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Sie überlegen, Lektor zu werden, weil Sie gut in Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik sind und dazu literarisch stilsicher sind? Unser Artikel verrät Ihnen, was alles den Beruf Lektor ausmacht und wie Geld verdienen als Lektor funktioniert. Nach dem Lesen wissen Sie ganz bestimmt, ob Sie Lektor werden möchten und, wenn ja, wie Sie es am besten anpacken.

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Überblick

  • Berufsbild
  • Aufgaben
  • Arbeitsplatz
  • Lektor werden: So geht’s
  • Voraussetzungen: fachlich
  • Voraussetzungen: persönlich
  • Geld verdienen als Lektor
  • Verdiensthöhe
  • Honorarberechnung
  • Probelektorat
  • Erfahrungen
  • Perspektiven
  • Fazit

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Berufsbild

Lektor werden bedeutet, ausgiebig zu lesen und das Gelesene zu bewerten. Zum Lesestoff von Lektoren gehören Manuskripte, Studien-Abschlussarbeiten, Dissertationen, Broschüren, Werbetexte, Webseiten-Texte und Geschäftsberichte.

Aufgaben

Beim Lesen und Bewerten seiner Texte geht ein Lektor nicht immer gleich vor. Die Art seines Lektorats hängt vom jeweiligen Auftrag ab. Vom herkömmlichen Lektorat zu unterscheiden ist das Korrektorat.

Das Korrektorat umfasst lediglich

  • die Korrektur von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik sowie
  • die Kontrolle einer einheitlichen Schreibweise, zum Beispiel von Maßeinheiten, Abkürzungen, Eigennamen, Begriffen, aber auch der Schriftgröße sowie der Schriftart.

Das sogenannte kleine Lektorat enthält außer den Leistungen eines Korrektorats außerdem noch

  • die Bewertung von Stil und Ausdruck,
  • die Prüfung der Textverständlichkeit und
  • die Verbesserung der Lesbarkeit durch ein Teilen zu langer Sätze, Umformulieren von verschachtelten Sätzen und das Glätten holperiger Textpassagen.

Das sogenannte große beziehungsweise erweiterte Lektorat beinhaltet zusätzlich zu den Leistungen des kleinen Lektorats noch

  • die Kontrolle der im Text vorkommenden Zahlen, Daten und Faktenlage,
  • das Prüfen der Logik und des allgemeinen Textaufbaus sowie
  • gegebenenfalls Anregungen zur weiteren Optimierung des Textinhalts.

Hieraus wird ersichtlich, dass ein Lektor mit seinen Auftraggebern bereits im Voraus genau absprechen muss, welche Lektoratsleistungen diese in Anspruch nehmen möchten. Je umfangreicher das Lektorat ist, desto mehr kostet es natürlich.

Arbeitsplatz

Für Lektoren gibt es verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Lektor werden heißt, später angestellt oder selbstständig als freier Lektor zu arbeiten. Angestellte Lektoren arbeiten überwiegend bei einem Verlag oder in einem Lektorat.

Lektor werden: So geht‘s

Für den Beruf Lektor ist kein bestimmter Ausbildungsweg vorgeschrieben. Im Prinzip kann jeder, der über die dafür notwendigen Fähigkeiten verfügt, Geld verdienen als Lektor.

Der Großteil der Lektoren hat allerdings ein geisteswissenschaftliches Hochschulstudium absolviert. Typische Studienfächer späterer Lektoren sind Germanistik oder Sprachwissenschaften sowie andere philologische Studienfächer wie Anglistik oder Romanistik.

Gerade für eine Festanstellung als Lektor in einem Verlag oder Lektorat werden Bewerber mit entsprechendem Hochschulabschluss bevorzugt eingestellt werden.

Voraussetzungen: fachlich

Bestimmte fachliche Voraussetzungen muss ein Lektor auf jeden Fall erfüllen. Kann er kein passendes geisteswissenschaftliches Studium vorweisen, sollte er dennoch fundierte Kenntnisse rund um die deutsche Sprache, germanische Linguistik, Sprachentwicklung und Literatur besitzen. Deutsch sollte in der Schule ein Lieblingsfach gewesen sein.

