Rundfunkgebühren könnten in ungeahnter Höhe steigen!
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Es droht erneut Ärger mit den Öffentlich-Rechtlichen. Wie der KEF-Chef mitteilte, könnten die Rundfunkgebühren bald schon nämlich steigen – und zwar in ungeahnter Höhe!

Erhöhung um mehr als zwölf Euro pro Jahr

Der KEF-Chef geht davon aus, dass die Rundfunkgebühren um mehr als einen Euro pro Monat steigen werden. Das würde eine Preissteigerung von etwa zwölf Euro pro Jahr bedeuten. Als Grund für die steigenden Rundfunkgebühren sehen Experten den Ausbau sowie die Finanzierung neuer Techniken.

Auch die Ausdehnung der Mediatheken könnte für den Verbraucher teuer werden. Die derzeitigen Rundfunkgebühren liegen bei monatlich 17,50 Euro.

KEF geht von Preiserhöhung aus

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) geht davon aus, dass die Rundfunkgebühren um mehr als einen Euro pro Monat steigen könnten. Wirklich genaue Zahlen könnte man allerdings erst dann nennen, wenn man weiß, „was 2019/2020 auf dem Tisch liegt“ – so der Chef der KEF Heinz Fischer-Heidlberger am Mittwoch gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk.

Er geht allerdings davon aus, dass die Steigerung „auf jeden Fall über einem Euro Zusatzbeitrag liegen wird“.

Stabile GEZ-Gebühren wohl kaum möglich

Eine Beitragsstabilität soll laut dem Experten in der nächsten Gebührenperiode wohl kaum möglich sein, da sich die Kosten für die Öffentlich-Rechtlichen erhöht haben sollen. Deswegen soll es laut Heidlberger eine mögliche Beitragserhöhung in „ungewohnter Größenordnung“ geben.

Besonders teuer: Die Mediatheken

Schon öfter wurden die Öffentlich-Rechtlichen aufgrund zu geringer Sparbemühungen kritisiert – doch nicht dieses Mal. Der KEF-Chef würdigte die Sparbemühungen der öffentlich-rechtlichen Sender, verwies dabei auch darauf, dass es durch neue Techniken sowie die Ausdehnung der Mediatheken und Telemedien zusätzliche Aufwendungen gebe, die „finanziert sein“ müssten.

Wer ist die KEF?

Bei der KEF handelt es sich um eine Organisation, die den Finanzbedarf der öffentlich-rechtlichen Sender ermittelt und prüft. Sie kann vorschlagen, dass die Rundfunkgebühren für den Verbraucher steigen oder fallen – je nach dem, wie viel Geld die Öffentlich-Rechtlichen benötigen.

Die endgültige Entscheidung für die Höhe des Rundfunkbeitrags liegt jedoch nicht bei der KEF, sondern bei den Ländern, die eine entsprechende Abstimmung für die nächste Periode durchführen.

Bildquelle: © Marek Gottschalk – Fotolia.com

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