Nebenjob am

Es gibt eine These, dass ein gut sitzender Anzug auf Frauen etwa so wirkt, wie Reizwäsche auf Männer. Unabhängig davon, ob dies tatsächlich der Wahrheit entspricht, kann ein Anzug noch so gut passen – wenn er voller Falten ist, wird das so schnell keine Frau beeindrucken. Ein sorgfältig gebügeltes Outfit ist das A und O eines gepflegten Erscheinungsbildes. Da viele Menschen aber keine Lust haben ihre Kleidung zu bügeln, entsteht daraus ein neuer Nebenjob.

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Nebenberuflich bügeln

Die Tätigkeit des Bügelns hat in Deutschland einen schlechten Ruf. Für viele Menschen ist es eine müßige Arbeit oder gilt sogar als Zeitverschwendung. Andere hingegen haben kein Problem damit, mehrmals die Woche das Bügeleisen zu schwingen. Wer sich selbst zu der letzteren Kategorie zählt, sollte in Betracht ziehen, daraus einen Nebenjob zu machen.

Doch es gilt zu beachten, dass sich das Bügeln im heimeligen Wohnzimmer von der Arbeit als professioneller Bügler unterscheidet. Hier kommen Gerätschaften wie Industrie-Bügeleisen oder Bügelpuppen zum Einsatz. Das bekannte Dampfbügeleisen wird man hier vergeblich suchen.

Was für Wäschestücke gebügelt werden, hängt dabei vom Arbeitgeber ab. In den meisten Fällen handelt es sich um Kleidungsstücke; klassischerweise vor allem Hemden und Blusen. Doch auch Tischdecken, Gardinen und Bettwäsche können zu den Arbeitsutensilien der Bügler gehören.

Wer beispielsweise in einer Reinigung arbeitet, kann unter Umständen mit weiteren Tätigkeiten beauftragt werden. Zu den Aufgaben kann dann die Hilfe bei der Annahme und Ausgabe der Ware im Ladengeschäft kommen. Auch Kassiertätigkeiten können teilweise zum erweiterten Arbeitsgebiet gehören.

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Potentielle Arbeitgeber

Einen Nebenjob als Bügler kann man bei allen möglichen Arbeitgebern bekommen. Generell bieten nahezu alle Unternehmen, bei denen Wäsche gereinigt wird, Aushilfsjobs als Bügler an, um die Kundenaufträge möglichst zügig bearbeiten zu können.

Die meisten Jobmöglichkeiten wird man bei chemischen Reinigungen und Wäscherein finden. Doch auch Groß- und Einzelhandelsunternehmen im Textilbereich beschäftigen in bestimmten Fällen Bügler, genau wie Hotels und andere Unterkünfte.

Angestellt werden die meisten Bügler auf Minijob-Basis. Das bedeutet, dass sie entweder nur wenige Stunden pro Tag oder nur an ausgewählten Tagen in der Woche arbeiten. Der Stundenlohn beträgt in der Branche circa fünf bis acht Euro.

Qualifikation

Wer nebenberuflich als Bügler arbeiten möchte, sollte über eine gewisse körperliche Fitness verfügen. Das klingt zwar ungewöhnlich, doch die Tätigkeit an einem Arbeitsplatz, der die meiste Zeit stark erhitzt und meist feucht ist, kann für den Körper sehr belastend sein.

Außerdem kann es hinter den Kulissen schon einmal recht hektisch zugehen. Eine gewisse Stressresistenz kann deshalb auch nicht schaden. Wer sich von kleinen Ablenkungen leicht aus dem Konzept bringen lässt, ist vielleicht weniger gut geeignet.

Darüber hinaus hat eine sorgfältige und genau Arbeitsweise höchste Priorität. Bügler müssen in der Lage sein, gründlich und trotzdem schnell zu arbeiten. Dabei dürfen in die Wäsche selbstverständlich keine Falten eingebügelt werden.

Ein Punkt der häufig in Vergessenheit gerät, aber ebenfalls wichtig ist, ist das eigene Erscheinungsbild. Selbst wenn es bei den meisten Arbeitgebern nicht zu direktem Kundenkontakt kommt, ist es bei dem Umgang mit sauberer Wäsche sehr wichtig, selbst gepflegt zu sein.

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