GerichtsurteilNews am

Die 24-jährige Naima M. soll ihre erst vier Monate alte Tochter ermordet und anschließend enthauptet haben. Auf diese Weise soll die junge Frau Rache am Vater des Kindes genommen haben. Doch reicht ein solches Motiv aus, um sein eigenes Baby kaltblütig umzubringen?

Am fünften Januar 2017 stürmten die Polizisten die Wohnung einer Wohnung in Soltau, Niedersachsen. Vier Tage lang hatte eine Mitarbeiterin des Rathauses kein Lebenszeichen hinter den Fenstern der Wohnung verzeichnen können – sie informierte den Vermieter und dieser verständigte dann die Polizei.

Als die Beamten in die Wohnung eintraten, fanden sie auf dem Doppelbett den Leichnam des Kindes vor – der Kopf war bereits abgetrennt, lag aber noch am Korpus oben an.

Von der eigenen Mutter ermordet und enthauptet?

So zumindest lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen die 24-Jährige. Vermutet wird, dass das Leben des ermordeten Mädchens auf einem Flüchtlingsboot auf dem Weg von der Türkei nach Griechenland begann. Dort lernte die Mutter nämlich den Mann kennen, der als Vater des Kindes gilt.

Naima M. und Mohammed K. (27) wollten gemeinsam Afrika verlassen – als sie sich auf dem Boot kennenlernten und zusammentaten, entschlossen sie sich gemeinsam ein neues Leben zu beginnen.

Drei Jahre später kommt es dann jedoch ganz anders. Sie stehen sich vor Gericht gegenüber. Die 24-Jährige als angeklagte Mörderin des Kindes – er als Nebenkläger.

Bildquelle: © Mikhail Leonov – Fotolia.com

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