Die Möglichkeit, versäumten oder nicht genügend gefestigten Lernstoff bei einer Nachhilfe aufzuholen oder zu vertiefen wird immer beliebter. Dabei sind die Möglichkeiten, als Nachhilfelehrer seine Dienste anzubieten und Geld zu verdienen, sehr vielfältig. Was dabei zu beachten ist, was ein Nachhilfelehrer bieten muss und wie hoch ein solches Honorar ausfällt, das erfahren Sie hier.

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Übersicht:

  • Nachhilfe geben – Was bedeutet das?
  • Was sind die Erwartungen an einen Nachhilfelehrer?
  • Einzelunterricht oder in der Gruppe – Was ist effektiver?
  • Wie lange sollte eine Nachhilfe dauern?
  • Wie hoch ist das Honorar für Nachhilfelehrer?
  • Muss ich mich als Nachhilfelehrer selbstständig melden?
  • Nachhilfe anbieten – das sind die Möglichkeiten

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Nachhilfe geben – Was bedeutet das?

Eine Nachhilfe, also eine außerschulische Unterstützung für Lernende, mit der versäumter oder nicht genügend gefestigter Lernstoff nachgeholt und vertieft werden kann, hat besonders in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Sie wird für Schüler aller Klassenstufen und Schulformen, aber auch für Studenten an Universitäten und Fachhochschulen immer beliebter.

Dabei wird das Angebot für Nachhilfen nicht mehr allein von großen Nachhilfeinstituten gestellt. Immer mehr Privatpersonen bieten ihre Dienste an.

Besonders beliebt sind dabei schulische Fächer wie Mathematik, Englisch und Deutsch sowie Lernbereiche in universitären Fächern wie Rechnungswesen, Jura und Betriebswirtschaftslehre.

Nachhilfe zu geben bedeutet, die Lernprobleme und Mängel des Schülers zu erkennen und durch qualifizierten Unterricht systematisch zu verringern, sodass der Wissensstand dem der Klasse entspricht.

Was sind die Erwartungen an einen Nachhilfelehrer?

Von einem Nachhilfelehrer wird vor allem erwartet, dass er sich in dem zu lehrenden Fach bereits Kompetenzen erworben hat. Neben der Qualifikation spielen auch das Alter, der Honorarwunsch und vor allem die gegenseitige Sympathie eine Rolle, die sich vorab in einer vereinbarten Probestunde testen lässt.

Obwohl eine professionelle pädagogische Ausbildung in der Regel nicht notwendig ist, ist es doch von Vorteil, dementsprechende Kenntnisse und Talente vorweisen zu können, etwa durch Zertifikate oder Bewertungen der Schüler.

Neben der Kenntnisse und Fähigkeiten ist auch eine gute Vorbereitung auf den Unterricht sehr wichtig. Die Organisation sowie die Kenntnis der schulischen Lehrmaterialien steigern die Qualität des Unterrichts und somit den Lernerfolg des Schülers.

Einzelunterricht oder in der Gruppe – Was ist effektiver?

Ob für die Nachhilfe ein Einzel- oder Gruppenunterricht besser geeignet ist, richtet sich vor allem nach dem Schüler und danach, wie dringend die Nachhilfe ist. Beide Arten des Unterrichts haben ihre Vor- und Nachteile.

Bei einem Einzelunterricht kann der Lehrer den kompletten Unterricht individuell an den Lernenden anpassen. Er kann sich auf den individuellen Wissensstand vorbereiten und Materialien und Aufgaben auf den Schüler zuschneiden.

Für einen schnellen Lernerfolg oder bei massiven Lücken im Wissensstand ist der Einzelunterricht von Vorteil. Dabei ist diese Form des Unterrichts in der Regel aber auch für den Lehrenden mit mehr Aufwand verbunden, da eine intensivere Vorbereitung und eine eigene Anfahrt notwendig sind.

Bei einem Gruppenunterricht lassen sich die Anfahrten begrenzen und mehreren Schülern kann hier gleichzeitig dasselbe Wissen vermittelt werden, was am Ende auch Zeit spart.

