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Kommunikation ist nicht nur ein unverzichtbares Element des zwischenmenschlichen Miteinanders, sondern auch der moderen Arbeitswelt.

Dabei geht es nicht nur um die Frage, wie sich Daten mit Hilfe der IT-Technolgie schnell, sicher und gezielt an bestimmte Personen übermitteln lassen.

Auch die Überlegung, welche Informationsinhalte welches Gegenüber über welches Medium am effektivsten erreichen und zu einem bestimmten Verhalten animieren, wird immer wesentlicher.

An dieser Stelle kommt der Kommunikationswissenschaftler ins Spiel – denn dieser beschäftigt sich mit der Frage, wie verbale und nonverbale Kommunikationsprozesse ablaufen und wie sich das diesbezüglichen Wissen für die Gesellschaft und insbesondere die verschiedenen Medienformen nutzen lässt.

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Übersicht:

  • Das Berufsbild des Kommunikationswissenschaftlers
  • Aufgaben und Tätigkeitsfeld
  • So wird man Kommunikationswissenschaftler
  • Ausbildung und Studium
  • Voraussetzungen, Dauer, Inhalte, Praktika und Prüfung
  • Karrieremöglichkeiten
  • Chancen und Perspektiven
  • Lohn und Verdienst
  • Einstiegsgehalt
  • Gehaltsentwicklung

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Das Berufsbild des Kommunikationswissenschaftlers

Aufgaben und Tätigkeitsfeld

Für Kommunikationswissenschaftler spielt die Erforschung von Kommunikationsprozessen und ihr Nutzen für die mediale Welt eine wesentliche Rolle.

Ein wesentlicher Kernpunkt ist daher der Erkenntnisgewinn, auf welche Weise Medien und Kommunikation auf Menschen wirken und wie diese Wirkung beispielsweise für Werbung, Produktentwicklungen und -platzierungen nutzbar ist.

Das klingt nach einem breit gefächterten Berufsbild – und das ist es tatsächlich. Denn nach Abschluss eines Bachelor- oder sogar Bachelor- und Masterstudiums kann der Absolvent in Wissenschaft und Lehre, im redaktionellen Bereich, im Verlagswesen, in der Markt- und Meinungsforschung oder in der Öffentlichkeitsarbeit Fuß fassen.

Potenzielle Arbeitgeber sind neben Unternehmen auch Verlage, Zeitschriften und Zeitungen, PR-, Werbe- und Anzeigeagenturen, Behörden, Markt- und Meinungsforschungsinstitute, Rundfunk und Fernsehen.

So wird man Kommunikationswissenschaftler

Ausbildung und Studium

Der Weg über eine klassische Lehre ist leider nicht gegeben; wer Kommunikationswissenschaftler werden möchte, muss daher ein mehrjähriges Hochschulstudium absolvieren.

Dabei besteht die Möglichkeit, Kommunikationswissenschaften als einzelnes Fach zu belegen oder über eine Kombination mit Medien- beziehungsweise Kulturwissenschaften einen entsprechenden Abschluss zu erlangen.

Voraussetzungen, Dauer, Inhalte, Praktika und Prüfung

Die Voraussetzungen zur Zulassung schwanken je nach Universität oder Fachhochschule. In aller Regel sind die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife zwingende Bedingung; in einigen Fällen müssen vor Studienbeginn abgeleistete Praktika im entsprechenden Fachbereich nachgewiesen werden.

Einige Universitäten stellen auch für Seiteneinsteiger ein gewisses Platzkontigent zur Verfügung; die Qualifikation erfolgt in diesem Fall über einen Nachweis ausreichender Sachkenntnisse und einen bestandenen Einstiegstest.

Die genauen Bedingungen müssen aber für jede Hochschule individuell erfragt werden.

Das Bachelorstudium umfasst in aller Regel sechs, das darauf aufbauende Masterstudium vier Semester.

Während des Semesters sollte man mit einem Stundenaufwand von 30 Semesterwochenstunden für Vorlesungen und Seminare rechnen; hinzu kommt eine große Portion eigenverantwortliche Vor- und Nachbereitungszeit.

Insgesamt sind 30 Credit Points pro Semester das von den meisten Universitäten geforderte Leistungspensum – was einem Arbeitsaufwand von 750 bis 900 Stunden entspricht.

