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Maschinenbautechniker sind zu Recht gefragt. Schließlich handelt es sich um einen abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Beruf, den man nur aufgrund einer hohen technischen und betriebswirtschaftlichen Qualifikation ergreifen kann.

Aus diesem Grund muss man, bevor man ein (Fern-) Studium zum Maschinenbautechniker beginnen darf, eine abgeschlossene technische Ausbildung und mehrere Jahre Berufspraxis nachweisen.

Denn die wesentlichen Aufgaben eines Maschinenbautechnikers liegen darin, zwischen Facharbeitern (Handwerk) und Ingenieuren (Technik und Betriebswirtschaft) zu vermitteln – und komplexe Maschinen nicht nur zu planen und anzufertigen, sondern sie auch selbst kontrollieren und vertreiben zu können.

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Übersicht:

  • Das Berufsbild des Maschinenbautechnikers
  • Aufgaben und Tätigkeitsfeld
  • So wird man Maschinenbautechniker
  • Fernstudium
  • Studium
  • Voraussetzungen, Dauer, Inhalte, Praktika und Prüfung
  • Karrieremöglichkeiten
  • Chancen und Perspektiven
  • Lohn und Verdienst
  • Einstiegsgehalt
  • Gehaltsentwicklung
  • Das Berufsbild des Maschinenbautechnikers

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Aufgaben und Tätigkeitsfeld

Das Aufgabenfeld des Maschinenbautechnikers ist sehr umfangreich; im Wesentlichen lassen sich jedoch vier Hauptaspekte benennen:

In vielen Fällen ist der Maschinenbautechniker für die Konstruktion und Programmierung hochgradig spezialisierter technischer Geräte zuständig.

Dabei überwacht er sowohl die Ideenentwicklung als auch die technische Zeichnung und die Fertigstellung der benötigten Software.
Im Rahmen der Produktion und Fertigung sorgt er dafür, dass die personellen, räumlichen und handwerklich-materiellen Gegebenheiten optimal sind. Diese sind die Basis dafür, dass im Unternehmen neue Geräte gebaut und ältere Geräte gewartet beziehungsweise bei Bedarf repariert werden können.

Darüber hinaus spielen auch das Qualitätsmanagement und der Vertrieb inklusive Kundenpflege und Marktoptimierung eine Rolle.

Aus all diesen Tätigkeitsfeldern ergibt sich, dass der Maschinenbautechniker komplexe Arbeitsabläufe und die verschiedensten Arten von Mitarbeitern koordinieren und anleiten können muss. Es handelt sich also um einen Beruf mit einer hohen Verantwortung.

So wird man Maschinenbautechniker

Fernstudium

Ein vielfach genutzter Fortbildungsweg zum Maschinenbautechniker ist das Fernstudium. In ihm lernt der Absolvent größtenteils in Eigenregie; sofern der Anbieter verpflichtende Präsenzseminare vorschreibt, finden diese an der zu ihm gehörigen Technikerschule statt. Ein Studieneinstieg ist monatlich möglich, Grundbedingung ist, dass man die Studienvoraussetzungen erfüllt.

Studium

Die Fortbildung zum Maschinenbautechniker kann allerdings genauso gut an einer Präsenz-Technikerschule gemacht werden. Die Studienbeginne werden vom jeweiligen Institut festgelegt; zuweilen gibt es jährliche, teilweise aber auch halbjährliche Einstiegsmöglichkeiten. Wie beim Fernstudium stehen berufsbegleitende und Vollzeit-Lehrgänge zur Auswahl.

Voraussetzungen, Inhalte, Praktika, Dauer und Prüfung

Unabhängig von der Art des Studiums muss jeder zukünftige Studierende bestimmte Grundbedingungen erfüllen:
Zu diesen gehören neben einem Hauptschulabschluss eine abgeschlossene Ausbildung in einem Metallberuf, der Sinn für Logik, mathematisches Denken und technisches Geschick.

Ebenfalls relevant ist die Berufserfahrung : Je nach angestrebtem Studienabschluss (geprüfter Maschinenbautechniker / staatlich geprüfter Maschinenbautechniker) muss ein Hauptschulabschluss mit Berufserfahrung oder sogar eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung mit 5 Jahren Berufserfahrung (Ausbildungszeit inklusive) nachgewiesen werden.

