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Die Sozialversicherungsnummer, eine Nummer mit sieben Siegeln? Keinesfalls! Die Sozialversicherungsnummer ist eine schlüssige und nachvollziehbare Abfolge von Ziffern und Buchstaben, die Ihre Verbindung zum Rentenkonto gewährleistet. Was Sie alles über diese Nummer wissen sollten, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

Übersicht

  • Die Sozialversicherungsnummer
  • Wer braucht eine Sozialversicherungsnummer
  • Die Beantragung der Sozialversicherungsnummer als Berufseinsteiger
  • Die Sozialversicherungsnummer für den Arbeitnehmer
  • Wie die Sozialversicherungsnummer zusammengesetzt ist
  • Der Sozialversicherungsausweis
  • Versicherungsrechtlich bedeutende Zeiten
  • Die Erleichterung im Online Zugriff
  • Überprüfung ist wichtig

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Sozialversicherungsnummer

Die Sozialversicherungsnummer

Die Sozialversicherungsnummer erhält Ihre Berechtigung, sobald der Einstieg in das Berufsleben greifbar wird. Der Arbeitgeber wird dann die Sozialversicherungsnummer von Ihnen abfordern. Was ist die Sozialversicherungsnummer aber jetzt genau?

Es ist im Grunde genommen eine Reihe von Ziffern und Buchstaben, die in einer festgelegten und erkennbaren Abfolge aufgeführt werden. Mit der Zuteilung dieser Nummer erhält der Arbeitnehmer mit dem Einstieg in das Berufsleben auch den Einstieg in die gesetzliche Rentenversicherung. Die Sozialversicherungsnummer wird einmalig und für das ganze Versicherungsleben vergeben und behält auch ihre Gültigkeit.

Wer braucht eine Sozialversicherungsnummer?

Mit der Aufnahme einer Arbeit wird der Arbeitnehmer in das Sozialnetz in Deutschland aufgenommen. Zu diesem Zweck nennt er dann dem Arbeitgeber seine Sozialversicherungsnummer. Heutzutage reicht diese Nummer aus, die, begleitend mit einem Schreiben des Rentenversicherungsträgers, ausgegeben wird.

Das ersetzt dann das bis 2011 gültige Verfahren, einen Sozialversicherungsausweis auszugeben. In diesem Ausweis waren die Daten des Arbeitnehmers erfasst, mit Angabe des vollständigen Namens, des Geburtsnamens und der Sozialversicherungsnummer. Heute langen die Nummer und das Schreiben aus.

Die Beantragung der Sozialversicherungsnummer als Berufseinsteiger

Der Berufseinsteiger hat noch keine Sozialversicherungsnummer und muss diese erst vom Rentenversicherungsträger erhalten. Die Beantragung erfolgt über den Arbeitgeber.

Er ist verpflichtet den Arbeitnehmer bei folgenden Trägern an- und auch abzumelden:

  • Die Krankenkasse
  • Die Pflegekasse
  • Die Agentur für Arbeit
  • Die Deutsche Rentenversicherung

Bei der Anstellung und dem folgenden Anmeldeverfahren bekommt dann der Berufseinsteiger seine Sozialversicherungsnummer zugewiesen, mit dem entsprechenden Begleitschreiben. Diese Nummer behält er dann sein Leben lang und muss Sie bei dem Wechsel der Arbeitstellen immer wieder vorweisen und angeben.

Die Sozialversicherungsnummer für Arbeitnehmer

Der Arbeitnehmer muss lediglich die erhaltene Sozialversicherungsnummer und den Sozialversicherungsausweis, beziehungsweise das Schreiben des Rentenversicherungsträgers, dem neuen Arbeitgeber mitteilen.

Mit diesen Daten kann dann der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber bei der Sozialversicherung angemeldet werde. In einigen Branchen ist es Pflicht, sich beim Zoll mit einem entsprechenden Dokument auszuweisen.

Hier kommt der Sozialversicherungsausweis zum Einsatz oder ersatzweise auch eventuell der Personalausweis, der Pass oder gegebenenfalls ein Ausweisersatz beziehungsweise ein Passersatz.

Der Arbeitgeber muss die Beschäftigten in folgenden Branchen darauf hinweisen, ein entsprechendes Dokument bei sich zu tragen:

  • Gaststätten und Beherbergungsbetriebe
  • Personenbeförderungsgewerbe
  • Spedition-, Transport- und die damit verbundenen Logistikunternehmen
  • Gebäudereinigungsgewerbe
  • Fleischwirtschaft
  • Baugewerbe
  • Unternehmen, die mit Messe Auf- und Abbau und Ausstellung beschäftigt sind
  • Schaustellergewerbe

Wie die Sozialversicherungsnummer zusammengesetzt ist

Wer seine Sozialversicherungsnummer zugewiesen bekommt, erhält eine zwölfstellige Abfolge von Ziffern und Buchstaben. Was einem wie willkürlich zusammengewürfelt vorkommt, hat ein festes Schema.

