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Der Einblick in die Unternehmen lässt einen Trend erkennen:
die meisten Flüchtlinge wollen lieber mit Helfertätigkeiten Geld verdienen, als mit einer Berufsausbildung auf Nachhaltigkeit zu setzen.

Übersicht

  • Eine Unternehmensumfrage macht es deutlich
  • Der Eindruck der Unternehmen
  • Die Berufsausbildung bei Flüchtlingen
  • Die Grundlage für Qualifikationen
  • Die Prognose für die Zukunft
  • Für die Berufsausbildung werben

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Eine Unternehmensumfrage macht es deutlich

Etwa einhundert Unternehmen sind zu dem Thema Flüchtlinge und Arbeitsplätze befragt worden. Von diesen einhundert Unternehmen haben 25 Prozent in den letzten drei Jahren Flüchtlinge beschäftigt. Im Handwerk sind es etwas über 30 Prozent, die im gleichen Zeitraum Flüchtlinge den entsprechenden Betrieben hatten.

Oftmals handelt es sich bei der Beschäftigung in den Betrieben um Praktika, die Flüchtlinge absolvierten.

Der Eindruck der Unternehmen

90 Prozent der Unternehmen sahen die Mitarbeit der Flüchtlinge als eine Bereicherung an. Sie würden mit Einsatzwillen und Motivationsbereitschaft glänzen.

Andererseits fiel den Unternehmen auf, dass die mangelnden Deutschkenntnisse ein arges Hemmnis im Arbeitsalltag und in den Arbeitsabläufen darstellen.

Sie sehen die Sprachbarriere als deutliches Hindernis.

Ebenso zeichnet sich auch für ungefähr 75 der 100 Unternehmen ein Problem in der Pünktlichkeit und der Zuverlässigkeit der Flüchtlinge ab.

Die Berufsausbildung bei Flüchtlingen

Der Wunsch, mit einer Berufsausbildung in die Arbeitswelt zu starten, steht bei den meisten Flüchtlingen allerdings auf der Liste nicht ganz oben.

Sie wollen lieber schnell Geld verdienen und landen aufgrund dessen bei Arbeiten, die Helfertätigkeiten sind.

Somit steigt das Risiko, im Niedriglohnsektor festzustecken zu bleiben. Ein Trend, der sich zu verfestigen droht und dem mit Werbung für Bildung entgegengetreten werden sollte.

Die Grundlage für Qualifikationen

Die Flüchtlinge müssen gezielt und berufsbezogen Deutschkenntnisse erwerben, um die Grundlage für Qualifikationen und nachhaltige Arbeitsplätze zu erhalten.

Das Augenmerk sollte auf die duale Ausbildung in den Betrieben und die Berufsschule gerichtet werden, um den Arbeitsmarkt für Flüchtlinge als qualitative Erwerbsmöglichkeiten zu öffnen.

Bildung setzt sich auf Dauer durch und schafft Nachhaltigkeit.

Die Prognose für die Zukunft

Die Hoffnung, die Flüchtlinge können den Fachkräftemangel beheben, muss somit nicht aufgegeben werden. Das Zeitfenster sollt nur deutlich erweitert werden, im dem sich diese Option realistisch abzeichnen kann.

Mit mangelnden Deutschkenntnissen können die Migranten nicht in die Berufsausbildung starten. Ohne Berufsausbildung werden die Flüchtlinge keinen beständigen Erwerb in einem Segment nachgehen können, das ihnen den Lebensunterhalt nachhaltig sichert.

Für die Berufsausbildung werben

Die Kurzsichtigkeit, mit Hilfsarbeit schnell Geld zu verdienen, zahlt sich langfristig nicht aus.
Flüchtlingen müssen deutlich erkennen, welche Vorteile Berufsausbildungen und Qualifikationen mit sich bringen können.

Mit dieser Aufklärungsarbeit und den nötigen Grundlagen kann verhindert werden, dass sich Flüchtlinge gegen eine Berufsausbildung entscheiden.

Die Ausbildungsbetriebe beraten

Genau wie den Flüchtlinge die Vorteile bewusst gemacht werden müssen, Zeit und Mühe in die Berufsausbildung zu investieren, müssen die Ausbildungsbetriebe besser beraten werden, damit eine Berufsausbildung für Flüchtlinge attraktiv, sinnvoll und passgenau gestaltet werden kann

Bildquelle: © Frank Gärtner – Fotolia.com

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