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Revierjäger sind sozusagen die Retter unserer in freier Wildbahn lebenden Wildbestände. Sie sorgen dafür, dass sich die Tiere in einem guten Gleichgewicht vermehren und ihre Populationen auch nicht an Überhand gewinnen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Aufgaben der Revierjäger hat, wie sein Karriereweg aussieht und was man als Revierjäger verdienen kann. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Übersicht:

  • Interessantes zum Beruf
  • Ausbildung zum Revierjäger
  • Studium zum Revierjäger
  • Gehalt als Revierjäger
  • Zukunftsperspektiven für den Revierjäger
  • Interessantes zum Beruf

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Der Revierjäger ist ein in Deutschland staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz.

Heraus ging dieser Beruf aus einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung. Die Ausbildungsordnung aus dem Jahr 1982 war veraltet. Vor allem sollte ein auch der Tierschutz eine wesentlich wichtigere Rolle im Berufsbilde des Revierjägers einnehmen.

Schließlich kam man zu dem Ergebnis, dass der Revierjäger folgende Berufsbereiche vereinen sollte:

  • 1. Ein erster Bereich ist das Jagd- und Reviermanagement, die betriebliche Abläufe und die Organisation sowie wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge.
  • 2. Ein weiterer Bereich ist die Wildbewirtschaftung und die Wildverwertung.
  • 3. Der dritte Bereich ist der Tier- und Artenschutz.
  • 4. Dann gibt es noch den Bereich der Jagdreviergestaltung.
  • 5. Naturschutz und ökologische Zusammenhänge mit Nachhaltigkeit und Monitoring.
  • 6. Waffenkunde sowie Jagdwaffen- und Geräte.
  • 7. Das Halten und Führen von Jagdhilfstieren wie zum Beispiel Hunden.
  • 8. Rechtsgrundlagen des Jagdwesens, Wild- und Jagdschutz.
  • 9. Öffentlichkeitsarbeit, Wild- und Naturpädagogik.

Der Berufsalltag des Revierjägers

Revierjäger kümmern sich darum, dass die Wildbestände nachhaltig bewirtschaftet werden. Sie versuchen dazu den Lebensraum der wilddiebenden Tiere zu untersuchen und zu verstehen. Wichtig ist dabei, dass sie auch für ein Gleichgewicht sorgen, in dem die Tiere leben. Die Wildbestände sollen sich zwar grundsätzlich frei vermehren können, doch muss ein Revierjäger auch darauf achten, dass bestimmte Populationen nicht an Überhand gewinnen, sodass das Gleichgewicht außer Kontrolle gerät.

Aus diesem Grund werden gezielte Maßnahmen für den Wild- und Jagdschutz durchgeführt. Revierjäger organisieren beispielsweise den Jagdbetrieb und führen Einzel- und Gesellschaftsjagden durch. Sie bilden zudem sogar Jagdhunde aus, halten und führen diese.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Als eine direkte Weiterbildung gibt es zum Beispiel den Revierjagdmeister. Diesen kann man dann in Angriff nehmen, wenn man die Ausbildung zum Revierjäger erfolgreich abgeschlossen und schon etwas Berufserfahrung gesammelt hat. Bei Interesse ist aber natürlich auch ein weiterführendes Studium möglich, wie zum Beispiel ein Studium in Biologie. Welche Karrierewege und Möglichkeiten es allerdings im speziellen gibt, erfahren Sie in einem weiteren Abschnitt.

Ausbildung zum Revierjäger

In diesem Abschnitt möchten wir die Ausbildung des Revierjägers etwas genauer unter die Lupe nehmen. Dabei beginnen wir als erstes mit den Ausbildungsvoraussetzungen…

Voraussetzungen für die Ausbildung

Damit man eine Ausbildung zum Revierjäger beginnen kann muss man unter anderem eine Jägerprüfung erfolgreich bestanden haben. Wichtig ist auch, dass man mindestens über einen Führerscheinklasse B verfügt. Zu wünschen wäre auch eine Führerscheinklasse T. Sinnvoll ist zudem ein Praktikum in einem Revier, das von einem Berufsjäger geführt wurde.

Neben den technischen Dingen sind aber auch viel Leidenschaft und Engagement gefragt. Man sollte selbstständig und organisiert arbeiten können und mit jeder Menge Verantwortungsbewusstsein an die Arbeit herantreten können.

Das passiert in der Ausbildung

Die Ausbildung ist wird von vielen interessanten Inhalten geprägt. In den ersten 18 Monaten der insgesamt 3 Jahre lernt man beispielsweise, was genau geschützte Biotope sind und welche einheimischen Tiere und Pflanzen es gibt. Man lernt die Daten zu Wildbeständen kennen und beginnt die Entwicklung der Lebensräume zu verstehen und zu dokumentieren.