In diesem Schema übernimmt die dritte bis achte Stelle Ihr Geburtsdatum und die neunte Stelle ist der Anfangsbuchstabe Ihres Geburtsnamens. Aus der ersten und zweiten Stelle ist die Bereichsnummer der Vergabestelle erkennbar. Die zehnte und elfte Stelle benennen eine Seriennummer. Last but not least bildet die zwölfte und letzte Stelle die Prüfziffer. So wird aus einer Reihe von Zahlen und Buchstaben eine schlüssige, nachvollziehbare Nummer – Ihre Sozialversicherungsnummer

Der Sozialversicherungsausweis

Der Arbeitnehmer kann den Sozialversicherungsausweis für die Sozialversicherungsnummer indirekt über die Krankenkasse vom Rentenversicherungsträger erhalten. Die Tätigkeit bestimmt, ob er den Sozialversicherungsausweis mit sich tragen muss oder nicht. Der Sozialversicherungsausweis kann auch bei Verlust erneut direkt bei der zuständigen Krankenkasse beantragt und ausgehändigt werden.

Versicherungsrechtlich bedeutende Zeiten

Durch die Sozialversicherungsnummer werden die versicherungsrechtlich bedeutenden Zeiten auf Ihrem Rentenkonto gespeichert. Diese Zeiten bilden dann die Grundlage für Ihre spätere Rente, die Sie dann ausgezahlt bekommen. Deshalb ist es wichtig, dass alle Zeiten gespeichert und berücksichtigt werden.

Zu den versicherungsrechtlich relevanten Zeiten zählen alle Ausbildungs- und Berufszeiten, die Sie in Ihrem Leben ansammeln. Genauso berücksichtig werden aber auch Kindererziehungszeiten und Zeiten, in denen Sie Angehörige pflegen. Während die Beiträge, die der Arbeitgeber für Sie einzahlt, automatisch über Ihre Sozialversicherungsnummer auf Ihrem Rentenkonto gespeichert werden, müssen Sie Kindererziehungszeiten und die Pflegezeiten von Angehörigen selbst melden, damit Sie Ihrem Konto gutgeschrieben werden können.

Die Erleichterung im Online Zugriff

Die Sozialversicherungsnummer gehört zu Ihrem Rentenkonto. Dieses füllt sich im Laufe Ihres Berufslebens und Ihres Verdienstes. Hier gibt es viele ausschlaggebende Faktoren, die seitens des Rentenversicherungsträgers zu berücksichtigen sind. In Zeiten des Internets haben Sie Optionen, auf Ihr Rentenkonto online zuzugreifen.

Dafür benötigen Sie eine Signaturchipkarte oder seit kurzem auch den neuen Personalausweis. Auf diese Weise können Sie nach einmaliger Registrierung Ihr Rentenkonto einsehen und auch darauf zugreifen. So können Sie bequem und ohne großen Aufwand Ihre Adressdaten bei Bedarf ändern oder mögliche Lücken rechtzeitig erkennen.

Auf folgende Daten haben Sie Online Zugriff:

  • Ihre bis dahin erworbenen Rentenansprüche
  • Die Hochrechnung Ihrer voraussichtlichen Rente
  • Den Überblick auf die gespeicherten Zeiten in Ihrem Konto
  • Ihre aktuellen Renteninformationen

Überprüfung ist wichtig

Die Sozialversicherungsnummer ist die Eintrittskarte in die Berufswelt und die Verbindung zu Ihrem Rentenversicherungsträger. Sie haben ein Leben lang dieselbe Nummer und sammeln mit dieser Sozialversicherungsnummer und dem dazugehörigen Werdegang in Ihrem Beruf Ihre Rente an. Doch sind auch wirklich alle Zeiten berücksichtigt?

Sind die Kindererziehungszeiten gemeldet und verzeichnet? Zu diesem Zweck sollten Sie die Vollständigkeit Ihrer Unterlagen regelmäßig überprüfen und die Ihnen zugehenden Renteninformationen nicht unbesehen abheften. Egal ob mit einem Online Zugriff oder über die jährlichen Renteninformation, die Ihnen zugeht, sorgen Sie ungedingt für die Korrektheit aller Daten auf Ihrem Rentenkonto.

Bildquelle: © dessauer – Fotolia.com

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