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Sie lieben die Natur und den erdigen Geruch an Ihren Händen? Dann sind Sie in diesem Job genau richtig: Als Gärtner erwartet Sie viel Arbeit im Freien, aber auch in botanischen Gärten. Hier zeigen wir Ihnen, wie die Ausbildung zum Gärtner aussieht, welche Karrierewege Sie einschlagen können und was man verdienen kann. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Übersicht:

  • Interessantes zum Beruf
  • Ausbildung zum Gärtner
  • Studium zum Gärtner
  • Gehalt als Gärtner
  • Zukunftsperspektiven für den Gärtner
  • Interessantes zum Beruf

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Unter dem Begriff „Gärtner“ versteht man heute eine Berufsbezeichnung für Personen, die zum Beispiel in der Agrarwirtschaft tätig sind und sich dort speziell mit dem Gartenbau beschäftigen.

Für den Begriff gelten dabei gleich mehrere Tätigkeitsfelder:

Zum Gärtner braucht es eine spezielle Ausbildung, in der man im Sektor Gartenbau mit diversen Sparten zu arbeiten lernt – zum Beispiel mit Gemüse, mit Blumen, mit der Heilpflanzengärtnerei, mit dem Baumschulenwesen, der Gartengestaltung und noch vielen weiteren Bereichen.
Als Gärtner wird auch eine Person bezeichnet, die als gewerblicher Gartenbauunternehmer tätig ist.

Ein beschäftigter Betreuer eines Gartens wird ebenso als Gärtner bezeichnet, wenn dieser seine Tätigkeit als Dienstleistung ausübt, ohne eine Ausbildung als Gärtner abgeschlossen zu haben.

Und auch im Hobby- und Freizeitbereich kann man Personen als Gärtner bezeichnen, wenn diese lediglich für sich selbst den Garten schön herrichten.

In diesem Artikel soll es allerdings vor allem um den Beruf „Gärtner“ gehen. In den folgenden Abschnitten werden wir insbesondere auf die Ausbildung des Gärtners eingehen, auf mögliche Fortbildungen sowie Studiengänge und auf das Thema Karriere. Hier geht es dann speziell um das Gehalt sowie um die Zukunftsperspektiven des Gärtners.

Der Gärtner als Beruf

In Deutschland ist der Gärtner ein anerkannter Ausbildungsberuf, der von dem Berufsverband sowie den jeweiligen Landwirtschaftskammern begleitet wird. Dabei kann die Ausbildung zum Gärtner in verschiedenen Fachrichtungen absolviert werden.

Hier sind einige Beispiele:

  • Baumschule
  • Garten- Landschafts- und Sportplatzbau
  • Hofgärtner und Lustgärtner
  • Gemüsebau
  • Obstbau
  • Staudengärtnerei
  • Zierpflanzengärtnerei
  • Verkaufsgärtnerei
  • Friedhofsgärtnerei

Interessant: Insgesamt gab es im Jahr 2006 in Deutschland insgesamt knapp 18.000 Auszubildende, die eine Ausbildung zum Gärtner machten. Einige Ausbildungen sind sogar sehr spezialisiert auf den Bereich „Beratung und Verkauf“, sodass hier der „Verkäufsgärtner“ keine richtige Eigenfachrichtung darstellt, sondern lediglich die Inhalte der Ausbildungsverordnung Verkaufen und Beraten in den Fachrichtungen Baumschule und Zierpflanzenbau integriert.

Ausbildung zum Gärtner

Die Ausbildung zum Gärtner dauert insgesamt zwei Jahre. Dann gibt es noch die Möglichkeit, nach einem erfolgreichen Abschluss eine Fortbildung zu machen.

Zum Beispiel zum Fachagrarwirt für Golfplatzpflege, zum Fachagrarwirt für Baumpflege oder zum geprüften Natur- und Landschaftspfleger. Dann gibt es sogar noch die Möglichkeit eine Weiterbildung zum Gärtnermeister und zum Gartenbautechniker zu machen sowie ein Studium vom Gartenbau oder der Landschaftsarchitektur zu machen.

Hat man nach den zwei Jahren Ausbildung seine Abschlussprüfung erfolgreich bestanden, kann man für den Rest seines Lebens als Gärtner tätig werden.

Fortbildungen

Nachdem man schon den Abschluss zum Gärtner hat und etwas im Bereich der Gartenarbeit tätig war, kann man auch an verschiedenen Fortbildungen teilnehmen und sich auf diese Weise weiter qualifizieren.

Das ist wichtig, damit man seine Chancen auf einen besseren Job, eine bessere Position und ein besseres Gehalt erhöht. Eine mögliche Weiterbildung ist zum Beispiel die Weiterbildung zum Fachagrarwirt. Für diese Berufsbezeichnung gibt es auch wie beim Gärtner enorm viele Spezialisierungsgebiete. Auf diese Weise ist es einem möglich, sich auf sein persönliches Lieblingsfachgebiet zu konzentrieren.

