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Industrieelektriker kümmern sich darum, dass Produktionsanlagen unter Strom stehen und im richtigen Moment der richtige Schalter umgelegt wird. Hier erfahren Sie, was Industrieelektriker verdienen, wie die Ausbildung abläuft und welche Karrierechancen Sie haben.

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Überblick

  • Industrieelektriker: Ein Energieberuf
  • Der Industrieelektriker in Deutschland
  • Ausbildung zum Industrieelektriker
  • Ausbildungsaufbau für Industrieelektriker
  • Ausbildungsablauf für Industrieelektriker
  • Industrieelektriker in der Fachrichtung Betriebstechnik
  • Industrieelektriker in der Fachrichtung Geräte und Systeme
  • Voraussetzungen für die Ausbildung zum Industrieelektriker
  • Arbeitsgebiete für Industrieelektriker
  • Weiterbildung für Industrieelektriker
  • Gehalt als Industrieelektriker

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Industrieelektriker: Ein Energieberuf

Seit dem Ende der Ära der Dampfmaschinen läuft fast nichts mehr ohne Strom. Entsprechend vielseitig sind die Beschäftigungen und Berufe, die es in der Branche gibt. Um sich einen Überblick zu verschaffen, sollten Sie frühzeitig anfangen sich zu informieren: Besuchen Sie einen Tag der offenen Tür, sprechen Sie auf Messen mit Betrieben und bewerben Sie sich für ein Praktikum.

Dabei werden Sie feststellen, dass die unterschiedlichsten Aufgaben auf Sie warten. Egal ob Sie gern mit anpacken oder lieber hochkonzentriert Anlagen planen.

Der Industrieelektriker in Deutschland

In Deutschland ist der Industrieelektriker ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Dank der soliden Ausbildung haben Sie die Möglichkeit in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden. Der Beruf eignet sich deshalb besonders für all jene, die sich für Elektroberufe interessieren aber zu Beginn ihrer Ausbildung noch nicht hundertprozentig wissen, wo es mit der Karriere hingehen soll.

Ähnliche Berufe, für die Sie sich ausbilden lassen können, sind der Helfer für Elektro und der Elektroniker.

Ausbildung zum Industrieelektriker

Die Ausbildung zum Industrieelektriker dauert regulär zwei Jahre und ist damit eine der kürzeren Ausbildungen, für die Sie sich entscheiden können. Das ermöglicht Ihnen einen schnellen Berufseinstieg. Eine kurze Ausbildungszeit bringt es aber auch mit sich, dass Sie unter Umständen auf eine Zusatzqualifikation während der Ausbildung verzichten müssen.

Wenn Sie sich zum Beispiel als Europaassistent im Handwerk qualifizieren wollen, müssen Sie das mit Ihrem Ausbildungsbetrieb absprechen. Meist ist es hilfreich, wenn Sie auch einen Partnerbetrieb im Ausland anbieten können, bei dem ein Teil Ihrer Berufsausbildung stattfindet.

Die Ausbildung ist im dualen System angelegt. Das bedeutet, dass Sie im Betrieb vor Ort die Praxis lernen und in der Berufsschule die theoretischen Grundlagen beigebracht bekommen. Darüber hinaus enthält der Unterricht auch Allgemeinbildung und wichtiges Wissen für Recht und Kommunikation.

Ausbildungsaufbau für Industrieelektriker

Im Jahr 2009 wurde die Ausbildung zum Industrieelektriker wie die für viele andere Berufe aus der Metall- und Elektroindustrie aktualisiert.

Als Industrieelektriker können Sie sich nun für eine von zwei Fachrichtungen entscheiden:

  • Betriebstechnik
  • Geräte und Systeme

Die Spezialisierung auf eine dieser Fachrichtungen erfolgt gleich zu Beginn der Ausbildung. Die alte Ausbildungsordnung sah noch vor, dass zuerst die Grundlagen unterrichtet werden und danach die fachrichtungs-spezifischen Inhalte. In der Praxis ist es bei der kurzen Ausbildungsdauer aber einfacher gleich auf die spezifischen Inhalte einzugehen.

