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Sie hatten Ihren Atlas schon in Ihrer Kindheit mehr vor der Nase, als im Bücherschrank? Sie sind fasziniert von den dreidimensionalen Stadtmodellen, interessieren sich schon immer für die Karten im Navi oder im Internet?

Dann sollten Sie über eine Ausbildung als Vermessungstechniker nachdenken. Hier können Sie Ihre Vorlieben und Interessen zu Ihrem täglichen Beruf ausbauen. Alle wichtigen Informationen über den Vermessungstechniker haben wir hier in diesem Artikel für Sie zusammengetragen.

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Übersicht:

  • Was genau macht ein Vermessungstechniker
  • Wie die Aufgaben in diesem Beruf aussehen
  • Wo der Vermessungstechniker gebraucht wird
  • Was Sie interessieren sollte
  • Welche Voraussetzungen von Vorteil sind
  • Wie Sie Vermessungstechniker werden können
  • Was Ihnen in der Ausbildung beigebracht wird
  • Sie streben ein Studium an?
  • Das Gehalt in dem Beruf
  • Aufstiegsmöglichkeiten

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Was genau macht ein Vermessungstechniker

Im Grunde genommen vermisst ein Vermessungstechniker die Welt. Er ist mit den nötigen Hilfsmitteln unterwegs, um eine technische Vermessung eines Geländes auszuführen.

Danach führt er anhand der Werte und unter Berücksichtigung der Ergebnisse im Büro Berechnungen durch und überträgt die Daten mit Computer oder auch dem Stift in die gewünschte Form.

Wie die Aufgaben in diesem Beruf aussehen

Der Vermessungstechniker hat ein breites Arbeitsfeld, in dem er sich austoben kann. Jede Strecke, auf der eine Schiene verlegt wird, jedes Grundstück, auf dem ein Bauvorhaben ausgeführt wird, ist vorher vom Vermessungstechniker vermessen worden.

Dabei überprüfen und ergänzen sie Vermessungspunkte mit mechanischen, optischen und elektronischen Geräten. Das ist der Part der im Freien abläuft.

Im Büro gleichen Sie die Messdaten ab und können diese mit aufwendigen Zeichenprogrammen am Computer oder im Handwerk mit Stift, Kartiernadel und Tusche dann in bestehenden Karten ergänzen oder neu erstellen.

Wo der Vermessungstechniker gebraucht wird

Der Vermessungstechniker hat den Vorteil, dass er sowohl draußen, als auch im Büro zu finden ist. Er ist im Auftrag von Bauunternehmen unterwegs und fährt für Ingenieure durch die Landschaft. Ebenso kann er für das Katasteramt oder einer Behörde der Landentwicklung am Straßenrand und in der Umgebung zu sehen sein.

Der Vermessungstechniker findet auch in den nachfolgenden Arbeitsbereichen Beschäftigung:

  • Öffentliche Verwaltung
  • Architektur
  • Bauplanung
  • Ingenieurdienstleistungen
  • Bausachverständigen
  • Hoch- und Tiefbau

Was Sie interessieren sollte

Sie haben in der Schule Geometrie bevorzug und Ihnen macht in Algebra so leicht keiner was vor? Dann liegen Ihre Interessen in Mathematik in den Bereichen, die bei einem Vermessungstechniker wichtig sind.

Es wird Sie in ihrer Ausbildung und in ihrem Berufsleben ständig begleiten. Dieser Beruf ist darauf ausgelegt, Karten abzugleichen, zu verbessern und zu erstellen. Längen-, Breiten und Höhenverläufe dienen als Grundlage für das Kartenmaterial. Sie sollten das deshalb Karten lesen und Luftbilder zu verstehen können.

Das sind wichtige Kenntnisse in Geographie, die für einen Vermessungstechniker unabdingbar sind. Weiterhin haben Sie die besten Voraussetzungen, wenn nicht nur Ihre Noten in Physik und in Technik oder Werken gut sind, sondern Sie diese Fächer auch interessieren.

