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Schon seit einiger Zeit weigert sich Mandy Bock (36) hartnäckig, die ausstehenden Rundfunkgebühren zu zahlen. Nun soll sie ihr Vermögen offenlegen, doch auch hiergegen hatte sich die zweifache Mutter geweigert. Und obwohl der MDR zunächst versprach, Zahlungsverweigernde nicht mehr ins Gefängnis zu stecken, soll die 36-Jährige laut einem Brief vom Gerichtsvollzieher nun doch in den Knast.

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„Sollten Sie zu diesem Termin nicht erschein, müssen Sie sich alle weiteren Schritte, besonders eine Verhaftung zu einer Ihnen nicht genehmen Zeit, u.U. mit polizeilicher Unterstützung, selbst zuschreiben. Hiernach erfolgt die Eingliederung in eine Justizvollzugsanstalt“, hießt es in dem Brief, den Mandy Bock erhalten hat.

Nach wie vor weigerte sich Mandy jedoch, den so wichtigen Termin wahrzunehmen. Sie erklärt, sie wolle die Rundfunkgebühren an die Öffentlich-Rechtlichen nicht zahlen – sie habe das schließlich nicht bestellt. Dies erzählte sie in einem Interview mit „Focus Online“.

Die Mutter spricht damit in ziemlich einfachen Worten genau das aus, was derzeit Millionen von Menschen in Deutschland denken. Dabei beruft sich die Mutter auch auf ein Versprechen des MDR, dass niemand mehr ins Gefängnis müsste, wenn er seine Beiträge nicht gezahlt hat. Hieran hält der MDR im Übrigen auch weiterhin fest. Über lokale Medien ließ der MDR verkünden, dass dem Sender nichts von der drohenden Haftstrafe bekannt war.

Was wird als Nächstes passieren?

Was wirklich passieren wird, kann wohl kaum jemand sagen. Auch nicht Mandy selbst. Sie Mutter zweier Kinder weiß nur, dass sie sich nicht einschüchtern lassen möchte. Auch, wenn notfalls ihr Konto gepfändet wird. Dies sei immerhin schon bei einem Bekannten Mandys passiert, weil dieser sich ebenfalls geweigert hatte, auf die monatlichen Beitragszahlungen zu reagieren.

„Was als nächstes kommt, weiß ich nicht. Vielleicht eine Pfändung. Das läuft hier bei jedem anders“, erklärt Mandy.

Doch warum soll sie für etwas bezahlen, was sie sich nicht ausgesucht hat? Denn Radio hatte sie schließlich viele Jahre lang nur im Auto gehört. Dafür hatte sie auch stets freiwillig Gebühren bezahlt.

Warum soll sie aber zwangsweise jeden Monat viel Geld für einen Fernseh-Service zahlen, der weder von ihr noch ihrer Familie genutzt wird? Das sieht die Mutter nicht ein.

Nun geht die Konfrontation mit dem MDR in die nächste Runde. Bereits im Herbst letzten Jahres gab es Ärger zwischen einer Mutter und den Öffentlich-Rechtlichen. Damals hatte sich eine Alleinerziehende aus Brandenburg geweigert, ihre Beiträge zu zahlen. Auch ihr wurde mit sechs Monaten Haft gedroht.

GEZ-Verweigerer: Ist eine Haftstrafe überhaupt erlaubt?

Derzeit ist es laut Rechtslage noch möglich, dass in besonders harten Fällen auf eine Erzwingungshaft zurückgegriffen wird. Dennoch möchten die Öffentlich-Rechtlichen ein solches Vorgehen natürlich weitestgehend vermeiden. Dies bestätigte ein Sprecher des MDR.

Bildquelle: Africa Studio – Fotolia.com

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