Sichere Kenntnisse in Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik sind für einen Lektor ebenso unverzichtbar wie Textsicherheit und ein ausgezeichnetes Sprachgefühl. Neben der korrekten Schreibweise muss ein Lektor einen Sinn haben für unglückliche Formulierungen und weitere Misstöne in einem Text.

Zusätzlich braucht ein Lektor eine gute Allgemeinbildung. Er muss beispielsweise in der Lage sein, falsch verwendete Fachbegriffe zu entdecken. Je besser seine Allgemeinbildung ist, desto mehr Lektoratsaufträge kann er in angemessener Zeit bearbeiten. Zusätzlicher Zeitaufwand für Recherchen kostet Zeit und damit Geld. Umfassendes Wissen überzeugt außerdem Auftraggeber, die so ihren Text zur Bearbeitung beim Lektor in guten Händen sehen.

Weil aber auch ein vielwissender Lektor gelegentlich Wissenslücken hat, ist es für ihn von Vorteil, wenn er weiß, wo und wie er sich rasch fehlende Informationen besorgen kann. Er kann sich an seinen Auftraggeber wenden oder eine Bibliothek aufsuchen. Zahlreiche Details sind allerdings im Internet zu finden, weshalb ein Lektor fit in der Internetrecherche sein sollte.

Voraussetzungen: persönlich

Was ein Lektor an persönlichen Eigenschaften mitbringen muss, sind:

  • Konzentrationsvermögen
  • Genauigkeit
  • Geduld
  • Disziplin
  • Diplomatie

Konzentrationsvermögen:

Lektorieren bedeutet, einen Text sehr konzentriert zu lesen. Es ist ein völlig anderes Lesen, als in der Freizeit ein Buch oder eine Zeitung zu lesen. Ein Lektor richtet sein Augenmerk auf verschiedene Aspekte wie korrekte Schreibweise, Ausdruck oder Verständlichkeit. Diese Art des überprüfenden Lesens dauert deutlich länger als herkömmliches Lesen. Ein Lektor liest einen Text außerdem mehrmals, wobei er den Fokus in jedem Lesedurchgang auf einen anderen Aspekt richtet.

Diese Art zu lesen strengt an. Hinzu kommt, dass ein mitreißender Text beziehungsweise ein spannender Inhalt auch auf einen routinierten Lektor einen Sog ausüben und ihm mitziehen kann, wogegen er sich wehren muss, damit ihm kein für das Lektorat wesentliches Detail entgeht.

Genauigkeit:

Ein Lektor muss akribisch genau bis zur Pingeligkeit sein. Nicht nur Orthographie, Interpunktion und Grammatik fallen in seinen Aufgabenbereich, sondern er muss auch doppelte Leerzeichen entdecken und zwischen Bindestrichen und Gedankenstrichen unterscheiden.

Zur Akribie eines Lektors gehört auch, auf einheitliche Schreibweisen durch den gesamten Text hindurch zu achten. Manche Autoren achten zum Beispiel nicht darauf, ob sie einen Begriff einmal durchgehend als ein Wort schreiben und ein andermal mit Bindestrich verwenden. Sogar bei Personennamen tauchen gelegentlich unterschiedliche Schreibweisen auf. Einem Lektor muss so etwas auffallen. Hilfreich ist dabei ein Notizzettel mit den kritischen Begriffen.

Als weiteres Beispiel sei nur noch das korrekte Einhalten der Zeitenfolge in einem Text genannt. Es ist gar nicht so selten, dass Autoren damit sehr großzügig verfahren. Was eben noch in der Gegenwart geschildert wurde, wechselt auf einmal ohne Grund in die Vergangenheit. Das kann einem Autor im Eifer des Gefechts schon mal passieren, ein Lektor darf dies aber nicht übersehen.

Geduld:

Ein Lektorat kann durchaus einen Lektor an seine Grenzen führen. Ein Text, in dem es von Schreibfehlern nur so wimmelt, kann zu Geduldsprobe werden. Die vielen nötigen Korrekturen geben dem Lektor das Gefühl, im Text nicht vorwärts zu kommen.

