Ein Akademischer Abschluss kann äußerst nützlich sein. Nicht umsonst heißt es im Volksmund, dass das Studium einen auf der Karriereleiter weit nach oben bringt. Auch Eltern und Berufstätige haben seit einiger Zeit dank des Abendstudiums die Chance, ihren akademischen Abschluss zu meistern. Wie das geht und was Sie dazu wissen müssen zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Übersicht
- Das Abendstudium in Kurzfassung
- Abendstudium: Alle Vor- und Nachteile auf einen Blick
- Master und Bachelor: Grundständige und weiterführende Studiengänge im Abendstudium
- Wo kann man sich für ein Abendstudium bewerben?
- Dauer und Kosten des Abendstudiums
- Finanzielle Unterstützung
- Die Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Abendstudium
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Das Abendstudium in Kurzfassung
Der Begriff „Abendstudium“ wird sehr häufig als synonym verwendet, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass man sich um die Abendstunden herum dem Studium widmet. Damit können aber ebenso private Weiterbildungen an Volkshochschulen und Abendschulen gemeint sein.
Wenn also jemand von einem Abendstudium erzählt, so muss es also noch lange nicht bedeuten, dass derjenige auch wirklich einem Studium nachgeht, also einen akademischen Abschluss plant. Im eigentlichen Sinne des Wortes geht es allerdings natürlich genau darum.
Es geht um ein berufsqualifizierendes Studium mit einem anerkannten akademischen Abschluss. Das Abendstudium wird dabei anders als das Onlinestudium mithilfe von Präsenzveranstaltungen durchgeführt. Im Onlinestudium sind Präsenzveranstaltungen zwar ebenfalls enthalten, doch mit Abstand in einem geringeren Zeitintervall und auch in geringerer Dauer.
Übrigens: Abendstudien werden derzeit schon von zahlreichen renommierten Universitäten und Hochschulen in ganz Deutschland angeboten.
Abendstudium: Alle Vor- und Nachteile auf einen Blick
Hier möchten wir Ihnen kurz und knapp sämtliche Vor- und Nachteile vorstellen, die das Abendstudium mit sich bringt. Wenn Sie auch vor der Entscheidung stehen, in welcher Art Sie ein Studium beginnen wollen, dann kann Ihnen dieser Absatz die entscheidenden Informationen geben:
Vorteile des Abendstudiums
Im Fern- und Onlinestudium hat man zwar Ruhe und kann sich flexibel die eigene Zeit einteilen, ist dafür aber auch größtenteils auf sich selbst angewiesen. Das bedeutet im Klartext, dass man kaum Austausch zu Kommilitonen hat. Das ist im Abendstudium natürlich anders:
Dadurch, dass man abends die Hochschule besucht, hat man enorm gut Möglichkeiten sich mit anderen Abendstudenten auszutauschen. Man kann Kontakte knüpfen und sich gegenseitig beim Lernen unterstützen. Das ist enorm motivierend und lernfördernd.
Außerdem hat man durch den fest vorgeschriebenen Studienplan eine gute Orientierung im Studium.
Nachteile des Abendstudiums
Hohe Zeitinvestitionen sind der Preis für den abends nachholbaren akademischen Abschluss. Nicht nur innerhalb der Woche hat man Vorlesungen, sondern teilweise auch am Wochenende. Natürlich wird das Programm recht knackig und anspruchsvoll sein.
Häufig schafft es der Vorlesungsplan auch nicht, alle wichtigen Inhalte innerhalb der Regelstudienzeit unterzubringen, was automatisch bedeutet, dass sich das Studium etwas verlängert. Ein weiterer Nachteil ist die geringe zeitliche Flexibilität sowie die hohe Mehrfachbelastung – beispielsweise dann, wenn man eine Familie zu ernähren hat oder einem Job nachgehen muss.
Master und Bachelor: Grundständige und weiterführende Studiengänge im Abendstudium
Ein Abendstudium kann sowohl als grundständiger als auch als weiterführender Studiengang angeboten werden. Der Abschluss, den man erreichen kann, hängt dabei wie in den meisten anderen Studien vom Fachbereich sowie von der Akkreditierung ab. Es gibt damit also sowohl den Master- als auch den Bachelor-Abschluss im Abendstudium-Format.
Bevor man einen Master-Abschluss macht, benötigt man natürlich einen entsprechenden Bachelor, der einem die fachliche Basis für den Mastertitel bietet. Wer Bachelor und Master gemacht hat, der kann sich überlegen im Anschluss zu promovieren und einen Doktortitel zu erwerben.
Die Zulassungsbescheinigungen sind wie bereits beschrieben die Qualifikationsnachweise sowie oftmals auch eine entsprechende Abschlussnote – gutes bis sehr gutes Ergebnis. Natürlich ist es hierbei egal, auf welche Weise man diese erworben hat. Es ist also egal ob durch Vollzeit-, Teilzeit-, Fernstudium oder ähnliches.
