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Informationselektroniker ist ein relativ junger Beruf, der Ihnen hervorragende Karriereaussichten und gute Verdienstmöglichkeiten bietet. Außerdem sind Sie nach einer Ausbildung als Informationselektroniker bestens darauf vorbereitet sich in der Informations-, Elektro- und Metallindustrie zu spezialisieren. Hier erfahren Sie wie die Ausbildung als Informationselektroniker abläuft, wie viel Sie verdienen können und was Sie sonst noch wissen müssen.

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Überblick

  • Wie sich der Informationselektroniker entwickelt
  • Tätigkeitsschwerpunkte der Informationselektroniker
  • Ausbildung zum Informationselektroniker
  • Ausbildungsablauf für Informationselektroniker
  • Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung als Informationselektroniker
  • Ausbildungsinhalte für Informationselektroniker
  • Informationselektroniker und Bürosystemtechnik
  • Informationselektroniker und Geräte- und Systemtechnik
  • Weiterbildung für Informationselektroniker
  • Gehalt als Informationselektroniker
  • Zukunftsaussichten als Informationselektroniker

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Wie sich der Informationselektroniker entwickelt

bis zum Jahr 1990 war für die Ausbildung zum Informationselektroniker ein Stufenmodell vorgesehen. Das bedeutet, dass Sie zunächst einmal zwei Jahre lang die Ausbildung zum Nachrichtengerätemechaniker gemacht haben.

Wenn Sie diese erfolgreich abgeschlossen hatten, konnten sie weitere eineinhalb Jahre in einem Betrieb lernen, um sich zum Informationselektroniker ausbilden zu lassen. Erst dann ergab sich die Differenzierung in eine der Fachrichtungen, die für Informationselektroniker zur Verfügung stehen.

Seit 1999 gibt es die neue Ausbildung zum Informationselektroniker, die im Unterschied zum alten Informationselektroniker Inhalte aus den Berufen Büroinformationselektroniker und Büromaschinenmechaniker enthält. Es kann also unter Umständen zu Verwechslungen kommen, wenn man vom Informationselektroniker spricht.

Tätigkeitsschwerpunkte der Informationselektroniker

Je nachdem was in Ihrem Ausbildungsunternehmen angeboten wird, stehen Ihnen die Schwerpunkte Geräte- und Systemtechnik sowie Bürosystemtechnik zur Verfügung. Am bestehenden System wird manchmal kritisiert, dass der Berufsschulunterricht für beide Spezialbereiche in weiten Teilen die gleichen Inhalte enthält. Das deckt sich nicht mit der Realität in den Betrieben.

Dort warten ganz unterschiedliche Aufgaben auf die jeweiligen Auszubildenden. Dieser Nachteil kann sich aber auch als Vorteil erweisen, weil Sie damit ein breiteres Spektrum an Kenntnissen erwerben und nach Ihrer Ausbildung damit leichter eine Anstellung finden können, wenn Sie nicht von Ihrem Betrieb übernommen werden.

Ausbildung zum Informationselektroniker

Die Ausbildung zum Informationselektroniker findet im dualen System statt. Bei den Ausbildungsbetrieben handelt es sich meist um Handwerksunternehmen, Dienstleister und Handelsunternehmen in der Elektro- und Kommunikationsbranche. Für viele überraschend zählen auch Versicherungsgesellschaften zu den Arbeitgebern für Informationselektroniker.

Nach Ihrer Ausbildung stellen Sie elektronische Geräte her, warten diese und kommen als Sachverständiger zum Einsatz.
Die Ausbildungszahlen sind rückläufig und es wird darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist die Ausbildung zu überarbeiten oder neu zu strukturieren.

Ausbildungsablauf für Informationselektroniker

Die Ausbildung zum Informationselektroniker dauert regulär 3,5 Jahre. Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen und gute Leistungen zeigen, kann die Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzt werden. Sie haben außerdem die Möglichkeit die Zeit mit einer Zusatzqualifikation zu nutzen.

Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung als Informationselektroniker

Die Ausbildungsinhalte für Informationselektroniker sind sehr anspruchsvoll. Ausbildungsunternehmen bevorzugen deswegen Bewerber, die mindestens einen Realschulabschluss, wenn nicht sogar Abitur haben.