Der Austausch mit dem Verfasser des Textes kann ebenfalls zur Geduldsprobe werden. Dieser kann ausführliche Erläuterungen zu seinen Fehlern wünschen, die zusätzlich aufhalten. Gelegentlich ergeben sich auch Streitfragen: Der Textverfasser vertritt hartnäckig eine bestimmte, aber irrtümliche Ansicht, die der Lektor nur mit viel Mühe und Zeit entkräften kann.

Ebenfalls zur Herausforderung an die Geduld kann der Inhalt eines Textes werden, insbesondere wenn es sich dabei um ein eher trockenes Thema handelt wie eine Gebrauchsanweisung oder ein Vertrag. Ein Lektor sollte daher auch keinen längeren Auftrag annehmen zu einem Thema, für das er sich überhaupt nicht interessiert und zu dem er keinen persönlichen Zugang hat.

Disziplin:

Lektor werden heißt, sich für einen einsamen Job zu entscheiden. Da geht es nicht ohne Disziplin inklusive einem Mindestmaß an Organisationstalent.

Ein Lektor bespricht mit seinem Auftraggeber, bis wann dieser den Text braucht beziehungsweise wie viel Zeit er als Lektor für die Textbearbeitung benötigen wird.

Wann und wie ein Lektor seinen Auftrag erledigt, bleibt ihm selbst überlassen – ob er nun tagsüber zu üblichen Arbeitszeiten tätig ist oder bis tief in die Nacht. Es ist ihm auch möglich, seine Arbeit beliebig oft zu unterbrechen oder einen freien Tag einzulegen. Entscheidend ist allein, dass er das Lektorat rechtzeitig fertigstellt. Hierfür jedoch benötigt ein Lektor Disziplin. Er darf sich nicht zu oft ablenken lassen, muss sich sein Pensum realistisch einteilen und auch Unvorhergesehenes einkalkulieren.

Diplomatie:

Zu den Tugenden eines Lektors gehört außerdem Diplomatie. So vielfältig wie die Lektoratsaufträge sind auch die Kunden eines Lektors. Vom Textabgeber, der den lektorierten Text mit einem kurzen Danke oder sogar wortlos in Empfang nimmt und umgehend seine Rechnung bezahlt, bis zum diskussionsfreudigen Gegenspieler oder Zahlungsverweigerer und allen denkbaren Verhaltensweisen dazwischen ist ein Lektor konfrontiert. Darum sollte ein Lektor über psychologisches Feingefühl verfügen, um auch seine Interessen durchzusetzen, ohne dabei seine Auftraggeber zu verprellen.

Gelegentlich berichten Lektoren auch von einer bestimmten Schriftstellerspezies, mit der sie den Umgang als schwierig empfinden. Es handelt sich dabei oft um Neu-Autoren, die sich zwar einerseits für ihr geplantes selbstverlegtes Buch ein Lektorat wünschen, andererseits aber hochempfindlich oder gar beleidigt auf Kritik reagieren.

Hier braucht ein Lektor ein besonders feines Fingerspitzengefühl, um sie zu überzeugen, dass sie neben einem spannenden Lesestoff zusätzlich mit einem fehlerfreien und angenehm lesbaren Text ihre Leser beeindrucken werden und sich umgekehrt schaden würden.

Zur Diplomatie eines Lektors zählt auch, seinen Auftraggebern zu vermitteln, dass er viel zum Erfolg eines lektorierten Textes beitragen, allerdings keine Bestsellergarantie, Prüfungserfolg und ähnliches versprechen kann.

Geld verdienen als Lektor

Nachdem Sie nun gelesen haben, was zu den Aufgaben eines Lektors gehört und welche Voraussetzungen Sie als Lektor am besten mitbringen, fragen Sie sich wahrscheinlich, wie viel ein Lektor verdient und wie er überhaupt seine Leistungen berechnet.

Verdiensthöhe

Eines vorweg: Reich werden Sie als Lektor nicht. Bei einer Vollzeittätigkeit als Lektor erzielen Sie als Angestellter oder Selbstständiger circa 2500 Euro bis 3000 Euro brutto monatlich. Es zeigt sich hier ein vergleichbares Niveau zu zahlreichen anderen Berufen mit einem geisteswissenschaftlichen Studium als Grundlage.

