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„Alle lieben Tech-Nik“, schallt es momentan in puncto Werbung aus den Fernsehgeräten. Und Tech-Nik gibt es bei Saturn tatsächlich im Großangebot, denn rund 100.000 unterschiedliche Artikel warten darauf, vom Kunden online bestellt und bezahlt oder im Laden gekauft zu werden.

Die Geschichte von Saturn begann im Jahr 1961, als Fritz Waffenschmidt in Köln die erste Filiale eröffnete. Bis 1966 war sein Geschäft nur für Diplomaten zugängig, aber bereits 1969 war Saturn auch dem breiteren Publikum ein Begriff und seine Erfolgsgeschichte nicht mehr zu bremsen.

Inzwischen gehört Saturn als eigenständige Marke zur Media-Saturn Holding und bietet in 230 Standorten in Deutschland, Österreich, Italien, Polen und den Benelux-Staaten diverse Unterhaltungs- und Haushaltselektronik an.

Rund 150 der Filialen befinden sich in Deutschland, so auch der weltweit größte Elektrofachmarkt der Welt – der Hamburger Saturn mit gut 18.000 m³ Raum.

Darüber hinaus arbeiten gut 8.200 Menschen bei Saturn in Deutschland; viele Mitarbeiter (mehr als 10%) werden dabei von Saturn selbst in den eigenständigen Filialen ausgebildet. Ein guter Grund, Saturn als Arbeitgeber einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Übersicht:

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Nebenjob

Sofern man gleichermaßen technikbegeistert ist und sich vorstellen kann, im Einzelhandel zu arbeiten, ist bei Saturn als Nebenjobber sehr herzlich willkommen.

Wer sich in diesem Rahmen vor allem für die Arbeit in einer Fachabteilung interessiert, beschäftigt sich die meiste Zeit mit der Kundenberatung und dem Verkauf: Über welche technischen Daten verfügt das Gerät? In welchen Bereichen lässt es sich anwenden? Und für wen ist es überhaupt geeignet? Für all diese Fragen gibt es die richtigen Antworten – und wer bei Saturn als Nebenjobber in einer Fachabteilung arbeitet, hat diese definitiv im Ärmel stecken.

Alternativ kann man sich aber auch für Tätigkeiten an der Kasse, in der Logistik (Warenannahme und -versorgung), im Büro, an der Informationen oder in der Angebotspflege und -präsentation bewerben,

Um einen Nebenjob bei Saturn zu erhalten sollte man teamfähig, aufgeschlossen und – wie bereits erwähnt – technikaffin sein. Bereits vorhandene Erfahrungen im Verkauf sind hilfreich; allerdings wird man regelmäßig geschult, sodass man den Anschluss an bereits länger bei Saturn arbeitende Mitarbeiter durchaus finden kann.

Insgesamt ist ein Job bei Saturn nichts für den ganz hohlen, zeitlich begrenzten Zahn. Viel eher wird man langfristiger eingeplant und sollte damit rechnen, dass man oft am Wochenende eingesetzt.
Dafür lässt sich die Bezahlung mit bis zu 8,66 € pro Stunde allerdings auch sehen.

Karriere

Eine Karriere bei Saturn? Eine gute Idee, denn obwohl bei Saturn inzwischen alleine in Deutschland mehr als 8.000 Arbeitnehmer ihre Brötchen verdienen, liegt dem Unternehmen viel daran, dass sich jeder einzelne Mitarbeiter fortbildet und seine Karriere voran treiben kann. Die Basis dafür sind regelmäßige Produktschulungen für Fachberater und innerbetriebliche Workshops für Azubis.

Bereits Schüler und Studenten bekommen bei Saturn die Möglichkeit, sich über einen Nebenjob oder ein Praktikum genauer im Unternehmen umzusehen und zu entscheiden, ob sie hier eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren oder später einen Direkteinstieg über die Bewerbung auf eine freie Stelle versuchen möchten.

Firmenintern angebotene Ausbildungsplätze qualifizieren im dualen System für die Berufsbilder:

Darüber hinaus kann man bei Saturn auch einen der drei dualen Studiengänge:

  • Einkauf,
  • Vertrieb und
  • Internationales Handelsmanagement

belegen.

Die Studiengänge

dauern in der Regel sechs bis sieben Semester bis zum Bachelor of Arts,
sind unter anderem in Heidenheim, Dresden, Mannheim, Berlin sowie für den Einkauf in den Saturn-Zentralen von Köln und Ingolstadt belegbar und
befassen sich inhaltlich beispielsweise mit BWL, Lager- und Warenwirtschaft, Management-Methoden, Handelslogistik und -marketing, Verkaufspsychologie und Mitarbeiterführung.

Aber auch für Trainees ist Saturn ein gutes Pflaster, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Bedingung ist ein abgeschlossenes Studium, damit man gute Grundlagen für das zwölfmonatige Programm besitzt.

In dessen Zuge befasst man sich in verschiedenen Abteilungen vor allem mit der Personalentwicklung, Teamführung, Zeitplanung und Abteilungssteuerung und qualifiziert sich dadurch für die Posten als Verkaufsleiter, Gesamtverkaufsleiter oder – bei sehr guten Leistungen – in absehbarer Zeit als Geschäftsführer.

Zusätzlich ist Saturn immer auf der Suche nach engagierten Mitarbeitern, die bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung und Arbeitspraxis verfügen und neu einsteigen wollen.

Besonders gefragt sind dabei:

  • Verkäufer,
  • Service Mitarbeiter,
  • Lagermitarbeiter,
  • Fachkräfte für Logistik,
  • Mitarbeiter an der Kasse,
  • Einzelhandelskaufleute,
  • Online Sales Manager,
  • Social Media Spezialisten,
  • kaufmännische Geschäftsführer,
  • Projektleiter im Bereich operative Logistik und
  • Gesellschafter beziehungsweise Geschäftsführer.

Ausbildung

Sehr gefragt sind die Ausbildungen zum Kaufmann im Einzelhandel und Verkäufer; doch auch zukünftige Fachlageristen, Fachkräfte für Lagerlogistik und Kaufleute für Bürokommunikation finden hier ein erstes berufliches Zuhause.

Um einen Ausbildungsplatz zu erhalten, sollte man auf jeden Fall einen guten Hauptschulabschluss besitzen; dank der Mittleren Reife oder dem Abitur kann man die Ausbildungszeiten (je nach Berufsbild zwei bis drei Jahre) jedoch auch oft um ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr verkürzen.

Der wirklich besondere Clou sind aber die Azubi-Patenschaften, sodass jeder Neueinsteiger immer einen festen Ansprechpartner hat, an den er sich bei Fragen oder Problemen jederzeit wenden darf.
Ein gutes Betriebsklima ist eben Ehrensache und fängt bei den Azubis an…

Gehalt

Da jede Saturn-Filiale ein eigenständiger Betrieb ist, obliegt dem Geschäftsführer nicht nur die Gestaltung des Warensortiments und der Preise, sondern auch die des Gehalts seiner Angestellten.

Insofern können die Gehälter von Region zu Region und Filiale zu Filiale schwanken; im Durchschnitt verdienen Verkäufer aber gut 2.200 € brutto pro Monat und Geschäftsführer etwa 10.400 € im Monatsbrutto.

Die Gehälter der anderen Angestellten bewegen sich in der Regel abhängig von deren Position und Verantwortung dazwischen.

Bildquelle: © kentoh – Fotolia.com

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