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Können Sie sich vorstellen, in einem Labor zu arbeiten? Hier prüfen, testen, kontrollieren Sie Werkstoffe mit verschiedenen Verfahrenstechniken. Hier gehen Sie den Dingen auf den Grund.

Sie arbeiten mit Verantwortung und Sorgfalt an der Qualitätssicherung von Werkstoffen – als Fachmann oder Fachfrau. In diesen interessanten Beruf können Sie Karriere machen, wenn Sie eine Ausbildung als Werkstoffprüfer gemacht haben. Was Sie alles über den Werkstoffprüfer wissen sollten, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

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Übersicht:

  • Was ist die Aufgabe eines Werkstoffprüfers
  • Wo kommen Werkstoffprüfer zum Einsatz
  • Wer ist für den Beruf geeignet
  • Welche persönlichen Kenntnisse sind von Vorteil
  • Was Sie über die Ausbildung wissen sollten
  • Was Sie über das Studium wissen sollten
  • Wie die Perspektiven aussehen
  • Welches Gehalt Sie erwarten wird
  • Ein paar Informationen zum Schluss

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Was ist die Aufgabe eines Werkstoffprüfers

Grob gesprochen sind Werkstoffprüfer mit Gebieten der Werkstofftechnik und hier insbesondere der Werkstoffprüfung beschäftigt.

Der Werkstoffprüfer kontrolliert schon mit geschultem Auge Werkstoffe und Bauteile auf Fehler, bevor er mit Hilfe von technischen und chemischen Untersuchungen die Beschaffenheit im Detail abklärt.

Sie testen diese im Hinblick auf Ihre Eigenschaften in der Anwendung. Alle Faktoren werden hier auch auf die Beanspruchung unter die Lupe genommen.

Schon im Produktionsprozess überwachen Werkstoffprüfer die Qualitätssicherung anhand von Proben. Ein interessantes Aufgabenfeld, das durch die Analyse von Schadensfällen erweitert wird.

Wo kommen Werkstoffprüfer zum Einsatz

Werkstoffprüfer verbringen den Löwenanteil Ihrer Arbeitszeit in Laboren. Wenn sie die Labore mal verlassen, dann, um im Büro Ihre Dokumentationen zu verfassen und niederzuschreiben.

Die Unternehmen, die auf Materialprüfungen angewiesen sind, sind hauptsächlich in der Metallindustrie, sowie in der Elektro- und Kunststoffindustrie zu finden. Das Materialprüfamt bietet ebenfalls Werkstoffprüfern ein geeignetes Arbeitsfeld, wie auch die Forschungsabteilungen von Instituten.

Wer ist für den Beruf geeignet

Der Beruf verfügt über vier Schwerpunkte:

  • Metalltechnik
  • Kunststofftechnik
  • Systemtechnik
  • Wärmebehandlungstechnik

In diesen Schwerpunkten gibt es unterschiedliche Untersuchungsmethoden, um die Qualität zu sichern, Während die Systemtechniktechnik mit Rasterelektronenmikroskopen kontrolliert, werden in der Wärmebehandlungstechnik, Anlagen und Öfen dafür gebraucht.

Eines jedoch fordern alle Gebiete zusammen: Ihre Neugier und Ihren Ehrgeiz, die Materialien als einwandfreies Produkt zum Einsatz bringen zu können. Sie testen, prüfen und kontrollieren und das sollte Ihrem Naturell entsprechen. Wenn Sie schon immer den Dingen auf die Spur kommen wollten, ist das vielleicht der perfekte Job für Sie.

Welche persönlichen Kenntnisse sind von Vorteil

Die grundsätzlichen Kenntnisse für die Ausbildung zum Werkstoffprüfer bringen Sie mit guten Noten in folgenden Fächern mit:

  • Mathematik
  • Physik
  • Chemie
  • Englisch

Sie haben also in Ihrer Schulzeit die Versuche in Chemie und Physik schon immer spannend gefunden und mit Interesse verfolgt? Ihnen ist der Umgang mit Formeln jeglichen Ursprungs leicht gefallen?

Dann sind Sie hier genau richtig. Denn neben Englisch, das Sie zum Verständnis der Fachliteratur benötigen, sind das die Grundlagen für die Ausbildung zum Werkstoffprüfer.

