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Ein Job im Bereich Mediengestaltung gefällig? Dann ist vielleicht der Mediengestalter Digital und Print ein spannendes Berufsbild…

Übersicht:

  • Welche Aufgaben hat ein Mediengestalter Digital und Print?
  • So wird man Mediengestalter Digital und Print
  • Voraussetzungen
  • Ausbildung
  • Studium
  • Gehalt
  • Perspektiven

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Welche Aufgaben hat ein Mediengestalter Digital und Print?

Mediengestalter im Bereich Digital und Print arbeiten zumeist in Werbeagenturen oder den Werbeabteilungen größerer Unternehmen sowie in Betrieben der Druck- und Medienwirtschaft.

Dort planen sie die Arbeitsabläufe, sortieren die jeweils dafür relevanten Informationen und kümmern sich um die Gestaltung bestimmter Elemente von Mediaprodukten, befassen sich also mit Teilaspekten von Zeitungen, Verpackungen, E-Books, Websites und dreidimensionalen Darstellungen.

In diesem Rahmen produzieren sie nicht nur Text-, Audio-, Grafik – und Videodaten, sondern präparieren diese auch für die Mehrfachnutzung (Cross Media Publishing).

Nach Abschluss dieser Arbeit integrieren sie die jeweiligen Bestandteile in das vom Kunden angefragte Medienprodukten, überprüfen, ob dieses den Kundenwünschen und Qualitätsbestimmungen entspricht und dokumentieren die Übergabe von Digitalmedien beziehungsweise die Ausgabe von Printmedien.

So wird man Mediengestalter Digital und Print

Voraussetzungen

Um die eigenen Chancen auf den Erhalt eines Ausbildungsplatz‘ als Mediengestalter im Bereich Digital und Print zu erhöhen, sollte man auf alle Fälle die Hochschulreife mitbringen.

Besonders wichtig dabei sind gute Noten in den drei Hauptfächern Mathematik, Deutsch und Englisch, da man permanent mit technischen Daten zu tun hat, aber auch verschiedene Texte selbst bearbeiten und englischsprachige Fachinformationen verwerten muss.

Des Weiteren spielen der Sinn für Ästhetik, Kreativität, ein ausgeprägtes Zeichentalent, kaufmännisches Denken, Teamfähigkeit und Kundenorientierung wichtige Rollen.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Mediengestalter im Bereich Digital und Print ist staatlich anerkannt und verläuft im dreijährigen, dualen System (Arbeit im Betrieb, Unterricht in einer Berufsschule).

Zu den wichtigen theoretischen Ausbildungsinhalte neben Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde gehören auch:

  • die Gestaltung, Erfassung und Bearbeitung von Bildern,
  • die Umsetzung und Pflege von Websites,
  • die typographische Gestaltung von Medienprodukten,
  • die Aufbereitung von Daten für verschiedene Ausgabeprozesse sowie
  • die Entwicklung und Umsetzung von Corporate Designs.

Grundsätzlich beachtenswert ist, dass es drei verschiedene Fachrichtungen, nämlich:

  • Beratung und Planung,
  • Konzeption und Visualisierung sowie
  • Gestaltung und Technik gibt.

Die Auszubildenden lernen in den ersten beiden Jahren gemeinsam und spezialisieren sich anschließend auf einen von ihnen ausgewählten Schwerpunkt.

Zwischen- und Abschlussprüfungen bestehen dabei aus jeweils einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil, in denen die Auszubildenden jeweils ihre Theorie- und Praxiskenntnisse durch die Beantwortung von Fachfragen und das Anfertigen mehrerer Arbeitsproben und eines Arbeitsstücks nachweisen.

Studium

Wer noch zwischen Ausbildung und Studium schwankt, sollte sich als Alternative oder als Ergänzung zu einer Ausbildung zum Mediengestalter im Bereich Digital und Print mit dem durchschnittlich sech- (B.A.) bis zehnmonatigen (M.A.) Studiengang Mediendesign auseinandersetzen.

Voraussetzung für den Einstieg ist in der Regel die (Fach-) Hochschulreife; einzelne Fachhochschulen und Universitäten fordern zusätzlich Mappen mit ersten Entwürfen an.

