Vater sticht auf seine Kinder ein Zwei sterben!
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Thüringen: Ein Vater stach seine drei Kinder nieder und verletzte anschließend sich selbst. Zwei der Kinder konnten die Messerattacken in Altenfeld nicht überleben. Auch für das dritte Kind ist die Gefahr noch lange nicht gebannt – es schwebt nach wie vor in Lebensgefahr.

Eine schreckliche Familientragödie

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll am Donnerstag ein Vater zwei seiner Kinder (ein und vier Jahre alt) mit einem Messer das Leben genommen haben.

Auch sein drittes Kind sei dabei lebensbedrohlich verletzt worden und musste mit schweren Stichverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Dies erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Erfurt. Der 27 Jahre alte Vater wurde vorläufig verhaftet und liegt ebenfalls mit Verletzungen im Krankenhaus.

Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wies auch der Vater schwere Stichverletzungen auf, die er sich wohl selbst zugefügt haben soll. Der Mann konnte bislang nicht vernommen werden.

Mutter entdeckte die schwerverletzten Familienmitglieder

Ihren Ehemann samt der drei schwerverletzten Kinder fand die 29-jährige Mutter am Donnerstagvormittag in ihrem Einfamilienhaus in Altenfeld im Ilmkreis vor. Zu diesem Zeitpunkt war sie gerade erst von einem mehrtätigen Krankenhausaufenthalt zurückgekehrt. Zwei der Jungen starben sogar an ihren schweren Verletzungen. Was sich an jenem Vormittag jedoch genau zugetragen hat, gilt noch als völlig unklar.

Bekannt ist jedoch laut Staatsanwaltschaft, dass es zwischen den Eheleuten in der Vergangenheit bereits öfter zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen sein soll. Die Gewalt zwischen den Partnern soll sich dabei jedoch nie auf die Kinder ausgeweitet haben.

Ein ganzes Städtchen unter Schock

Das Südthüringer Örtchen Altenfeld befindet sich nun in einem Schockzustand. Niemand kann so wirklich fassen, was sich in der vergangenen Woche abspielte. „Wir sind alle tief betroffen und fix und fertig“, sagte der Bürgermeister Peter Grimm der Deutschen Presse-Agentur.

Die Mutter der drei Kinder sei im Ort aufgewachsen und erst vor wenigen Monaten mit ihrem Mann sowie den Kindern zurückgekehrt. Nun überlegt die Gemeinde, wie sie angemessen auf die Tat reagieren könnte. Denn für die kommende Woche war eigentlich eine 525-Jahr-Feier angesetzt.

Der blutige Vorfall überschattet allerdings sämtliche Feierlichkeiten, wodurch sich die Gemeinde gezwungen sah, das Fest abzusagen: „Nach dem, was hier passiert ist, ist uns allen nicht mehr zum Feiern zumute“, fügte der Bürgermeister hinzu.

Bildquelle: © Marco2811 – Fotolia.com

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