Was Sie über die Ausbildung wissen sollten

Die Ausbildung zum Werkstoffprüfer dauert dreieinhalb Jahre und ist in die oben genannten Fachbereiche unterteilt. Sie sollten für diese Ausbildung den Realschulabschluss oder auch das Abitur mitbringen. Rechtliche Voraussetzungen dafür gibt es aber nicht.

Die Ausbildung ist eine Duale Ausbildung, das heißt, Sie werden in der Theorie und in der Praxis geschult. Sowohl im Unternehmen, wie auch in der Berufsschule, die Sie ein- bis zweimal wöchentlich oder im Blockunterricht besuchen, erhalten Sie die Fähigkeiten, die Sie benötigen. Geschulte Fachlehrer und Ausbilder begleiten Sie auf dem Weg in Ihre Qualifikation.

Wenn Sie Ihre Prüfung zum als Werkstoffprüfer ablegen, können Sie in folgenden Gebieten mit Wissen und Fertigkeiten punkten:

  • Wie Sie: Werkstoffe nach physikalischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften prüfen
  • Wie Sie: Werkzeuge, Messgeräte und prüftechnische Einrichtungen pflegen
  • Wie Sie: Herstellungsverfahren unterscheiden
  • Wie Sie: Die Auswahl für die Prüfungseinrichtungen und Verbrauchsmaterialien treffen
  • Wie Sie: Arbeitsschutzmaßnahmen anwenden

Was Sie über das Studium wissen sollten

Wenn Sie sich für den Beruf des Werkstoffprüfers interessieren, können Sie auch in diesem Bereich ein Studium absolvieren. Mit der passenden Zugangsberechtigung bietet sich hier der Studiengang Materialwissenschaften an.

Das Studium können Sie an der Hochschule in sechs Semestern zum Abschluss mit dem Bachelor bringen oder an der Fachhochschule. Meistens kommt beim Letzteren eine berufsorientierte Praxisausbildung hinzu.

Wie die Perspektiven aussehen

Als Werkstoffprüfer haben Sie gute Perspektiven. Die Qualitätssicherung muss auch in Zukunft gewährleistet werden und fordert Fachpersonal. Mit einer Ausbildung starten Sie hier perfekt durch.

Wenn Sie dann eine Weiterbildung anschließen oder sich für ein Studium interessieren, haben Sie Ihre Karriere fest im Griff. So können Sie zum Beispiel eine Fortbildung zum Techniker oder Qualitätsfachmann anvisieren.

Grade in Unternehmen der Industrie sind die Perspektiven sehr interessant. So können Sie Ihre berufliche Laufbahn ganz Ihren Neigungen entsprechend planen und durchsetzen und wer weiß, vielleicht interessiert Sie ja auch das Ausland. Es ist ein spannendes Arbeitsumfeld, in dem der Werkstoffprüfer seine berufliche Laufbahn wählt.

Welches Gehalt Sie erwarten wird

Das Einstiegsgehalt nach Ihrer Ausbildung kann sich schon sehen lassen. Sie beginnen Ihre berufliche Laufbahn mit einem Gehalt von 1800 bis 2800 Euro brutto.

Mit Berufserfahrung kann sich das dann bis 4200 Euro brutto steigern. Diese Zahlungen unterliegen Faktoren, wie das Unternehmen, das Bundesland, im dem Sie als Werkstoffprüfer Ihre Karriere machen und nicht zuletzt die Ausrichtung Ihres Betriebes.

Eins ist überall gleich: mit Weiterbildung steigt nicht nur Ihre Qualifizierung, sondern auch das Gehalt. Ein guter Grund, in die Bildung zu investieren.

Ein paar Informationen zum Schluss

Weil Werkstoffe, die Basis für modere Technologien sind, ist der Bedarf und die Bedeutung in diesem Gebiet gestiegen. Die Grundlagenforschung, die Werkstoffentwicklung und die Werkstofftechnologie sind hier sehr interessante Bereiche, in denen sich eine Karriere anbietet.

Bildquelle: © WavebreakmediaMicro – Fotolia.com

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