Welche Voraussetzungen von Vorteil sind

Als erstes sollte ein Vermessungstechniker wetterfest sein und Spaß an der Arbeit im Freien haben. Das ist wohl die Grundvoraussetzung für diesen Beruf.

Sie müssen außerdem teamfähig sein, um in einem eingespielten Miteinander, perfekte Ergebnisse zu erzielen. Hier kommt es auf jeden Millimeter an, deshalb ist auch Sorgfalt und Genauigkeit gefragt.

Sie müssen im Freien mit den Widrigkeiten der Natur zurechtkommen, egal ob es regnet oder Sie einen zugewachsenen Grenzstein freilegen.

Räumliches Vorstellungsvermögen sollte Ihnen geläufig sein und Sie sollten zeichnerisches Geschick mitbringen. Wenn diese Voraussetzungen bei Ihnen vorliegen, haben Sie gute Grundlagen für die Ausbildung zum Vermessungstechniker.

Wie Sie Vermessungstechniker werden können

Vermessungstechniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, den Sie in drei Jahren erlernen können. Da dies eine Duale Ausbildung ist, wählen Sie Ihren Ausbildungsbetrieb und besuchen ein- bis zweimal wöchentlich oder im Blockunterricht die Berufsschule.

Mit der mittleren Reife oder dem Hochschulabschluss können Sie sich erfahrungsgemäß für diese Ausbildung im Bereich Industrie und Handel bewerben. Der öffentliche Dienst setzt bei dieser Ausbildung den Hochschulabschluss voraus.

Was Ihnen in der Ausbildung beigebracht wird

Hier ein kurzer Vorgeschmack auf die Fähigkeiten und die Fertigkeiten, die Sie in Ihrer Ausbildung als Vermessungstechniker erlernen:

  • Grundlage der Geoinformationstechnologie
  • Ganzheitliche Prozesse des Vermessungswesens und des Geodatenmanagement
  • Bauordnung, Bodenordnung, Grundstückswertermittlung
  • Referenzpunkte bestimmen
  • Objekte geometrisch erfassen und visualisieren
  • Liegenschaftsvermessung durchführen
  • Planungsunterlagen erstellen

Neugierig geworden? Dann interessiert Sie vielleicht sogar ein Studium in diesem Berufsfeld.

Sie streben ein Studium an?

Dann können Sie mit einer Hochschulzugangsberechtigung Ihre Karriere mit einem Studium in Vermessungstechnik und Geoinformatik beginnen.

Alternativ können Sie Ihr Studium auch nach Ihrer Ausbildung noch planen und werden so zu einer qualitativ hochwertigen Fachkraft mit praktischen Fähigkeiten und sehr guten Karrieremöglichkeiten. Das Studium dauert drei Jahre und schließt mit der erfolgreichen Bachelorarbeit ab.

Das Gehalt in dem Beruf

Als Vermessungstechniker starten Sie Ihr Berufsleben mit einem Einstiegsgehalt von 1600 bis 2400 Euro brutto monatlich. Im öffentlichen Dienst können Sie mit einem höheren Einstiegsgehalt rechnen und einer verlässlichen Gehaltsstaffel, da das Gehalt durch Entgeltgruppen geregelt ist.

Mit Berufserfahrung landen Sie aber in Unternehmen, wie einem Planungsbüro letztendlich bei 3000 Euro brutto.

Aufstiegsmöglichkeiten

Die Möglichkeiten als Vermessungstechniker die Karriereleiter hinaufzusteigen liegt mit Fort- und Weiterbildungen in Ihrer Hand.

Sie können zum Beispiel die Prüfung als staatlich anerkannter Techniker ablegen und neben den gewonnen Kompetenzen auch Ihr Gehalt aufbessern, das dann schon mit 3318 Euro brutto bemessen ist.

Einen merklichen Anstieg haben Sie mit einem Studium. Hier sind die Perspektiven so gut wie das Gehalt. Ein Vermessungsingenieur ist eine gefragte Fachkraft und kann mit einem Gehalt von 4300 Euro brutto jeden Monat rechnen.

Bildquelle: © Kara – Fotolia.com

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