Darüber hinaus können die Schüler untereinander Informationen und Ergebnisse austauschen und bieten sich moralische Unterstützung, was sich sehr motivierend auf ihren Lernbereitschaft auswirken kann.

Wie lange sollte eine Nachhilfe dauern?

Die Dauer der Nachhilfe richtet sich immer nach der Notwendigkeit, daher gibt es keine allgemein gültigen Richtlinien. Man kann aber sagen, dass die Nachhilfe in der Regel für einen kurzfristigen Zeitraum gebucht wird, auch wenn die längerfristige Notwendigkeit im Laufe der Zeit deutlich werden kann.

Faktoren, die die Dauer der Nachhilfe beeinflussen, sind die Mängel im Wissensstand des Schülers, seine Lernmotivation so wie die Länge und die Regelmäßigkeit des Unterrichts. Darüber hinaus können eventuelle Lern- und Verhaltensstörungen wie ADHS die Wissensaufnahme des Schülers stark beeinflussen.

Wie hoch ist das Honorar für Nachhilfelehrer?

Das Honorar für Nachhilfeleistungen richtet sich nach der Qualifikation des Lehrenden und der Länge des Unterrichts. Bei Lehrenden, die im Rahmen eines Nachhilfeinstituts tätig sind, wird oft ein fixes Honorar vorgegeben.

Ist der Lehrende aber Privatperson, so ist das Honorar in der Regel Verhandlungssache und zusätzlicher Aufwand wie die Anfahrt muss bedacht werden.

Allgemein geht kann man von einem Stundenlohn zwischen 10-20€ ausgehen und zwischen 18-30€ für 90 Minuten. Bundesweit schwanken die durchschnittlichen Angaben für eine Nachhilfestunde jedoch stark.

Muss ich mich als Nachhilfelehrer selbstständig melden?

Wenn jemand seine Nachhilfetätigkeit als unregelmäßige Hilfsleistung für Bekannte oder Verwandte anbietet, so ist dies nicht meldepflichtig. Geht der Nachhilfelehrer seiner Tätigkeit als Minijobber nach, das heißt er ist bereits bei einem Arbeitgeber angestellt und verdient sich bis 450€ im Monat dazu, muss er auch keine Abgaben leisten.

Wer aber mit regelmäßiger Nachhilfe als eigenständiger oder freier Mitarbeiter Geld verdient ist nach den Bestimmungen des Finanzamts erwerbstätig und somit auch meldepflichtig.

Er geht so einer freiberuflichen Tätigkeit nach und muss sich beim Finanzamt unter Angabe des geschätzten Umsatzes und Gewinns anmelden.

Oft geben auch bereits Schüler Nachhilfe. Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz müssen sie in dem Fall mindestens 13 Jahre alt sein, wenn sie Dienstleistungen wie dem Betreuen von Kindern in privaten Haushalten anbieten.

Mindestens 15 Jahre alt muss jemand sein, der während der Schulferien arbeiten möchte. Alle Dienstleistungen dürfen nur mit Zustimmung der Eltern angeboten werden.

Nachhilfe anbieten: Das sind die Möglichkeiten

Als Nachhilfelehrer kann man seine Dienste auf verschiedenen Wegen anbieten. Als Privatmensch kann man auf klassischen Wegen wie Zeitungsannoncen oder einem schwarzen Brett auf sich aufmerksam machen, eine immer beliebter werdende Möglichkeit ist die Onlineplattform.

Hier kann man sich registrieren, ein Profil anlegen und Honorarwünsche angeben. In der Regel sind die Plattformen so strukturiert, dass Nachhilfe suchende den Kontakt zum Lehrer aufnehmen.

Meldet man sich als Nachhilfelehrer bei einem Institut an, wird der finanzielle und örtliche Rahmen oft vorgegeben und auch die Kontaktaufnahme mit den Schülern erfolgt über das Nachhilfeinstitut.

Bildquelle: © contrastwerkstatt – Fotolia.com

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