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Leipzig: Wissenschaftler der Leipziger Universität fanden heraus, dass Frauen wesentlich häufiger unter Schlafstörungen leiden, als Männer.

Damit dürften die Herren der Schöpfung nun wohl keine Ausrede mehr haben, wenn sie sich schlapp und nicht ausgeschlafen fühlen. Auf der Seite der Frauen steht nämlich nun die Wissenschaft. Denn wie die Forscher herausfanden, leiden rund 42 Prozent der Frauen an mangelnder Schlafqualität.

Untersucht wurde für die Studie durch die Medizinische Fakultät der Leipziger Universität das Schlafverhalten von knapp 10.000 Probanden. Es zeigte sich, dass bei den Männern wesentlich seltener eine schlechte Schlafqualität festgestellt wurde. Bei ihnen waren es nur 29 Prozent.

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Diese Faktoren wurden untersucht

Untersucht wurden von den Wissenschaftlern insbesondere Faktoren wie Schlafdauer, Schlafmittelkonsum oder Tagesschläfrigkeit. Aus den Antworten der vielen Probanden konnte dann ein Gesamtwert ermittelt werden. Liegt der ermittelte Wert auf der Skala fünf, bedeutet dies, dass jemand eine weniger erholsame Nacht hatte. Doch auch andere Punkte wurden für das Schlafverhalten von den Wissenschaftlern untersucht.

Übergewicht, Bildungsgrad

Auch das Übergewicht einer Person soll laut den Studienergebnissen für eine schlechtere Nacht sorgen. Besonders interessant erscheint für die Wissenschaftler allerdings der Umstand, dass auch der Bildungsgrad eine wichtige Rolle für die Qualität des Schlafs spielt.

Die Forscher konnten zeigen, dass sich Menschen mit Abitur deutlich häufiger im Bett wälzten, als Personen ohne Hochschulreife.

Arbeit wirkt schlaffördernd

Anders als zu viel Bildung soll ausreichend Arbeit für einen guten Schlaf sorgen. Menschen ohne Beschäftigung sollen laut den Forschungsergebnissen häufiger unter Schlafproblemen leiden. „Das ist ganz interessant. Die Arbeitstätigkeit hält zwar Belastungen bereit, aber keiner Arbeitstätigkeit nachzugehen ist noch belastender für den Menschen“, so Professor Andreas Hinz von der Abteilung der medizinischen Psychologie und Soziologie.

Zum ersten Mal sollen die Ergebnisse der Studie ein solides Fundament für Forschungen von gutem und schlechtem Schlaf liefern können. Sie könnten wichtig für weiterführende Untersuchungen werden.

Bildquelle: © Sven Vietense – Fotolia.com

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