Die Studieninhalte werden mit Hilfe von Vorlesungen, Seminaren und praktischen Übungen beziehungsweise Praktika vermittelt.
Dazu zählen im Pflichtbereich die Grundlagen der Kommunikationswissenschaft und das Erlernen des wissenschaftlichen Arbeitens, diverser Präsentationstechniken und der Rhetorik.

Hinzu kommen Kenntnisse in den Bereichen Medienstrukturen, Methodenlehre, Medien und Politik, Medienpraxis und Medien und Wirtschaft.
Dieses Programm kann durch unterschiedliche Wahlpflichtmodule ergänzt werden. Zu diesen gehören unter andem Mediensystee und Kommunikationspolitik, Medienökonomie, Marketing und PR, sowie Publizistik und Journalistik und Kommunikationstheorie und -geschichte

Da es sich beim Studium der Kommunikationswissenschaften um eine sehr praxisorientierte Ausbildung handelt, dürfen auch Praktika in verschiedenen Bereichen und Betrieben nicht zu kurz kommen.

Einige Universitäten bestehen auf komplette Praxissemester, die sogar im Ausland abgeleistet werden dürfen, andere empfehlen Praktika während der Semesterferien und bieten zeitgleich Praxiskurse an der Fakultät an.

Die Prüfungen während des Studiums setzen sich aus Referaten, Seminararbeiten, Klausuren, mündlichen Prüfungen und Praktikumsberichten zusammen; am Ende des Studiums steht eine umfangreiche Abschlussarbeit, teilweise auch noch eine mündliche Prüfung.
Nach Ausstellung des Bachelor- oder Masterzertifikats trägt der Absolvent den Titel B.A. of Arts, M.A. of Arts – an manchen Universitäten auch B.A. oder M.A. of Science.

Karrieremöglichkeiten

Die Karrieremöglichkeiten sind ein sehr weites Feld. Dies liegt vor allem daran, dass Absolventen der Kommunikationswissenschaften in den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten können.

Zu den gefragtesten Berufsbildern gehören der Kommunikationswissenschaftler, der Pressesprecher, der Marketing-Manager, der Mediaplaner, der Medien- und / oder Online-Marktforscher, der Medienmanager oder der Journalist im Print-Bereich.

Die Anforderungen schwanken je nach Fachgebiet; in vielen Fällen sind branchenspezifische Kenntnisse sehr hilfreich:
Ein Mediaplaner sollte sich daher auch mit produktionstechischen Vorgängen beim Erstellen und Drucken der Werbung auskennen; ein Medienforscher muss sich zwingend mit Statistik auskennen und ein Marketing-Manager benötigt neben betriebswirtschaftlichem Know-How auch gute Connections.

Insofern ist es hilfreich, wenn der Bewerber in verschiedene Fachbereiche hinein schnuppert und sich nicht zu früh auf einen einzelnen Teilbereich fest legt. Sobald er allerdings einen konkreten Posten anstrebt, sind die entsprechend speziellen Sachkenntnisse unverzichtbar.

Chancen und Perspektiven

Die Chancen und Perspektiven für Kommunikationswissenschaftler sehen vergleichsweise gut aus – wobei es im Journalismus schwieriger als in anderen Bereichen ist, eine Festanstellung zu erhalten.

Wichtig sind vor allem ein guter Studienabschluss, fundierte Praxiserfahrungen und viel Flexibilität.

Denn mit diesen Grundlagen kann man sich durchaus vom Trainee zum Manager hoch arbeiten.

Lohn und Verdienst

Einstiegsgehalt

Das Einstiegsgehalt für B.A.-Absolventen liegt im Durchschnitt bei knapp 3.000 € brutto im Monat; Frauen verdienen meist um 2.100 €, Männer bis zu 4.000 €.

llerdings unterliegen diese Angaben je nach Qualifikation, Bundesland und Arbeitgeber gewissen Schwankungen. In den meisten Fällen sollte man von einem Grundgehalt von 1.900 bis 2.400 € ausgehen.

Gehaltsentwicklung

Je nachdem, wo und in welcher Position man arbeitet, ist eine Gehaltserhöhung auf bis zu 3.500 bis 5.500 € brutto im Monat möglich. Die oberen Werten gelten dabei allerdings fast ausschließlich für Führungspositionen.

Bildquelle: © schoob-3d – Fotolia.com

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