Honorarberechnung

Die meisten Lektoren rechnen nach Normseiten ab. Damit ist die Textmenge pro Seite klar definiert. Angaben wie 10 DIN-A-4-Seiten sind zu ungenau, da die Textmenge von der Textaufteilung, Schriftart und Schriftgröße sowie den Zeilenabständen erheblich beeinflusst wird.

Eine Normseite besteht aus 30 Zeilen à 60 Zeichen inklusive Leerzeichen. Damit enthält eine Normseite maximal 1800 Zeichen, in der Praxis fast immer etwas weniger, da ja auch Absätze und kurze Zeilen vorkommen.

Zur Vereinfachung bei der Honorarkalkulation teilen Lektoren aber einfach die Gesamtzeichenanzahl des Textes durch 1800, um so eine Seitenzahl als Abrechnungsgrundlage zu erhalten. Einige Lektoren setzen ihre Normseiten auch mit 1650 Zeichen oder 1500 Zeichen an.

Zur Honorarabrechnung werden die Seitenzahlen mit dem Seitenpreis des in Anspruch genommenen Lektoratstyps multipliziert. Es dürfte klar sein, dass ein bloßes Korrektorat pro Seite deutlich weniger kostet als ein umfangreiches Lektorat.

Einige Lektoren rechnen auch auf Stundenbasis ab. Das hat den Vorteil, dass erhöhter Zeitaufwand automatisch in das Stundenhonorar einfließt. In der Praxis erscheint den meisten Auftraggebern die Abrechnung nach Seitenzahlen transparenter.

Probelektorat

Mit einem Probelektorat beugt ein Lektor unliebsamen Überraschungen vor. Er kann so den Korrekturbedarf gut einschätzen. Natürlich kostet ein Lektorat für einen Text, der von Fehlern nur so wimmelt, deutlich mehr als eines, wo ein Lektor nur ab und zu eingreifen muss.

Bei einem Probelektorat lernt der Lektor außerdem bereits seinen Kunden näher kennen. Gerade bei einem längeren Text, bei dem Lektor und Auftraggeber über einen größeren Zeitraum miteinander zu tun haben, ist es wichtig, dass die Chemie zwischen beiden stimmt.

Anhand des Probelektorats erkennt ein Lektor, welches Honorar er hier einkalkulieren muss. Vorsichtshalber sollte er sich die Option einer eventuellen nachträglichen Preisanpassung vorbehalten, insbesondere wenn eine Bearbeitung unerwartet aufwändig wird. So kann es nämlich erforderlich werden, dass der Lektor seinem Kunden ausführlicher erläutern muss, warum er welche Änderungen vorgenommen hat oder diese empfiehlt.

Erfahrungen

In seinem beruflichen Alltag wird ein Lektor immer wieder in neue Untiefen der deutschen Sprache vordringen. Es ist ein erstaunliches Phänomen: Trotz Studium und Sprachsicherheit stellen Auftraggeber ihren Lektor gelegentlich vor sprachliche Herausforderungen, von deren Existenz er bis dato nichts ahnte.

Heutzutage sind viele Lektoren in sozialen Netzwerken des Internets vertreten, wo sie sich mit ihren Kollegen über Streitfragen und Zweifelsfälle der komplexen deutschen Sprache austauschen.

Über ihre Aufträge lernen Lektoren außerdem ständig Neues kennen.

Perspektiven

Inzwischen arbeiten immer mehr Lektoren freiberuflich, da die Anzahl der Arbeitsplätze im Angestelltenverhältnis kontinuierlich zurückgeht. Aufgrund der Konkurrenz lassen sich für Lektoren keine allzu hohen Honorare durchsetzen.

Fazit

Lektor ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf, indem Sie sich dazu automatisch ständig weiterbilden. Außerdem arbeiten Sie als Lektor sehr eigenständig. Dies alles trägt zur großen beruflichen Zufriedenheit der meisten Lektoren bei und lässt die begrenzten Verdienstmöglichkeiten verschmerzen.

