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Das Abschlusszeugnis in der Tasche, geht es auf die Suche nach dem richtigen Ausbildungsberuf. Doch was ist richtig? Richtig ist, was wirklich interessiert und das vielleicht auch manchmal über Umwege. Sie haben zum Beispiel schon immer gewusst, dass Sie auf dem Land arbeiten wollen, aber Landwirt ist nicht das, was Sie begeistert? Dann ist es der Landmaschinenmechaniker! Ein Beruf, für technisch interessierte Kandidaten, die gern Landluft mögen. Schnuppern Sie rein und lesen Sie, was Sie in diesem Beruf alles erwartet.

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Übersicht

  • Der Landmaschinenmechaniker
  • Was Sie erwartet
  • Was Sie mitbringen sollten
  • Die Ausbildung
  • Ausbildungsinhalte im Überblick
  • Die Vergütung in der Ausbildung
  • Das Gehalt im Berufsleben
  • Die Perspektiven
  • Das Studium
  • Was Sie sonst noch wissen sollten

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Der Landmaschinenmechaniker

Der Landmaschinenmechaniker ist der Fachmann rund um die riesigen Maschinen, die in Landschaft, Gartenbau, Forst- und Kommunalwirtschaft eingesetzt werden. Egal ob es sich dabei um den Mähdrescher oder die Düngemaschine handelt, Sie kennen von Hydraulik über Elektrotechnik alle Details der Maschinen, die Sie zum echten Spezialisten auf dem Gebiet machen.

Die Reparaturarbeiten sind so vielfältig, wie die Maschinen, die in den Bereichen eingesetzt werden. Sie werden entweder in der Werkstatt wieder auf Vordermann gebracht oder im Notfall wird auch erste Hilfe direkt vor Ort im Forst, im Stall oder auf dem Feld geleistet. Sind Sie jetzt auf den Geschmack gekommen? Dann erfahren Sie im nächsten Kapitel, was Sie in diesem Beruf genau erwartet.

Was Sie erwartet

Unter Einsatz von verschiedenen Werkzeugen und Hilfsmitteln gehen die Landmaschinenmechaniker bei der Reparatur von schwerem Gerät vor. Sie gehen mit Schweißgeräten, Schneidmaschinen, Bohrern oder Lötkolben dem Problem an den Kragen und wenn das nicht hilft, stellen Sie notfalls auch mal erforderliche Werkzeuge oder Ersatzteile selbst her.

Sie sind der Allrounder, der sich mit allen großen Maschinen in diesem Bereich auskennt. Sie sind für die Wartung und die Instandhaltung zuständig und auch für die Installationen. Eine Maschine muss für den TÜV vorbereitet werden? Kein Problem für den Spezialisten. Da auf dem Land immer mehr elektronische Anlagen zum Einsatz kommen, kennt sich der Landmaschinenmechaniker auch hier bestens aus.

Was Sie mitbringen sollten

Sie sollten auf alle Fall unempfindlich und robust sein, wenn Sie sich für den Beruf als Landmaschinenmechaniker interessieren. Die Vorliebe für das Landleben wird dabei schon vorausgesetzt. Sie sind oft draußen vor Ort und müssen sowohl dem Wetter, als auch den körperlichen Belastungen standhalten.

Sie sollten sich für technische und mechanische Vorgänge interessieren und mit Weitsicht und Engagement an Problemlösungen arbeiten können. Sie sollten ein offenes Wesen haben, um den Umgang mit der Kundschaft erfolgreich zu meistern. Wenn Sie das aber alles vorweisen, dann wartet ein abwechslungsreicher und interessanter Beruf auf Sie, bei dem wohl kein Tag, wie der andere verlaufen wird.

Die Ausbildung

Landmaschinenmechaniker ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, für den Sie dreieinhalb Jahre lernen müssen. Sie können sich für diese Ausbildung ab dem Hauptschulabschluss bewerben. Es ist ein Monoberuf, der ohne Spezialisierungen nach Fachrichtungen angeboten wird. Gelehrt wird der Beruf im dualen Verfahren.

