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Wenn es um große deutsche Lebensmitteleinzelhandels-Unternehmen geht, ist Kaufland nicht weit – immerhin gehören inzwischen mehr als 1.200 Filialen in Deutschland, Tschechien, Bulgarien Rumänien, Kroatien, Polen und der Slowakei zum Unternehmen. 640 davon alleine in Deutschland.
Und das ist noch nicht alles, denn als Ergänzung zu den Warenhäusern ist Kaufland auch noch für verschiedene Imbisse, Restaurants und den TIP Werbeverlag verantwortlich.

Das Angebot von Kaufland umfasst die verschiedensten Lebensmittel sowie Konsumgüter und kann auf eine jahrzehntelange Tradition zurück blicken.

Denn bereits 1930 schloss sich Josef Schwarz mit der „Südfrüchte Großhandlung Lidl“ zur Lidl & Schwarz KG zusammen.
Der Krieg verhinderte einen Ausbau des Geschäfts, aber 1960 war es dem Unternehmen dennoch möglich, das erste Abhollager zu eröffnen; die erste Fleischabteilung folgte vier Jahre später.

1968 ging der erste Verbrauchermarkt „Handelshof“ in Backnang an den Start, das erste SB-Warenhaus „Kaufmarkt“ eröffnete dann in Dallgow.
Drei Jahre später expandierte der Konzern nach Tschechien – und seit 2011 sind alle seine SB-Warenhäuser unter dem Namen „Kaufland“ bekannt.

Kein Wunder also, dass Kaufland aufgrund seiner Unternehmensgröße und vielfältiger Berufsperspektiven zu einem gefragten Arbeitgeber geworden ist – ein kleiner Überblick gefällig?

Übersicht:

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Nebenjob

Nebenjobs in Supermärkten sind inzwischen nicht mehr wegzudenken und werden von Arbeitgebern so gerne vergeben wie sie von Arbeitnehmern nachgefragt werden.

Einer der großen Vorteile bei einem Nebenjob bei Kaufland sind – neben einem guten Betriebsklima und vielfältigen Aufgaben – auch die langen Öffnungszeiten: Oft öffnen Filialen schon morgens um 7 Uhr und schließen erst um 22 Uhr oder sogar erst um Mitternacht.
Von daher steht einem ein sehr großes potenzielles Zeitfenster zur Verfügung.

Zu Aufgaben gehören je nach individuellem Schwerpunkt unter anderem:

  • das Auffüllen von Regalen, das Ware-Sortieren und Markt-Aufräumen,
  • das Kassieren und das Betreuen des an die Kasse angegliederten Zigaretten- und Süßigkeitenbereichs und
  • das Annehmen und Verrechnen von Leergut.

Um eine Nebentätigkeit bei Kaufland ausüben zu dürfen, muss man zumindest volljährig sein, Spaß am Umgang mit Kunden habe, zuverlässig sein und eine gewisse zeitliche Flexibilität mitbringen.

Besondere berufsbezogene Vorkenntnisse sind nicht vonnöten, da man als Aushilfe vor Ort angelernt und weiterqualifiziert wird – beispielsweise mit einem Kassenführerschein.

Der Verdienst beträgt zwischen 8 und 13 € brutto pro Stunde, wobei qualifiziertere Nebenjobber selbstredend mehr verdienen als Neueinsteiger ohne alle Vorkenntnisse.

Karriere

Viele Wege führen nach Rom – und genauso sieht es bei einer Karriere bei Kaufland aus.
Immerhin kann man hier sowohl als Praktikant, als Azubi, als dualer Student, als Trainee oder als direkter Berufseinsteiger beziehungsweise Berufserfahrener möglich.

Schülerpraktika umfassen maximal 120 Stunden, die in Blockform oder in regelmäßigen, auf das Schuljahr verteilten Schichten abgeleistet werden und dem Schüler einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag einer Filiale, eines Fleischbetriebs, des Zentrale oder einem Logistik-Verteilerzentrum gewähren.