Alter Artikel

Jeder Verlag sucht händeringend Lektoren. Die Aufgabe eines Prüfers ist es dort, die eingereichten Manuskripte von Autoren und Autorinnen zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten. Besonders der Inhalt und die Sprachverwendung müssen seinem geübten Blick standhalten. Neben Verlagen sind für Lektoren auch Agenturen, Softwareverleger oder Webportale potenzielle Arbeitgeber.

Mehr als Lesen

Obwohl das Wortes ´Lektor` dem Lateinischen entspringt und Vorleser bzw. Leser bedeutet, gehen die Aufgaben eines Prüfers über das Lesen eines Textes hinaus. Seine Aufgabe ist die Betreuung von Autoren. Der Prüfer unterstützt sie in inhaltlichen und sprachlichen Fragen bis hin zum druckreifen Manuskript. Bereits vorab erarbeiten sie zusammen mit der Verlagsleitung und ihren Arbeitskollegen Programmstrategien und versuchen entsprechende Autoren zu finden. Auch lesen Lektoren Manuskripten, die ihnen Autoren zusenden. Sie beurteilen diese nach ihrer Qualität und des Marktpotenzials. Das heißt, die schauen nach, ob das Manuskript sich verkaufen lässt und ob es zu ihrem Verlag passt. Manchmal überprüfen sich auch die deutschsprachigen Übersetzungen von fremdsprachigen Büchern. Sie kontaktieren bei Bedarf die Autoren und führen mit ihnen Honorarverhandlungen. Außerdem sind sie an der Öffentlichkeitsarbeit beteiligt und werben die aktuellsten Bücher ihres Verlages an.

Meistens überarbeiten mehrere Prüfer einen Text. Daher ist es notwendig, kommunikativ zu sein und Teamfähigkeit aufzuweisen. Ebenso sollte man kritikfähig sein. Durch die Arbeit an mehreren Projekten ist es wichtig, schnell zwischen den Inhalten wechseln zu können. Der Lektor muss ein Gespür für Sprache mitbringen und das Potential eines Manuskriptes erkennen können. Es handelt sich hierbei um eine selbstständige und vielfältige Tätigkeit.

Mehr als ein Arbeitsort

Der Hauptarbeitsplatz befindet sich beim Verlag. Dieser stellt dem Lektoren ein Büro zur Verfügung. Aber die Arbeit als Lektor ist ebenfalls von zu Hause aus möglich. Entsprechend des Aufgabenspektrums gibt es viele mögliche Einsatzorte. Manchmal sind Reisen zu anderen Verlagen, Buchhandlungen und der Besuch von Messen notwendig.

Die meiste Arbeit wird am Computer verrichtet. Es sind hierbei Pausen entsprechend der Bildschirmarbeitsplatzverordnung einzuhalten. Besonders wichtig ist Bewegung, um körperliche Beschwerden, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, zu verhindern. Wenn die Arbeit in einem Großraumbüro stattfindet, ist für ausreichend Rückzugsraum zu sorgen.

Die Arbeitszeiten sind meistens von montags bis freitags. Kurz vor Abnahmeterminen eines Manuskriptes kann es zu Überstunden kommen.

Mehr als eine Möglichkeit

Für die Tätigkeit als Lektor wird ein Studium vorausgesetzt. Neben Studienfächern, wie Buchhandel und Verlagswirtschaft, haben auch Studenten von Geisteswissenschaften gute Chancen. Wenn es sich um ein spezialisiertes Fachverlag handelt, sind die entsprechenden Fächer begehrt. Bei genügend Berufserfahrung kann ein Prüfer mit einem Lektorats- oder Autorendienst selbstständig werden. Der Verdienst als Lektor richtet sich nach Größe des Verlages und Umfang der entsprechenden Aufgaben.

Fazit

Die Arbeit als Lektor bietet mehr als man erwarten kann. Viele verschiedene Menschen und Bücher warten darauf, von ihnen gelesen zu werden – und wer würde nicht gerne der Erstleser von Harry Potter und Co. sein!

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