So erhalten Sie die nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Sie im späteren Berufsleben benötigen sowohl im Ausbildungsbetrieb, wie auch in der Berufschule beigebracht. Dort werden ein- bis zweimal wöchentlich hauptsächlich die theoretischen Kenntnisse vermittelt, ergänzt durch praktische Versuche. Das Ende Ihrer Ausbildung erhalten Sie in der erfolgreich abgeschlossenen Prüfung den Gesellenbrief.

Ausbildungsinhalte im Überblick

Während Ihrer Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker müssen Sie verschieden Kompetenzen erwerben.

Damit Sie ein Orientierung erhalten, hier ein Überblick einiger Themen, die Sie in der Ausbildung erwarten:

  • Montage von fahrzeughydraulischen Bauteilen nach Anleitung
  • Ein- und Ausbau von unterschiedlichen Bauteilen und Baugruppen
  • Auswahl von Ersatzteilen nach Fahrzeug-, Maschinen- oder Gerätetyp
  • Anschließen von elektrischen und elektronischen Bauteilen
  • Überprüfung von mechanischen, pneumatischen und hydraulischen Anlagen
  • Bestimmung von Ursachen bei Fehlern und Störungen
  • Werkstofftechnik
  • Technische Kommunikation
  • Montage- und Elektrotechnik

Die Vergütung in der Ausbildung

Sicherlich spielt die Vergütung immer eine Rolle, wenn man sich für einen Beruf entscheidet. Doch die Ausbildung als Landmaschinenmechaniker ist schneller vorbei als Sie denken, das erstverdiente Geld schnell vergessen und dann sollte der Beruf Ihnen vornehmlich gefallen.

Die Angaben über die Vergütung sind Mittelwerte. Der Verdienst ist abhängig von der Lage, der Größe und der Ausrichtung eines Betriebes und schwankt dadurch.

  • erstes Ausbildungsjahr: 510 bis 520 Euro
  • zweites Ausbildungsjahr: 520 bis 580 Euro
  • drittes Ausbildungsjahr: 580 bis 680 Euro
  • viertes Ausbildungsjahr: 610 bis 750 Euro

Das Gehalt im Berufsleben

Mit dem Gesellenbrief als Landmaschinenmechaniker in der Tasche erwartet Sie der Berufseinstieg mit dem ersten Gehalt. Auch hier gilt das gleiche, wie bei der Ausbildungsvergütung, dass die Zahlungen an verschiedene Faktoren gebunden sind. Entlohnt wird Ihre Arbeit in den ersten Jahren mit durchschnittlich 1.650 Euro brutto im Monat.

Mit der Zeit und der Berufserfahrung kann sich das Gehalt dann auf ungefähr 2.400 Euro brutto monatlich steigern. Von da an lässt sich das Gehalt dann weiter steigern, wenn Sie die Karriereleiter mit Weiterbildungen aufsteigen.

Die Perspektiven

Wenn Sie sich im Berufsleben als Landmaschinenmechaniker eine Perspektive schaffen wollen, erreichen Sie das am besten mit Weiterbildungen. Sie können zum Beispiel den Fachwirt anstreben, der Ihnen neben mehr Kompetenzen schon bis zu 3.500 Euro Gehalt brutto monatlich einspielt.

Alternativ können Sie auch den Meisterbrief anvisieren, den Sie in Voll- oder Teilzeit machen können. Damit stehen Ihnen schon Aufgaben in der Personalführung offen und bis zu 3.900 Euro brutto monatlich. On the top der Karriereleiter steht das Studium.

Das Studium

Mit der allgemeinen Hochschulreife können Sie einen Studiengang im Interessenbereich des Landmaschinenmechanikers ansteuern. Das ist im Bereich Fahrzeugtechnik oder Maschinenbau möglich. Das Studium dauert ungefähr drei Jahre und mit einem erfolgreichen Abschluss können Sie den Bachelor erhalten und sich über maximal 5.000 Euro brutto monatlich freuen.

Bildquelle: © ValentinValkov – Fotolia.com

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