Studentische Praktika wie beispielsweise das im Rahmen des Studiengangs Lebensmittelmanagement (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) dauern zwischen einem und sechs Monaten und werden nach Tarif oder, bei einem Pflichtpraktikum, mit bis zu 700 € brutto pro Monat belohnt.

Darüber hinaus können beim Kaufland diverse verschiedene Ausbildungen absolviert werden; weitere Informationen dazu in der speziellen Rubrik.

Und wer immer noch nicht genug hat, absolviert ein duales Studium mit den Schwerpunkten:

  • BWL: Foodmanagement – Handel, Vertiefung, Controlling – Handel, Vertiefung Warenwirtschaft und Logistik – Immobilienwirtschaft – Industrie –
  • Konsumgüter-Handel –
  • Personalmanagement – Spedition und Logistik – Textilmanagement
  • RSW: Accounting & Controlling,
  • Wirtschaftsinformatik,
  • Versorgungs- und Energiemanagement,
  • Angewandte Informatik oder
  • Elektrotechnik /Automatisierungstechnik.

Insbesondere die Studienabsolventen, die ein wirtschaftswissenschaftliches Studium in der Tasche haben, können sich aber auch über ein 15-monatiges Trainee-Programm für höhere Aufgaben qualifizieren und mit zusätzlichen Kompetenzen in den Bereichen Immobilien, Zentrale und Fleischbetrieb punkten.

Ansonsten bietet Kaufland aber auch vielen anderen Fachkräften gute Ein- und Aufstiegschancen.

Ein Direkteinstieg ist dabei unter anderem für:

  • Kaufleute für Büromanagement,
  • Verkäufer,
  • Abteilungs-, Warenbereichs- und Bereichsleiter,
  • Testkunden,
  • Einkaufsassistenten und Einkäufer,
  • Kaufleute im Einzelhandel,
  • Consultants,
  • Controller,
  • Projektleiter und -manager,
  • Personalsachbearbeiter,
  • Gastronomiemitarbeiter oder
  • Reinigungsfachkräfte

interessant.

Ausbildung

Verschiedene Kaufleute Verkäufer, Fachinformatiker, Mechatroniker, Elektroniker, Lageristen und Logistiker, Fleischer und Fachkräfte für Systemgastronomie, Lebensmitteltechnik und das Gastgewerbe werden bei Kaufland immer gesucht – und daher gerne selbst ausgebildet.

Ein passender Schulabschluss (mindestens ein Hauptschulabschluss mit Qualifikation, noch besser aber die Mittlere Reife oder das Abitur), Freundlichkeit, Teamfähigkeit und Interesse am Einzelhandel machen sich im Kampf um einen Ausbildungsplatz in jedem Fall gut.

Die Ausbildungen dauern anschließend zwei bis drei Jahre, finden im bewährten dualen System (Berufsschule und Ausbildungsbetrieb) statt – und wenn man sich bewährt, steht anschließend möglicherweise sogar eine Festanstellung auf dem Programm…

Gehalt

Wer oben auf der Verantwortungsleiter steht, bekommt in der Regel deutlich mehr Gehalt als ein frischgebackener Azubi – dieses Prinzip gilt auch bei Kaufland.
Allerdings achtet der Konzern nach eigenen Angaben darauf, dass keiner ernsthaft zu kurz kommt.

Hier einige durchschnittliche Monatsbrutto-Beispielgehälter im Überblick:

  • Auszubildender: 750 € im ersten, 850 € im zweiten und 1.050 € im dritten Lehrjahr,
  • freiwilliges studentisches Praktikum: Bezahlung nach Tarif,
  • studentisches Pflichtpraktikum: 700 €,
  • Absolvent eines dualen Studiengangs: 1.300 € im ersten, 1.500€ im zweiten und 1.700 € im dritten Studienjahr,
  • Trainee: 3.850 €,
  • Warenbereichsleiter: 4.300 €,
  • Abteilungsleiter: 5.300 € und
  • Bereichsleiter: 6.275 €.

Bildquelle: © Robert Kneschke – Fotolia.com

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