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Sicherheit ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wenn sich Konsumenten unsicher fühlen, bleiben sie von Veranstaltungen fern. Außerdem sinkt in manchen Bereichen die Hemmschwelle fremdes Eigentum zu beschädigen oder zu entwenden. Deshalb setzen viele Firmen auf gut ausgebildetes Personal, das auf die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben achtet. Hier erfahren Sie, wie Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit aussieht, wie viel Sie verdienen können und ob dieser Beruf für Sie geeignet ist.

Überblick

  • Fachkraft für Schutz und Sicherheit: Junger Beruf mit alten Wurzeln
  • Fachkraft für Schutz und Sicherheit als Ausbildungsberuf
  • Aufgaben einer Fachkraft für Schutz und Sicherheit
  • Kompetenzen einer Fachkraft für Schutz und Sicherheit
  • Servicekraft für Schutz und Sicherheit
  • Meister für Schutz und Sicherheit
  • Berufsbild der Fachkraft für Schutz und Sicherheit
  • Ausbildungsschwerpunkte für eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit
  • Einsatzbereiche für Fachkräfte für Schutz und Sicherheit
  • Verdienst als Fachkraft für Schutz und Sicherheit

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Fachkraft für Schutz und Sicherheit: Junger Beruf mit alten Wurzeln

Personen und Gegenstände mussten schon immer geschützt werden. Aber während in den Anfängen der Menschheitsgeschichte jeder selbst für sich verantwortlich war, bildeten sich später schnell bestimmte Aufgabenbereiche heraus. Häuptlinge und wichtige Personen hatten ihre Leibgarde, wertvolle Gegenstände wurden von Wächtern behütet und es gab zahlreiche Überschneidungen zu Kriegern, Jägern und anderen.

Den Beruf „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ gibt es in der heutigen Form erst seit dem Jahr 2002 in Deutschland. Seitdem ist er ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf.

Fachkraft für Schutz und Sicherheit als Ausbildungsberuf

Schon in der Vergangenheit gab es verschiedene Möglichkeiten sich auf eine Karriere im Bereich Schutz und Sicherheit vorzubereiten. Oftmals hatten Personen- und Objektschützer einen Hintergrund bei Polizei oder Armee und spezialisierten sich durch Fortbildungen auf bestimmte Bereiche wie den Transport von Wertgegenständen, Personen- oder Objektschutz.

Die Ausbildung dauert heute drei Jahre und findet unter anderem im dualen System statt. Sie lernen Ihren Beruf also gleich aus erster Hand kennen. Die schulische Ausbildung erfolgt in 20 Landesfachklassen in Deutschland. Sie haben darüber hinaus auch die Möglichkeit sich innerhalb von zwei Jahren auf diesen Beruf umschulen zu lassen.

Informieren Sie sich deshalb gut, was für Sie am besten geeignet ist.

Aufgaben einer Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit trägt dazu bei die Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten. Dabei kann sie verschiedene Spezialaufgaben zugewiesen bekommen. Sie bereiten Orte und Menschen optimal auf eine potentiell gefährliche Situation vor, schützen Objekte und Menschen und helfen dabei Sicherheitskonzepte zu verbessern.

Kompetenzen einer Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit haben Sie keine Rechte, die über die von Normalbürgern hinausreichen. Durch Ihre Tätigkeit können Sie das Hausrecht für einen bestimmten Bereich zugewiesen bekommen.

Sie können also Personen des Platzes verweisen oder im Auftrag ein Hausverbot aussprechen. Aber ansonsten stehen Ihnen nur die so genannten Jedermannrechte zu. Sie können also Personen vorläufig festnehmen und ihre Personalien feststellen. Ansonsten haben Sie das Recht zur Notwehr und Nothilfe.

Servicekraft für Schutz und Sicherheit

Neben der Fachkraft für Schutz und Sicherheit gibt es auch die Servicekraft für Schutz und Sicherheit, was zu Verwechslungen führen kann. Bei der Servicekraft dauert die Ausbildung nur zwei Jahre. Die Unternehmen stellen Bewerber schon ab einem Hauptschulabschluss ein.

Die Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit wird im ersten Ausbildungsjahr lediglich mit 370 bis 680 Euro vergütet. Nach der Ausbildung können Sie immerhin mit 11,57 Euro pro Stunde rechnen.

Da sollten Sie sich gut überlegen, ob es sich nicht lohnt, ein weiteres Ausbildungsjahr dranzuhängen. Dieser Beruf wurde im Jahr 2008 eingeführt.

Meister für Schutz und Sicherheit

Die Rangfolge in der Weiterbildung für dieses Berufsbild beginnt bei der Servicekraft für Schutz und Sicherheit, geht über die Fachkraft für Schutz und Sicherheit und endet beim Meister für Schutz und Sicherheit.

Dabei handelt es sich um eine Weiterbildung, wie sie in den meisten Handwerks- und Dienstleistungsberufen üblich ist. Sie vertiefen Ihre Kenntnisse, lernen aber vor allem das, was Sie brauchen um einen eigenen Betrieb zu führen.

Sie brauchen mindestens zwei Jahre Berufserfahrung im Bereich Schutz und Sicherheit, bevor Sie die Meisterprüfung ablegen können.

Berufsbild der Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit sind Sie unter anderem für die Planung von Sicherheits- und Schutzeinsätzen zuständig. Sie sind zwar auch selbst bei den Einsätzen privater Sicherheitsfirmen beteiligt, haben aber das Knowhow, das notwendig ist, um die Koordination zu übernehmen.

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit haben Sie umfassende Kenntnisse von allen Vorschriften, die für die Sicherheit notwendig sind. Das umfasst Verhaltensweisen von Menschen und Tieren, Brandschutzbestimmungen, die Beurteilung der Gefährdungslage und geeignete Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren.

Ausbildungsschwerpunkte für eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Neben der Theorie zu Schutz und Sicherheit muss sich eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit mit den rechtlichen Grundlagen auskennen, die ihr Handeln bestimmen. Davon werden verschiedene Bereiche wie das Strafgesetz, das Arbeitsgesetz, das Bürgerliche Gesetz und das Sozialgesetz berührt.

Für einen reibungslosen Ablauf Ihrer Einsätze ist es unerlässlich, dass Sie wissen, wie man in einem Team zusammenarbeitet und Fehler minimiert. Außerdem lernen Sie die betriebswirtschaftlichen Grundlagen, die zur Kalkulation Ihrer Kosten notwendig sind.

Einsatzbereiche für Fachkräfte für Schutz und Sicherheit

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit können Sie für ein bestimmtes Objekt zuständig sein und zum Beispiel für einen Flughafen arbeiten, oder sich wechselnden Projekten widmen. Als Personenschützer werden Sie für bestimmte Veranstaltungen gebucht und als Bahnschutzmitarbeiter kontrollieren Sie kritische Strecken.

Es ist auch möglich sich als Fachkraft für Schutz und Sicherheit selbstständig zu machen. Allerdings brauchen Sie dafür die entsprechenden Empfehlungen, um einen Kundenstamm aufzubauen, der groß genug ist, um gut davon leben zu können.

Verdienst als Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Schon während der Ausbildung gehören Sie als Fachkraft für Schutz und Sicherheit nicht unbedingt zu den Besserverdienern. Im letzten Ausbildungsjahr erhalten nur die wenigsten Auszubildenden mehr als 950 Euro brutto im Monat. Nach Ihrer Ausbildung sollte Ihr Bruttoverdienst bei etwa 14,76 Euro in der Stunde liegen.

Bildquelle: © Andrey Popov – Fotolia.com

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