Innerhalb des Studiengangs lernen die Studenten neben den Grundlagen in den Bereichen Kommunikation, Information und Design viele weitere fachbezogene Inhalte wie:

  • verschiedene Gestaltungsmethoden,
  • die Anwendung von Bildbearbeitungssoftwares,
  • Typografie,
  • Fotografie,
  • Grafikdesign,
  • Animationen,
  • Videospiele und
  • audiovisuelle und interaktive Medien

kennen.

Das Studium umfasst allerdings nicht nur theoretische Inhalte, sondern bietet den Studenten die Möglichkeit, bereits früh im Rahmen diverser Praktika praktische Arbeitserfahrungen zu sammeln. Aus diesem Grund sind viele Uni- und FH-Absolventen nach Abschluss ihrer Studiums bereits gut vorbereitet, was die konkreten Arbeiten in Werbe-, Medien- und PR-Agenturen, Grafikdesign- und Gestaltungsbüros, Medienunternehmen, Fernsehstudios und -sender und vielen weiteren Firmen betrifft.

Weil es sich beim Studiengang Mediendesign aufgrund der vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten um einen sehr begehrten Studiengang handelt, schläft die Konkurrenz um einen Studienplatz natürlich nicht.

Auch in Bezug auf eine freie Stelle haben diejenigen später die besten Karten, die ihr eigenes Profil in Themenbereichen wie:

  • der Medienproduktion,
  • der Usability,
  • dem Marketing beziehungsweise dem Kommunikationsmanagement oder der Strategieentwicklungen für cross-mediale Kommunikationsprojekte

bereits während des Studiums schärfen und konkrete Praxiserfahrungen sammeln.

Gehalt

Während der Ausbildung zum Mediengestalter im Bereich Digital und Print verdienen Lehrlinge:

  • im ersten Ausbildungsjahr durchschnittlich 490 bis 800 € brutto pro Monat,
  • im zweiten Ausbildungsjahr zwischen 540 und 860 € Monatsbrutto und
  • im dritten Lehrjahr 590 bis 920 € brutto pro Monat.

Nach der Ausbildung bewegt sich das Einstiegsgehalt meist im Bereich zwischen 1.650 und 1.800 € Monatsbrutto; wer sein Studium erfolgreich abgeschlossen hat, kann bereits mit etwas mehr als 2.000 € brutto im Monat rechnen.

Später liegt das Gehalt für beide Ausbildungswege mit etwas Berufserfahrung im Laufe der Zeit in der Regel zwischen 1.650 und 3.200 € Monatsbrutto.

Verfügt man über weitere Zusatzqualifikationen, ist allerdings noch mehr Musik drin, wie die Weiterbildungen zum:

  • Staatlich geprüften Druck- und Medientechniker (2.500 bis 3.300 € Monatsbrutto),
  • Medienfachwirt (1.500 bis 4.000 € Monatsbrutto) oder
  • Industriemeister für Printmedien (2.500 bis 4.000 € Monatsbrutto)

beweisen.

Perspektiven

Grundsätzlich handelt es sich beim Mediengestalter im Bereich Digital und Print um einen Beruf mit großer Nachfrage und vielfältigen Arbeits- und Qualifikationsmöglichkeiten.

Es gibt aber auch sehr viele Menschen, die ihn ausüben wollen.

Gute Kontakte zur Medienwelt und ein hohes Maß an Berufserfahrung sind unerlässlich und die Türöffner schlechthin. Allerdings muss man sich diese jedoch meist erst durch mehrere Praktika oder Trainees erarbeiten.

Insofern hat die Ausbildung zum Mediendesigner im Bereich Digital und Print im Vergleich zum Studium durchaus ihre Daseinsberechtigung; auch eine Kombination aus beidem stellt sich sehr oft als sinnvoll dar.

Zusätzlich erhöhen kann man seine Chancen aber auch durch Weiterbildungen zum Medienfachwirt oder Betriebsfachwirt, zum Techniker im Bereich Druck- und Medientechnik oder zum Industriemeister in der Fachrichtung Printmedien.

Bildquelle: © Spectral-Design – Fotolia.com

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