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Eine Studie macht es deutlich: wer zu den Geringverdienern gehört, für den lohnt es sich nicht mehr, in die Rentenkasse einzuzahlen. Das Niveau der Rente sinkt deutlich und nähert sich somit der Grundsicherung im Alter. Dafür muss man dann allerdings keine Rentenbeiträge zahlen.

Übersicht

  • Das Ungleichgewicht
  • Die Entwicklung
  • Ein paar Zahlen im Überblick
  • Zahlen machen es deutlich
  • Von einer anderen Sicht betrachtet
  • Die Politik ist gefordert

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Das Ungleichgewicht

Das Ungleichgewicht ist ein ausschlaggebender Faktor für das Verständnis der Thematik. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, bekommt nur geringfügig mehr Rentenbezüge, als es der Harzt-IV-Satz im Alter vorsieht.

Auf diese Weise ist die Akzeptanz des Rentensystems stark gefährdet.

Wer will schon für eine Leistung zahlen, die es von anderer Seite kostenlos gibt?

Die Entwicklung

Immer mehr Menschen verdienen Ihr Geld in Jobs, die zu dem Geringverdiener-Segment gehören.

Wo Hartz-IV-Sätze künftig weiter steigen sollten, haben die Geringverdiener das Nachsehen, nämlich im Alter, wenn es darum geht, von den Rentenbezügen zu leben.

Laut einer Studie liegt demzufolge der Hartz-IV-Regelsatz im Jahr 2030 schon bei etwa 565 Euro. Dieser Leistungsbezug wird ergänzt durch angemessene Kosten für Unterkunft und Heizung.

Nach Schätzung läge dann das Geld, das einem Senior bei Hartz-IV-Satz zur Verfügung hat, bei etwa 1.000 Euro.

Somit nähert sich der Hartz-IV-Satz der Geringverdiener-Rente und das macht nicht nur Sozialexperten große Sorgen.

Ein paar Zahlen im Überblick

Der Sozialexperte Dr. Johannes Steffen zeigt an Zahlen deutlich, wie die Entwicklung sich verhält.

Demnach sind die Hartz-IV-Sätze, die Senioren beziehen, seit dem Jahr 2000 um 45 Prozent angestiegen. Im Vergleich dazu schaffen es die Netto-Renten nur auf magere 16,7 Prozent.

Zahlen machen es deutlich

An den Zahlen wird deutlich, der Hartz-IV-Satz nähert sich der Geringverdiener-Rente.

Wenn ein Erwerbstätiger in 45 Jahren Arbeitsleben mit 75 Prozent des durchschnittlichen Lohnes von derzeit etwa 2.267 Euro leben musste, dann fiel seine Rente im Jahr 2000 noch 216 Euro höher aus, als der Harz-IV-Satz.

Heutzutage ist die Differenz auf ganze 92 Euro zusammengeschrumpft.

Von einer anderen Sicht betrachtet

Betrachtet man die Sache von den Jahren aus, die ein Durchschnittsverdiener arbeiten muss, um Netto-Rentenbezüge zu erhalten, die dem Hartz-IV-Niveau entsprechen, sind die Zahlen nicht minder erschreckend.

Der Durchschnittsverdiener, der mit ungefähr 3.020 Euro Monatslohn brutto bemessen ist, musste ganze 24,3 Jahre arbeiten, damit die Netto-Rente dem Hartz-IV-Niveau entspricht. Das war im Jahr 2000 so.

Heute muss der Erwerbstätige schon 30,3 Jahren in die Waagschale werfen, um auf dem gleichen Niveau zu bleiben.

Die Politik ist gefordert

Da beißt die Maus kein Faden ab – das Ungleichgewicht in der Entwicklung schürt den Zorn der Betroffenen.

Wenn sich der Hartz-IV-Satz der Geringverdiener-Rente nähert, fragen sich viele, warum sie sich überhaupt noch mühen sollen, für ihre Rentenbezüge in die Rentenkasse einzuzahlen.

Die Bundesregierung ist gefragt und muss grundlegende Konzepte entwickeln, die der Problematik standhalten.

Bildquelle: © fotomek – Fotolia.com

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