Meister

Wenn Sie eine Meisterschule besuchen, können Sie nach der Abschlussprüfung einen Meistertitel erwerben. Mit diesem sind Sie dann als Gärtnermeister zu wesentlich höheren Aufgaben befugt.

Studium zum Gärtner

Eine Fachhochschule ermöglich ein Studium an einer Fachhochschule. Eine allgemeine Hochschulreife ein Studium an einer Universität.

Hat man eine Hochschulzugangsvoraussetzung erhalten, kann man sich für verschiedene Studiengänge bewerben. Möglich ist zum Beispiel das Studium zur Landschaftsarchitektur oder zum Gartenbau. Hiernach wird man Jobs mit ganz besonderen Aufgaben und Positionen einnehmen können.

Gehalt als Gärtner

In diesem Abschnitt soll es um einen weiteren besonders interessanten Bereich der Gärtnerkarriere gehen – nämlich um das Gehalt! Hier zeigen wir Ihnen, wie sich das Gehalt vom ersten Tag als Auszubildender über die Jahre hin entwickelt. Auf diese Weise erhalten Sie ein gutes Verständnis darüber, welche Gehälter möglich sind und mit welcher Spezialisierung Sie wie viel verdienen können…

Gehalt während der Ausbildung

Das erste Gehalt in der Karrierelaufbahn des Gärtners erhält man schon in der Ausbildung. Im ersten Ausbildungsjahr verdient man dabei etwa 340 bis 620 Euro monatlich. Das Ausbildungsgehalt hängt davon ab, in welchem Ausbildungsbetrieb man lernt. Denn manche Betriebe zahlen ihren Lehrlingen mehrt Gehalt, andere weniger.

Im zweiten Lehrjahr gibt es dann die erste Gehaltserhöhung. Hier verdienen die Gärtner Azubis im Schnitt zwischen 400 und 720 Euro pro Monat. Die letzte Erhöhung gibt es dann im dritten Lehrjahr, sofern dieses erforderlich wird. Hier verdient man im Schnitt 440 bis 810 Euro monatlich.

Einstiegsgehalt

Als fertig ausgelernter Gärtner steigt man leider it einem nicht so hohen Gehalt ein. Hier verdient man meist nur 1.500 bis 1.600 Euro pro Monat – brutto! Das bedeutet, dass man noch einen geringen Anteil an Steuern vom Gehalt abgeben muss, ebenso wie einige Hundert Euro an Sozialversicherungsbeiträgen. Viel Geld bleibt da nicht zum Leben, weshalb man sich auch unbedingt weiterbilden sollte, um so seinen Marktwert zu erhöhen und mehr Geld zu verdienen.

Mit Fortbildungen

Wenn man es dann beispielsweise zum Meistertitel gebracht, steigt der Verdienst mit dieser Weiterbildung natürlich ein ganzes Stück an. Als Meister verdient man nämlich schon um die 400 Euro mehr pro Monat – was dann insgesamt rund 2.000 Euro pro Monat. Auch ein paar Jahre der Berufserfahrung reichen schon aus, um etwas mehr Geld zu verdienen. Als Gärtner kann man sein Gehalt schon auf bis zu 1.800 Euro monatlich erhöhen, als Forstwirt auf bis zu 2.000 und als Landwirt auf bis zu 1.800.

Mit Studium

Am Besten ist es natürlich, wenn man ein Studium zur Landschaftsarchitektur abgeschlossen hat. Mit einem solchen Abschluss kann kann im richtigen Job immerhin bis zu 3.000 Euro pro Monat verdienen.

Zukunftsperspektiven für den Gärtners

Vor allem Naturliebhaber werden diesen Job lieben. Wer schon immer gerne mit Pflanzen zu tun hatte und den Beruf als Gärtner angehen will, sollte sich allerdings bewusst sein, dass es nicht besonders viel zu verdienen gibt. Je nach Fachgebiet reicht es gerade so zum Überleben. Eine Spezialisierung ist deswegen teilweise sogar extrem wichtig.

Wenn man eine Spezialisierung wählt, sollte man natürlich auch berücksichtigen, welche Fachkräfte besonders gebraucht werden. An sich wird es für Gärtner noch viele Jahre jede Menge zu tun geben. Doch für manche Aufgaben gibt es einfach zu viele Spezialisten, sodass der Lohn in den entsprechenden Bereichen sinkt. Aufgaben, für die es hingegen nur wenige Spezialisten gibt, werden in der Regel einen guten Lohn bieten.

Beobachten Sie den Markt also mit ganz besonderer Sorgfalt, wenn Sie sicher sind, dass Sie sich für einen Job als Gärtner entscheiden möchten. Suchen Sie sich eine sinnvolle Nische und achten Sie dabei auch auf die regionale Nachfrage. Wenn bei Ihnen in der Umgeben nämlich kein Bedarf an Gartenspezialisten ist, werden Sie sich weiter entfernt nach Jobs umschauen müssen…

Bildquelle: © K.-U. Häßler – Fotolia.com

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