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Wer arm ist, auf Hartz IV oder die Grundsicherung angewiesen ist, bekommt kein zusätzliches Geld für Notrationen. Die sollte sich aber jeder Bundesbürger zulegen. Hier bekommen Sie die wichtigsten Informationen zum Katastrophenplan und was Sie tun können.

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Steht eine Katastrophe bevor?

Im Jahr 2016 hat die Bundesregierung Vorgaben dazu gemacht, welche Nahrungsmittel und wichtigen Versorgungsgüter Sie für den Katastrophenfall bereithalten sollten. Damit wurden bei einigen Ängste geweckt. Weiß die Regierung mehr als der Rest der Bevölkerung? Sind wir in Gefahr?
Nein, denn die Regierung arbeitet regelmäßig Notfallpläne aus und besitzt einige Lager mit Reserven, um die Nahrungsversorgung für eine begrenzte Zeit zu decken.

Warum sollte man sich Notrationen zulegen?

Unglücke und Katastrophen kommen auch in gut funktionierenden Gesellschaften vor. In Deutschland stehen Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und im Extremfall auch die Bundeswehr bereit, um dagegen vorzugehen. Jeder Bürger, der sich selbst helfen kann, entlastet aber die Hilfskräfte und kann vielleicht sogar selbst mit anpacken. Deshalb ist es nur verantwortungsvoll, wenn Sie Lebensmittelvorräte anlegen.

Was gehört zu den Notrationen?

Neben ausreichend Wasser und haltbaren Lebensmitteln sollten Sie alles das bereithalten, was Sie unbedingt zum Überleben brauchen. Dazu gehören Medikamente, Hygieneartikel und eine Möglichkeit zum Heizen und Kochen. Denken Sie daran, dass ein Notfall jederzeit eintreffen kann, sowohl am Tag wie in der Nacht, im Sommer und im Winter.

Wie viel kostet eine Notration?

Je nachdem ob Sie nur für sich selbst sorgen müssen oder für eine ganze Familie müssen Sie für einen Vorrat an Lebensmitteln und anderen wichtigen Gegenständen für mehrere Tage mit mindestens 300 Euro rechnen. Aber in der Praxis ist das weniger schlimm, als es sich anhört. Nur die wenigsten Sachen sind allein für den Notfall zu gebrauchen. Lebensmittel müssen Sie so oder so kaufen. Außerdem können Sie sich den Vorrat nach und nach zulegen.

Benachteiligung von Armen im Katastrophenfall

Trotzdem trifft es Arme besonders hart, wenn es zu einer Katastrophe kommt. Sie haben am wenigsten Möglichkeiten auf andere Gebiete auszuweichen. Außerdem belasten die Notrationen schon vorher den meist begrenzten Wohnraum, der ihnen zur Verfügung steht. 80 Liter Wasser und fast 60 kg feste Nahrung lassen sich nicht mal eben so im Küchenregal verstauen.

Wie Sie selbst vorsorgen können

Für manche Vorsorgemaßnahmen müssen Sie leider selbst in die Tasche greifen, egal wie viel Sie verdienen. Kerzen und ein batteriebetriebenes Radio kosten nun mal Geld. Aber ein Wasservorrat lässt sich leicht mit alten Flaschen zulegen und auch mit selbst getrockneten Früchten können Sie ein wenig sparen.

Notrationen für Obdachlose?

Wer keinen Stauraum zur Verfügung hat, wird am härtesten von Katastrophen getroffen. In Deutschland gibt es etwa 380.000 Obdachlose, die schon unter normalen Bedingungen von der Hand in den Mund leben. Sie können nur hoffen, dass sie im Notfall von anderen unterstützt werden.

Bildquelle: © ZIHE – Fotolia.com

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