Ebenso lernt man, wie man jagdlicht Einrichtungen aufbaut und hierfür die richtigen Standorte bestimmt. Ebenso Teil der ersten Hälfte der Ausbildung ist die Waffenkunde, denn hier lernt man, wie man mit Waffen und Munition richtig umgeht, welche optischen Zielvorrichtungen man nutzt und vieles mehr.

In der zweiten Hälfte der Ausbildung geht es dann so richtig zur Sache. Hier lernt man, wie man die Jagdbetrieb plant, welche Maßnahmen zum Schutz der Lebensräume es gibt oder was die Wechselwirkungen zwischen Jagdbetrieb, Land- und Forstwirtschaft sind.

Studium zum Revierjäger

Gibt es auch ein passendes Studium zu Revierjäger? Nicht ganz, denn der Revierjäger ist ein Ausbildungsberuf, der innerhalb einer beruflichen Ausbildung abgeschlossen wird – nicht etwa an der Hochschule. Allerdings gibt es natürlich die Möglichkeit, sich mit einem entsprechenden Studium einen besseren Bildungsabschluss zu sichern und damit eine höhere Qualifikation zu erwerben.

Möglich ist beispielsweise ein Studium in Biologie oder in Forstwirtschaft beziehungsweise Forstwissenschaft.

Natürlich gibt es auch Alternativen zu einer Spezialisierung durch ein Studium! Beispielsweise ist es möglich nach der Ausbildung den Revierjagdmeister in Angriff zu nehmen oder Techniker im Bereich Umweltschutz zu werden.

Gehalt des Revierjägers

Nun möchten wir uns in diesem Abschnitt noch einem ganz besonders interessanten Thema widmen, nämlich dem Gehalt des Revierjägers. Hier zeigen wir Ihnen, wie sich das Gehalt des Revierjägers über die Jahre hinweg entwickelt. Dabei beginnen wir natürlich bei der Ausbildung, denn schon hier bezieht man das erste Gehalt in der Berufslaufbahn des Revierjägers.

Ausbildungsgehalt

In der Ausbildung beginnt man als angehender Revierjäger zunächst mit einem Gehalt von etwa 530 bis 620 Euro pro Monat. Dieses erhält man bis zum Ende des ersten Ausbildungsjahres. Im zweiten Ausbildungsjahr gibt es dann nämlich in der Regel eine Gehaltserhöhung, so wie in den meisten anderen Ausbildungen auch. Hier verdient man dann schon zwischen 570 und 670 Euro monatlich. Die letzte Erhöhung in der Ausbildung gibt es dann im dritten Lehrjahr, in dem man zwischen 640 und 730 Euro monatlich verdient.

Einstiegsgehalt

Wenn man die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, erhält man das erste richtige Gehalt. Das Einstiegsgehalt beträgt dabei etwa 2.200 Euro brutto pro Monat. Um wie viel es sich konkret im Einzelfall handelt, hängt natürlich von mehreren Dingen ab.

Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung

Wenn die Berufserfahrung steigt kann man natürlich schon etwas mehr verdienen. Bundesweit liegt der Durchschnitt des Gehalts eines Revierjägers bei etwa 2.700 Euro brutto im Monat. Das bedeutet natürlich, dass Sie nach dem Einstiegsgehalt noch eine Menge Gehaltserhöhungen sehen werden, die sich mit zunehmender Erfahrung im Beruf erreichen lassen.

Zukunftsperspektiven für den Revierjäger

Wichtig ist nun vor allem zu wissen, welche Aussichten den Revierjäger in seiner beruflichen Zukunft erwarten. Dabei redet man meist von den nächsten Jahrzehnten.

Denn wenn Sie sich nun entscheiden wollen, welchen Beruf Sie später einmal ansteuern möchten, dann sollten Sie hier ein ganz besonderes Augenmerk drauf legen. Viele Berufe sind heute einfach von der Bildfläche verschwunden, da Sie durch die Technisierung oder einfach durch den Fortschritt der Wirtschaft nicht mehr notwendig waren.

So etwas sollte man bei seiner Berufswahl dementsprechend berücksichtigen, nicht dass einen böse Überraschungen erwarten…

Für den Revierjäger sieht es auch in Zukunft noch recht gut aus. Der mensch wird zunehmend natur- und umweltbewusster. Das zeigen die letzen Jahrzehnte sehr deutlich. Der Revierjäger spielt in dieser Hinsicht eine recht bedeutsame Rolle. Auch in den nächsten Jahrzehnten wird der Revierjäger mit hoher Wahrscheinlichkeit seinen Posten halten können.

Wer diesen Beruf also aus Leidenschaft ausüben möchte, der muss sich im Grund genommen keine Sorgen machen, dass es mal später nichts wird. Allerdings muss man auch bedenken, dass dieser Beruf ein Nischenberuf ist. Es kann natürlich „nicht nur“ Revierjäger geben…

Bildquelle: © arturas kerdokas – Fotolia.com

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