den Drehort ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden sein. Und ein Film- oder Fernsehdreh kann nur dann in einer Privatwohnung stattfinden, wenn die Einwilligung des Eigentümers vorliegt. Daran sollten besonders Mieter denken, bevor sie sich in einer entsprechenden Kartei anmelden.

Entspricht allerdings Ihre Wohnung oder Ihr Haus all diesen Kriterien und Sie haben kein Problem damit, gelegentlich einige Menschen in Ihrem Zuhause arbeiten zu lassen, dann könnte die Drehortvermietung genau die richtige Lösung sein, um sich die Haushaltskasse aufzubessern. Und vielleicht kann ja auch Ihre Wohnung einen Schimmer Hollywood-Glamour vertragen.

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