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Eine Weiterbildung im Chemiesektor? Das müssen Sie wissen!

Ob als ausgebildeter Chemielaborant oder promovierter Chemiker, die Chemiebranche in Deutschland boomt und bietet aussichtsreiche Perspektiven und einen stabilen Arbeitsmarkt, in welchem Fachkräfte – vor allem solche, die sich weiterbilden – gefragt sind, wie noch nie.

Doch was für Möglichkeiten hat man, sich in der Chemie weiterzubilden? Viel mehr, als man auf den ersten Blick glauben würde. Und das Beste daran: Viele Weiterbildungen werden sogar, zumindest in Teilen, finanziert und gefördert.

Übersicht:

  • 1) Chemiker haben gute Aussichten
  • 2) Welche Weiterbildungsanbieter gibt es?
  • 3) Weiterbildung ist nicht gleich Weiterbildung
  • 4) Den Chef mit ins Boot holen
  • 5) Nachrichten aus der Chemie – das helfende Fachblatt
  • 6) Die Gesellschaft Deutscher Chemiker
  • 7) Die Hotline des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
  • 8) Das InfoWeb Weiterbildung (IWWB) nutzen
  • 9) Fortbildungsangebote aus der Chemie

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Chemiker haben gute Aussichten

In Deutschland gibt es momentan über 2000 Unternehmen der chemischen Industrie – und die halten natürlich immer Ausschau nach qualifizierten Mitarbeitern. Aber das sind noch nicht alle Bereiche, in denen man nach einer Weiterbildung arbeiten kann.

Mit der richtigen Weiterbildung im Chemiesektor stehen einem noch viele andere Türen offen, zum Beispiel an Universitäten und Forschungseinrichtungen, in anderen Industriezweigen, in Ingenieurbüros aber auch im öffentlichen Dienst in verschiedenen Behörden.

Und auch ausländische Unternehmen greifen gerne auf in Deutschland ausgebildete Arbeitskräfte zurück. Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die hier gegeben sind, genießen nämlich im Ausland einen exzellenten Ruf.

Welche Weiterbildungsanbieter gibt es?

In wohl kaum einer Branche gibt es ein so vielfältiges Angebot an Weiterbildungsanbietern wie in der Chemie-Branche. Man geht davon aus, dass es momentan um die 20.000 Organisationen gibt, die eine Weiterbildung möglich machen, sei es durch eigene Angebote oder durch die Vermittlung von passenden Weiterbildungsangeboten.

Unter den Anbietern für eine Weiterbildung fallen zum Beispiel:

  • – Staatliche Einrichtungen
  • – Gewerkschaften
  • – Arbeitgeberverbände
  • – Stiftungen von politischen Vereinen
  • – Private Weiterbildungsträger

Und dann kommen natürlich noch all die Weiterbildungsangebote aus der Chemiebranche an sich dazu – reichlich Auswahl also und gute Chancen, sich auf einem neuen Gebiet weiterbilden zu können.

Weiterbildung ist nicht gleich Weiterbildung

Während manche Weiterbildungsmaßnahmen nur eine Erweiterung des eigenen Bereichs darstellen und durch Zertifikate und Fortbildungen erreicht werden können, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, aus anderen Berufssparten in die Chemie zu wechseln und damit die eigenen Jobperspektiven sprunghaft zu verbessern.

So kann man zum Beispiel mit einer kaufmännischen Ausbildung im Gepäck über Zertifikatslehrgänge und regionsspezifische Fortbildungen zum staatlich geprüften Techniker bringen und einen gelungenen Branchenwechsel hinlegen.

Den Chef mit ins Boot holen

Qualifizierte Fachkräfte im Sektor der Chemieindustrie sind gefragt, wie nie zuvor. Und natürlich sehen es auch die Arbeitgeber gerne, wenn sich ein Mitarbeiter (vielleicht sogar aus eigenem Antrieb) weiterbilden möchte. Deshalb sind immer mehr Arbeitgeber auch dazu bereit, eine solche Weiterbildungsmaßnahme zu fördern, sei es durch finanzielle oder aber auch zeitliche Anreize.

Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern zum Beispiel heutzutage berufsbegleitende Studiengänge in Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen an und bieten den Mitarbeitern damit nicht nur bessere Zukunftsperspektiven im Unternehmen, sondern schaffen auch eine emotionale Bindung, die sich positiv auf das Arbeitsklima auswirken kann.
Deshalb kann es sich durchaus lohnen, schon vor Beginn der Fortbildungsmaßnahme mit dem Vorgesetzten zu sprechen.

Nachrichten aus der Chemie – das helfende Fachblatt

Wenn Sie bereits in der Chemiebranche Fuß gefasst haben, dann wird Ihnen das Fachblatt „Nachrichten aus der Chemie“, welches von der Gesellschaft Deutscher Chemiker rausgegeben wird und immerhin schon 63 Jahrgänge zählt, ein Begriff sein. Wenn nicht, sollte es ab sofort zu Ihrer „Bibel“ werden, denn nicht nur findet man hier aktuelle Berichte und Prognosen aus der Branche, sondern zudem auch noch einen ganzen Bereich, der sich mit Fortbildungen und anderen Veranstaltungen befasst.

Das Magazin gilt als ein Muss unter Chemikern und wird auch von zahlreichen „Großen“ in der Branche aufmerksam verfolgt. Bei 11 Ausgaben pro Jahr auf jeden Fall eine Investition, die sich schon bald auszahlen könnte.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker

Mit über 31.000 Mitgliedern ist die Gesellschaft Deutscher Chemiker eine der größten branchenspezifischen Vereine. Wer Mitglied ist, kann nicht nur von den regelmäßigen Informationsveranstaltungen profitieren, sondern auch von der Stellenbörsen-Datenbank und vielen Fort- und Weiterbildungsangeboten.

Aber vor allem kann man als Mitglied des Vereins wertvolle Kontakte in der Chemiebranche knüpfen und sich so zusätzliche Chancen im Beruf eröffnen. Die Mitglieder verpflichten sich zudem zu einem Verhaltenskodex und bekennen sich zu „Freiheit, Toleranz und Wahrhaftigkeit in der Wissenschaft“.

Die Hotline des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Wenn man sich einen allgemeinen Überblick über die möglichen Weiterbildungsangebote von staatlicher Seite aus machen möchte, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit Anfang des Jahres 2015 eine Hotline eingerichtet. Hier kann man sich unkompliziert und unverbindlich darüber informieren, welche Möglichkeiten es in der Nähe, aber auch im Rest Deutschlands gibt.

Die Mitarbeiter an der Hotline helfen übrigens nicht nur dabei, Angebote rauszufiltern, sondern können auch an persönliche Ansprechpartner weitervermitteln sowie Informationen zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten präsentieren. Erreichbar ist die Hotline von Montag – Freitag von 10.00 – 17.00 Uhr.

Das InfoWeb Weiterbildung (IWWB) nutzen

Auch Bund und Länder helfen bei der Suche nach einer passenden Weiterbildungsmöglichkeit im chemischen Bereich. Insgesamt kann man in der Suchmaschine sowohl nach Angeboten in der Nähe als auch überregional suchen. Momentan finden sich mehr als 3 Millionen Weiterbildungsangebote in der Suchmaschine, unter dem Stichwort „Chemie“ spuckt die Suchmaschine über 11.000 verschiedene Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen aus.

Zudem findet man auf der Internetseite zahlreiche Tipps, Ankündigen und andere nützliche Informationen für die Suche nach der perfekten Weiterbildungsmaßnahme.

Fortbildungsangebote aus der Chemie

Natürlich „züchtet“ sich die Chemiebranche ihre eigenen, perfekt qualifizierten Angestellten heran. So gibt es zahlreiche Organisationen wie etwa das Bildungswerk Nordostchemie, in welchen man Fortbildungen zum Beispiel zum geprüften Industriemeister Chemie / Pharmazie antreten kann. Hier kann man neben dem Beruf oder der Ausbildung ein Studium „nebenbei“ beginnen und einen Bachelor machen (der übrigens im Chemie-Sektor in den letzten Jahren einen regelrechten Anwärteransturm erlebt hat).

Bildquelle: © kasto – Fotolia.com

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