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Für viele ist es der Traumjob schlechthin: Hoch über den Wolken zu fliegen, die Welt nur noch ganz klein unter sich wahrzunehmen und einfach die grenzenlose Freiheit zu genießen. Wer zudem Verantwortung im Job sucht der wird als Pilot mit Sicherheit seine Bestimmung finden – vorausgesetzt man ist bereit einiges zu leisten und sich mit den Besten zu messen: Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Aufgaben man als Pilot hat und was man als Pilot verdienen kann.

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Übersicht:

Berufsbild

  • Aufgaben und Tätigkeitsfeld
  • Chancen und Perspektiven

Lohn und Verdienst

  • Gehalt während der Ausbildung
  • Einstiegsgehalt
  • Gehaltsentwicklung
  • Karrieremöglichkeiten

Ausbildung

  • Wie wird man Pilot?
  • Dauer der Ausbildung
  • Voraussetzungen für die Ausbildung zum Piloten

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Das Berufsbild des Piloten

Aufgaben und Tätigkeitsfeld

Ganz am Anfang der Geschichte des Fliegens waren Piloten noch so etwas wie die Pioniere der Lüfte. Heute allerdings, mehrere Jahrzehnte später seit das Fliegen kommerziell genutzt wird, ist der Pilot zu einem richtigen Beruf geworden. Von einem Pionier ist da recht wenig übrig geblieben. Doch so ist es nun einmal. Fortschritt und Entwicklung bedeutet zwangsweise auch Veränderung.

Doch die kommerzielle Entwicklung der Luftfahrt hat den Piloten nicht wirklich uninteressanter werden lassen – ganz im Gegenteil: Heute stehen die Schulabgänger Schlange, um an einer Berufsausbildung als Pilot teilnehmen zu können. Das liegt nicht zuletzt an dem äußerst interessanten Berufsbild.

Heute wird bei den beruflichen Piloten vor allem zwischen zwei Arten von Piloten unterschieden: Dem Berufsflugzeugführer und dem Verkehrsflugzeugführer (meist für Fluggesellschaften tätig). In einem Verkehrsflugzeug sitzen immer zwei Piloten.

Beide haben dieselben Steuerelemente vor sich, allerdings fliegt immer nur einer zu jeder Zeit das Fluggerät – ob von Hand oder mithilfe des Autopiloten. Auch wenn sich die beiden Piloten die Arbeit untereinander aufteilen, so müssen dennoch beide Sekunde für Sekunde hellwach und im Bilde über die Ausführungen des anderen sein.

Der Pilot, der gerade das Steuer übernimmt, tut auch nichts anderes. Braucht er etwas, so ruft er einfach danach. Das gilt auch für das Ausfahren der Landeklappen oder das Bedienen des Fahrwerks oder der Lichter. Das übernimmt der zweite Pilot. Dieser hält auch die Kommunikation mit dem Tower aufrecht, er erstellt Navigations- und Kommunikationsfrequenzen und hört den Wetterbericht ab.

Weitere Tätigkeiten des Piloten:

  • Flugvorbereitung
  • Flugstrecke festlegen
  • Bedarf an Treibstoff prüfen
  • Überwachung der Flugsysteme
  • Grundcheck des Flugzeugs

Übrigens: Das richtige Führen eines Luftfahrzeuges beträgt etwa nur 30 Prozent der Arbeitszeit. Den Rest machen andere Tätigkeiten aus.

Chancen und Perspektiven

Beim Piloten handelt es sich um einen äußerst beliebten Job. Viele Kinder haben schon den Traum, einmal ein Flugzeug zu führen. Nach dem Schulabschluss sieht das nicht anders aus. Die Ausbildungsplätze sind heiß begehrt. Trotz extrem hoher Anforderungen stehen die Schulabsolventen Schlange, um den Ausbildungsplatz zu ergattern.