Dazu sollten Sie in der Lage sein, gewissenhaft und strukturiert zu arbeiten. Von der Qualität Ihrer Arbeit hängt neben dem Erfolg Ihres Unternehmens unter Umständen auch die Gesundheit Ihrer Kunden ab. Außerdem sind Sie als Informationselektroniker einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt.

Ausbildungsinhalte für Informationselektroniker

Wenn Sie sich selbst als Tüftler beschreiben würden, dann bekommen Sie während der Ausbildung zum Informationselektroniker jede Menge nützliches Wissen. Sie werden in den Grundlagen der Metallverarbeitung ausgebildet, lernen die physikalischen Grundlagen kennen, die Sie dafür brauchen und beschäftigen sich mit Spezialgebieten wie Digitaltechnik und Fernsehtechnik.

Daneben stehen in der Berufsschule auch Ethik und Wirtschaftslehre auf dem Lehrplan. Sie werden feststellen, dass die 3,5 Jahre Ausbildungsdauer nicht zu großzügig bemessen sind!

Informationselektroniker und Bürosystemtechnik

Als fertig ausgebildeter Informationselektroniker im Fachbereich Bürosystemtechnik können Sie viel mehr als nur einen Drucker zu reparieren. Ihr Wissen umfasst sämtliche elektronischen Geräte, die typischerweise in einem Büro vorhanden sind und deren Vernetzung. Damit sind Sie unverzichtbar, wenn es darum geht die Hardware- und Software-Architektur in einem einzelnen Büro oder einem kompletten Bürogebäude zu planen.

Informationselektroniker und Geräte- und Systemtechnik

Als Informationselektroniker mit dieser Ausbildung, wissen Sie, wie elektronische Geräte ticken. Sie haben das nötige Knowhow, um sie zu planen, zu montieren und zu überwachen. Dadurch können Sie mit Sonderanfertigungen die speziellen Wünsche eines Kunden erfüllen oder Geräte für die Serienproduktion planen.

Weiterbildung für Informationselektroniker

Die Entwicklung der Technik bleibt nie stehen. Deshalb müssen Sie als Informationselektroniker immer am Ball bleiben, um nicht den Anschluss zu verlieren. Für die technische Weiterbildung gibt es zahlreiche Angebote von Geräte- und Werkzeugherstellern sowie von unabhängigen Anbietern.

Wenn Sie sich beruflich weiterentwickeln wollen, sollten Sie sich auf die Prüfung zum Meister oder staatlich geprüften Techniker vorbereiten. Es ist dabei nicht nötig, dass Sie eine bestimmte Anzahl von Jahren als Gesellenzeit zusammen bekommen, um zur Weiterbildung zum Meister zugelassen zu werden.

Sie können gleich anfangen, nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Für den Techniker brauchen Sie jedoch mindestens fünf Jahre Berufserfahrung zum Zeitpunkt der Prüfung.

Gehalt als Informationselektroniker

Einer der Gründe für die rückläufigen Bewerberzahlen ist möglicherweise das relativ geringe Gehalt, das Sie während Ihrer Ausbildung erwarten dürfen. Im ersten Lehrjahr fängt die Entlohnung bei brutto 550 Euro im Monat an. Pro Jahr steigt Ihr Verdienst um weitere 50 Euro, womit Sie im vierten Ausbildungsjahr da aufhören, wo andere ihre Ausbildung beginnen. Sie sollten sich also gut überlegen, bei welchem Betrieb Sie Ihre Ausbildung anfangen wollen.

Als fertig ausgebildeter Informationselektroniker steigen Sie mit etwa 1.700 bis 2.300 Euro in dem Beruf ein. Ihr Gehalt hängt stark davon ab, was Ihre Tätigkeiten sind. Das kann vom Fachverkäufer im Elektronikhandel bis zum Spezialisten bei einem Gerätehersteller reichen.

Zukunftsaussichten als Informationselektroniker

Informationselektroniker werden in den unterschiedlichsten Bereichen gesucht. Um einen interessanten und gut bezahlten Job zu finden, kommt es manchmal nur darauf an, dass Sie Ihre Qualitäten ins richtige Licht setzen, denn es gibt fast keinen Beruf in der Elektronikbranche, in dem Sie nicht eingesetzt werden könnten.

Bildquelle: © vege – Fotolia.com

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