REGALAUFFÜLLER

Mit dem Körper auf seriöse Art Geld verdienen der Regalauffüller

Die Regale in Supermärkten, Drogerien, aber auch größeren Kaufhäusern und Baumärkten sind stets bestens aufgefüllt und nur selten sieht der Ottonormalverbraucher die Menschen, die dafür sorgen. Die sinnhaft benannten Regalauffüller sind keine Festangestellten, sondern im Normalfall stets Aushilfskräfte auf 400-Euro-Basis.

Zwar müssen die hauptberuflich Angestellten auch zwischen ihren Aufgaben anpacken, doch der Hauptanteil des Auffüllens der Regale wird über die Minijobber abgewickelt. Dementsprechend ist dies eine Nebentätigkeit, die sich speziell für Studenten und Schüler, aber auch Personen eignet, die langsam zurück aus der Arbeitslosigkeit zurück in einen geregelten Alltag gelangen möchten, jedoch zunächst auf diese befristeten Arbeitsverhältnisse zurückgreifen müssen.

Der Stundenlohn liegt zwischen fünf und acht Euro. Zu diesem Nebenverdienst zählt, wie der Name schon anmuten lässt, das schnelle Auffüllen der Regale, doch dieser Prozess beinhaltet auch das Auspacken der Verkaufsware und oftmals das Rangieren der Paletten aus dem Lager. Wichtigste Voraussetzung, um diesen Nebenverdienst dauerhaft für sich in Anspruch nehmen zu können, ist die körperliche Fitness. Denn das ständige Bücken zu unteren Regalböden oder das Tragen und Anheben schwerer Kisten und Kartons wird im Laufe der üblichen sechs bis acht Stunden Arbeitszeit sehr schnell schweißtreibend und bedarf Ausdauer. Außerdem handelt es sich hier um eine Aufgabe, bei welcher der Regalauffüller unter einem gewissen zeitlichen Druck steht und zügig agieren muss, damit die Ware rechtzeitig in den Regalen steht und die Paletten aus den Gängen entfernt werden  können.

Somit sollten sich für diesen Minijob nur Leute bewerben, die körperlich und geistig belastbar sind. Auch ein freundliches Auftreten ist ein Kriterium, welches ein Bewerber erfüllen muss. Denn das Auffüllen der Regale schützt den Minijobber nicht vor dem Kontakt mit den Kunden, die häufig bei den Regalauffüllern nach Informationen suchen, da sich diese während ihrer gesamten Arbeitszeit direkt im Laden befinden und dem Kunden zur Verfügung stehen. Beim Auffüllen von Regalen, gerade in Supermärkten, gibt es zudem Regeln, die befolgt werden müssen, um den Job zufriedenstellend zu erfüllen und auch zu behalten.

So muss ein Regalauffüller wissen, dass die länger haltbaren Lebensmittel nach hinten eingeordnet werden und das stets Fronten gebildet werden müssen. Dies bedeutet, dass die angebotenen Waren immer nach vorne aufgerückt werden müssen, sodass es im ersten Augenblick aussieht, als wären die Regale stets voll aufgefüllt. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zählen ebenso zu den relevanten Kriterien. Bei diesem Nebenverdienst gibt es keine regelmäßigen Arbeitszeiten, da diese abhängig von den Lieferterminen der neuen Produkte ist.

Im Durchschnitt belaufen sich die Einsätze jedoch auf dreimal in der Woche und beginnen dann mindestens eine Stunde vor Öffnungszeit und sortieren sich je nach Anzahl der Paletten während den Ladenzeiten ein. Es gibt jedoch auch Beispiele, bei welchen es erforderlich ist, die Regale vollständig vor oder nach Öffnung und Schließung eines Ladens aufzufüllen. Bei diesem Nebenjob ist Eigeninitiative die treibende Kraft, sodass es wichtig ist, direkt in die ortsansässigen Läden zu gehen und die Filialleiter konkret anzusprechen.

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