Als ausgelernter Pilot sieht es dafür recht gut aus. In der Regel wird man direkt von der Gesellschaft übernommen, die einen ausgebildet hat, und kann sich ein ansehnliches Einkommen verdienen.

Lohn und Verdienst

Gehalt während der Ausbildung

Nun kommt die Kehrseite der Medaille: Leider verdient man während der Ausbildung zum Piloten nicht nur kein Geld, sondern muss die Ausbildung teilweise auch mit 60.000 Euro selbst finanzieren. Sehr häufig gibt es dann aber auch die Möglichkeit, dass die Fluggesellschaft die Ausbildungskosten mithilfe eines Darlehens finanziert. Dieses Darlehen muss der frischgebackene Pilot dann im Laufe seiner ersten Berufsjahre abzahlen.

Einstiegsgehalt

Aber die Mühen und Kosten sollen sich lohnen und mehr als auszahlen. Als Pilot verdient man bereits zum Berufseinstieg zwischen 2.900 und 4.000 Euro brutto pro Monat. Doch das ist noch längst nicht das Ende!

Gehaltsentwicklung

Je höher der Rang, desto mehr verdient man: Als Berufspilot verdient man durch diverse Zulagen und Zuzahlungen teilweise 10.000 Euro und mehr, und das jeden Monat. Damit sind auch die 60.000 Euro Ausbildungskosten so gut wie vergessen.

Karrieremöglichkeiten

Als Pilot stehen einem natürlich noch viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Hier ein kurzer Zusammenschnitt einiger besonders interessanter Varianten:

  • Weiterbildung zum Kapitän

Nach der Ausbildung ist man noch Co-Pilot. Die volle Verantwortung trägt man als Kapitän. Um Kapitän zu werden, benötigt man allerdings eine Menge an Berufserfahrung und muss zudem ein paar relevante Tests bestehen.

  • Weiterbildung zum Trainings-FO

Als Trainings-FO (First Officer) bleibt man am Boden und unterrichtet die Piloten-Azubis am Flugsimulator.

Ausbildung

Wie wird man Pilot?

Um Pilot zu werden benötigt man natürlich eine entsprechende Flugausbildung. Und wie bereits erwähnt kann die recht teuer werden.

Bevor man die Ausbildung antreten kann, muss man einen Eignungstest erfolgreich bestehen. Bereits hieran scheitern viele Anwärter und wer einmal durchfällt, der ist automatisch raus. Auch eine Sehschwäche von mehr als drei Dioptrien ist ein Ausschlusskriterium. Insgesamt besteht im Schnitt nur maximal jeder Zehnte den Test.

Wer sich allerdings als geeignet erweist, der erwirbt nach und nach in einem mehrstufigen System von Theorie und Praxis Lizenzen unterschiedlicher Grade. Hat man sich bis zur Verkehrsflugzeugführerlizenz ATPL  hochgekämpft, so darf man als Kapitän auf dem linken Flugzeugführersitz das Steuer übernehmen. Hierzu muss man allerdings sämtliche Prüfungen bestehen und insgesamt 1.500 absolvierte Flugstunden auf dem Konto haben. Es ist also ein bisschen wie beim Autoführerschein.

Dauer der Ausbildung

Die Dauer der Pilotenausbildung beträgt rund Jahre. Bei der Lufthansa beispielsweise findet die Ausbildung teils in Deutschland und teils in den USA statt.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Piloten

Die Annahmerichtlinien für Auszubildende sind wirklich sehr streng:

  • Man darf maximal 29 Jahre alt sein
  • Man muss mindestens 1,65 m groß sein
  • Man muss fließend Englisch und Deutsch sprechen
  • Die  Sehstärke darf maximal 3 Dioptrien (+/-) betragen
  • Es ist eine Staatsangehörigkeit eines EU-Landes erforderlich oder aber zumindest eine Aufenthaltsberechtigung

Bildquelle: © Kovalenko Inna – Fotolia.com

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