Was für andere Menschen in ihrem Alter ganz normal ist, ist für diese hübsche Britin eine echte Herausforderung: Die 22-jährige leidet an einer sehr seltenen Krankheit – Knutschen und Daten gehören zu den Dingen, die für sie ein hohes Risiko darstellen können…
Eine seltene Krankheit
Sie ist groß, hat langes blondes Haar und ist durchtrainiert: Und Obwohl die Britin wirklich hinreißend aussieht, hat sie es in der Liebe nicht gerade leicht. Annabelle Hutt (22) leidet nämlich an einer seltenen Krankheit. Sie hat Norkolepsie.
Hierbei handelt es sich um eine nicht heilbare neurologische Funktionsstörung, durch die sie bis zu 15 Mal am Tag einschläft, ohne dass sie etwas davon merkt oder etwas dagegen tun könnte.
Die Betroffenen sind machtlos und können sich gegen die Anfälle in keiner Weise zur Wehr setzen. Natürlich beeinträchtigt das auch den Alltag der 22-Jährigen maßgeblich. „Wenn ich mich nur kurz hinsetze, kann es sein, dass ich einfach einschlafe“, erklärt Annabelle gegenüber der britischen „Daily Mail“.
Doch das ist nicht das einzige Problem. Ein wirklich schlimmes Nebensymptom der Norkolepsie ist die sogenannte Kataplexie. Hierbei erleidet man kurz andauernde Episoden von Muskelversagen, die durch starke Emotionen ausgelöst werden. Zum Beispiel durch Lachen, Ärger, Überraschung und ähnliches.
Lange Zeit war es ihr aufgrund ihrer Krankheit nicht möglich, ganz normal wie andere Teenager auszugehen und Jungs kennenzulernen. „Meine Klassenkameraden dachten, dass ich komisch bin und selbst meine Freunde haben nicht verstanden, was mit mir los ist“, erklärt Annabelle.
Doch nicht das Schamgefühl allein war es, dass sie vom Ausgehen abhielt. „Eine Beziehung ist schwierig, da ich kollabieren kann, wenn ich aufgeregt oder nervös bin.“
Selbst ein einfacher Kuss kann für die 22-Jährige schon ziemlich unangenehme und teilweise sogar schwere Folgen nach sich ziehen. Sie könnte bei einem Anfall einfach zusammensacken und sich dabei schlimm verletzen.
Ex-Freund hatte nur wenig Verständnis
Als Annabelle 16 Jahre alt war, wurde sie aufgrund ihrer Krankheit von ihrem Ex-Freund einfach eiskalt abserviert. „Als meine letzte Beziehung deswegen zerbrach, habe ich für mich akzeptiert, dass ich vielleicht nie einen Mann finden werde, der mich so nimmt wie ich bin“, sagt sie traurig.
Doch im Jahr 2015 lernte sie bei einem Familienurlaub in Österreich jemand Neues kennen: Der Student Maikel (26) aus Groningen verliebte sich Hals über Kopf in Annabelle. Und anders als ihr Ex-Freund zeigte sich Maikel als besonders verständnisvoll ihr gegenüber.
„Er hat versucht es herunterzuspielen und hat mir gesagt, dass er die Vorstellung toll findet, mit mir tagsüber ein Schläfchen zu halten“, sagt Annabelle.
Mittlerweile sind die Beiden schon zwei Jahre zusammen und führen eine glückliche Fernbeziehung. Zusammen haben sie einen Weg gefunden, mit der seltenen Krankheit umzugehen:
„Während unseren emotionalen Abschiede hält mich Maikel fest im Arm, damit ich nicht auf den Boden falle.“
Durch regelmäßige Übungen kann Annabelle zudem ihre kleinen Nickerchen besser kontrollieren. Sie hat gelernt, ihre Krankheit zu akzeptieren und mit ihr zu leben. Ihr Freund Maikel hat sie dabei gut unterstützt.
„Es hat mein Leben komplett verändert und es ist etwas, mit dem ich für immer leben muss. Aber zum Glück hab ich Maikel getroffen. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn tun würde.“
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