Der Großteil der Studieninhalte kommt aus dem technisch-mathematischen Bereich (Mathematik, Werkstofftechnik, Fertigungstechnik, technische Mechanik und Elektrotechnik). Darüber hinaus legen die Technikschulen Wert auf sprachliche (Deutsch und Englisch) sowie auf unternehmerische (Recht, Wirtschaft, Politik und Umwelt) Kenntnisvermittlungen.

Darüber hinaus spielen Praktika in geeigneten Betrieben eine wesentliche Rolle; ob es sich um ein komplettes Semester oder „nur“ ein mehrwöchiges Praktikum handelt, hängt von der Studienordnung des jeweiligen Anbieters ab.

Wegen des umfangreichen Theorie und Praxisrahmens nimmt die Weiterbildung zum geprüften Maschinenbautechniker 30, die umfassender Fortbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker 42 Monate Zeit in Anspruch.

Im Vollzeitstudium entspricht das gut zwei Jahren; wird berufsbegleitend studiert oder eine Abendschule besucht, müssen etwa 4 Jahre eingeplant werden.

Die Abschlussprüfungen beinhalten immer einen Schriftlichen Teil (Fachbereiche Wirtschaft und Technik); eine praktische Prüfung (Technik, Labortechnik, instrumentell-analytisches Labor oder Umweltschutztechnik) liegt im Ermessen des Studienanbieters.

Zudem muss für den Abschluss zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker eine schriftliche Projektarbeit erstellt werden; die entweder eine Studie, ein Konzept, eine Produktentwicklung oder ein Qualitäts-Management-System vorstellt.

Karrieremöglichkeiten

Selbstverständlich eröffnet einem bereits die Arbeit als Maschinenbautechniker interessante Jobperspektiven.

Durch ein zusätzliches Studium und einen damit verbundenen Universitätsabschluss als Ingenieur oder Informatiker kann das Gehalt noch zusätzlich gesteigert werden. Zudem ist eine nachweisbare Spezialisierung für eine konkrete Fachrichtung nützlich. Voraussetzung dafür ist die jedoch die nicht im Titel des (staatlich) geprüften Maschinenbautechnikers enthaltene (Fach-) Hochschulreife.

Zu den in dieser Hinsicht besonders empfehlenswerten Studiengängen zählen unter anderem Informatik, Maschinenbau, Werkstoff- beziehungsweise Fahrzeugtechnik oder das Ingenieurswesen.

Chancen und Perspektiven

Die Berufsaussichten für Maschinenbautechniker sind gut bis sehr gut. Das liegt zum einen an ihrem breit gefächertem Aufgabenfeld, zum anderen auch daran, dass auf lange Sicht technisch hoch qualifiziertes Personal in Branchen wie dem Maschinenbau, der Elektro-, Fahrzeug – und Luftfahrtechnik sehr gefragt sein wird.

Insbesondere für Mädchen kann dieses Berufsfeld eine echte Alternative zu den gängigen, meist deutlich schlechter bezahlten klassischen „Frauenberufen“ darstellen: Nur 5% der Kursteilnehmer in Technikerschulen sind weiblich – viele Unternehmen würden jedoch gerne mehr Frauen einstellen, sofern sie geeignete Bewerberinnen finden.

Lohn und Verdienst

Einstiegsgehalt

Wie bei anderen technischen Berufen auch gilt für den Maschinenbautechniker ein Ost-West- und Nord-Süd-Gefälle: Die Spitzenwerte liegen bei knapp 3.300 € brutto, werden aber nur selten erreicht.

Während das durchschnittliche Einstiegsgehalt für einen Maschinenbautechniker in Baden-Württemberg in den ersten fünf Arbeitsjahren bei monatlich circa 3.000 € brutto liegt, sind es in Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise nur ungefähr 2.100 € brutto.

Die hohen Schwankungen sind zusätzlich noch darauf zurückzuführen, dass weitere Aspekte wie die Branche, die Region, das Geschlecht (Frauen verdienen bis zu 15% weniger als Männer), die Unternehmensgröße und die Anstellungsart (befristet / unbefristet) eine große Rolle spielen.

Gehaltsentwicklung

Erfahrung und ein Plus an Verantwortung und Fachkenntnissen sorgen dafür, dass das Gehalt eines Maschinenbautechnikers im Laufe der Jahre deutlich ansteigt. Das bedeutet ein Plus von 10% nach 10 Jahren, nach 30 Jahren sind es zuweilen sogar bis zu 30%.

Das bedeutet für männliche Maschinenbautechniker in Spitzenpositionen ein Jahresgehalt von bis zu 50.000 € brutto.

Bildquelle: © everythingpossible – Fotolia.com

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