Ausbildungsablauf für Industrieelektriker

Die Ausbildung zum Industrieelektriker ist aufgeteilt in den ersten Abschnitts bis zur Zwischenprüfung (Anfang des zweiten Ausbildungsjahres) und den zweiten Abschnitt bis zur Abschlussprüfung. In dieser haben Sie vier Aufgaben zu erfüllen: die Prüfungsbereiche Arbeitsauftrag, elektrische Sicherheit, Schaltungs- und Funktionsanalyse sowie Wirtschaft- und Sozialkunde.

Industrieelektriker in der Fachrichtung Betriebstechnik

Wenn Sie diese Fachrichtung gewählt haben, kennen Sie sich nach Abschluss Ihrer Ausbildung vor allem mit Anlagen und komplexen Systemen aus. Sie sind damit ein wichtiger Bestandteil der Belegschaft, denn Sie sind ein Experte für Maschinen, die es so wie in Ihrer Firma vielleicht nur ein einziges Mal gibt.

Industrieelektriker in der Fachrichtung Geräte und Systeme

Als Industrieelektriker mit dieser Fachrichtung können Sie nach den Wünschen von Kunden oder nach internen Vorgaben elektrische Bauteile und ganze Anlagen erstellen. Sie wurden auch dafür ausgebildet die passende Software für diese Systeme auszuwählen und zu überwachen.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Industrieelektriker

Rein rechtlich gibt es keine speziellen Voraussetzungen, um sich für eine Ausbildung zum Industrieelektriker zu bewerben. Die Betriebe entscheiden selbst, wen sie annehmen. Dabei handelt es sich zum großen Teil um Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss.

Darüber hinaus sollten Sie gewissenhaft und konzentriert arbeiten können. Von Ihrer Sorgfalt hängen der Erfolg Ihres Unternehmens und die Gesundheit Ihrer Kollegen und Kunden ab.

So vielfältig wie die Einsatzbereiche für Industrieelektriker sind auch die körperlichen Voraussetzungen. In vielen Firmen werden Sie auch an Außenanlagen oder in unbeheizten Hallen eingesetzt. In anderen können Sie komfortabel in einer Werkstatt arbeiten.

Arbeitsgebiete für Industrieelektriker

Industrieelektriker Arbeiten in der Metall- und Elektroindustrie. Das Einsatzgebiet reicht von Energieversorgung-Betrieben über Auto- und Maschinenbauer bis zu Dienstleistern. Als Elektrofachkräfte sind Industrieelektriker auch dafür geschult die Umsetzung der Unfallverhütungsvorschriften zu überwachen.

Meist sind Industrieelektriker in größeren und mittelständischen Unternehmen angestellt. Seltener bei Kleinunternehmen oder als Selbständige.

Industrieelektriker setzen Anlagen zusammen, prüfen die Funktion von Systemen und überwachen den reibungslosen Ablauf in der Zusammenarbeit mit vor- oder nachgelagerten Abteilungen.

Weiterbildung für Industrieelektriker

Wenn Sie Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie sich zum Meister oder staatlich geprüften Techniker weiterbilden. Dabei kommt es darauf an, welche Fachrichtung Sie in Ihrer Ausbildung gewählt haben.
Sie können aber auch nach einem Ausbildungsbetrieb in der Metall- und Elektroindustrie suchen, bei dem Sie ins dritte Lehrjahr einer anderen Ausbildung einsteigen.

Gehalt als Industrieelektriker

Wenn Sie eine Ausbildung als Industrieelektriker beginnen, sollte Ihr Gehalt im ersten Jahr bei mindestens 850 Euro liegen. Manche Betriebe zahlen sogar bis zu 950 Euro.

Nach der Ausbildung ist das übliche Einstiegsgehalt 2.700 bis 2.900 Euro.

Wenn Sie im Schichtdienst oder über mehrere Tage hinweg auf Montage eingesetzt werden, bekommen Sie ein dementsprechend höheres Gehalt, das in der Regel tariflich festgelegt ist.

Bildquelle: © Kadmy – Fotolia.com

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