Wo kann man sich für ein Abendstudium bewerben?
Die bekanntesten und größten Anbieter für Abendstudiengänge sind in erster Linie Fachhochschulen und Hochschulen, ebenso allerdings auch häufig Fernstudieneinrichtungen. Sie bieten sehr häufig auch berufsbegleitende Studien mit Präsenzform an.
Dauer und Kosten des Abendstudiums
Für jeden, der nun mit dem Gedanken spielt ein Abendstudium zu beginnen, werden vor allem zwei Aspekte wichtig sein:
- Wie viel Zeit muss man ins Abendstudium investieren?
- Wie viel Geld kostet ein Abendstudium?
- Wie viel Zeit muss man ins Abendstudium investieren?
In der Regel dauert ein Vollzeit-Bachelor-Abendstudium etwa sechs bis sieben Semester. Ein Masterstudium dauert als Abendstudium rund vier Semester. Einfach „mal eben“ wird man mit dem Studium also nicht fertig – etwas Ausdauer ist schon gefragt. Dann muss man natürlich noch darauf achten, dass man genug Zeit unter der Woche hat:
Immerhin muss man in der Woche zwischen zwei bis drei ganze Abende einplanen. Dann kann es noch sein, dass am Wochenende weitere Vorlesungen stattfinden. Neben den Vorlesungen kommt es zudem noch zu den Vor- und Nachbereitungen sowie zu Lernphasen vor den Klausuren.
Wie viel Zeitaufwand speziell für ein Abendstudium gebraucht wird, dass sollte man im Zweifelsfall immer an der entsprechenden Uni erfragen.
Wie viel Geld kostet ein Abendstudium?
Natürlich lässt sich diese Frage nicht ganz pauschal beantworten. Doch dafür kann man eine gute Richtung vorgeben, sodass Sie sich in etwa auf die finanzielle Situation einstellen können. Insgesamt ist die Kostensituation recht unterschiedlich ausgeprägt:
Es gibt Hochschulen, die monatliche Gebühren „all inclusive“ in Rechnung stellen. Andere Hochschulen berechnen die Kosten gesondert – zum Beispiel für Repetitorien, für Prüfungsgebühren, etc. Natürlich kommen noch weitere Kosten auf einen zu: So sollte man beispielsweise auch daran denken, dass man zusätzliche Literatur benötigen könnte.
Generell sollte man vor der Anmeldung auf das Abendstudium einen Vergleich durchführen, da die vielen unterschiedlichen Anbieter auch unterschiedliche Preise für das Abendstudium festlegen.
Finanzielle Unterstützung
Ein Abendstudium kann teuer werden, doch mit den richtigen Kniffen können Sie sich von unterschiedlichen Seiten aus finanziell unter die Arme greifen lassen. Hier möchten wir Ihnen die besten Möglichkeiten vorstellen:
Unterstützung durch Arbeitgeber
Für viele Unternehmen ist es ein erfreuliches Ereignis, wenn sich die Mitarbeiter sinngemäß fortbilden. Natürlich sollte die Weiterbildung auch im thematischen Verhältnis zu den Tätigkeitsgebieten des Unternehmens stehen.
Einige Unternehmen zeigen sich besonders erfreut, wenn Sie sich um Ihr berufliches Fortkommen bemühen, sodass diese sogar häufig bereit sind, Ihnen Unterstützung zu bieten. Zum Beispiel, indem der Arbeitgeber Ihnen einen Teil der Kosten fürs Abendstudium bezahlt.
Zumindest aber erhalten Sie einen Anspruch auf Bildungsurlaub. Zusätzlich kann man seinen Arbeitgeber um ein Gespräch bezüglich flexiblerer Arbeitszeiten bitten.
Stipendien und Bildungsprämien
Unter glücklichen Voraussetzungen kann man sich auch beim Bildungsministerium für Bildung und Forschung für ein Stipendium bewerben. Hierbei gibt es grundlegend drei Möglichkeiten:
- Weiterbildungsstipendien
- Aufstiegsstipendien
- Deutschlandstipendien
Auch eine Anfrage an der Hochschule oder Fachhochschule kann sich bezahlt machen: Hier werden teilweise sogar interne Stipendien angeboten – auch wenn dies nicht allgemein bekannt gemacht wird.
Dann gibt es noch die Bildungsprämie. Sie ist eine Förderung durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung und wird für Berufstätige angeboten. Die Voraussetzung hierfür ist, dass der Berufstätige ein Einkommen von unter 20.000 Euro pro Jahr bezieht. Die Finanzierung der Förderung geschieht in Gemeinschaft mit dem europäischen Sozialfonds.
Bank
Im Zweifelsfall kann man sich natürlich auch von der eigenen Hausbank helfen lassen. Das geht beispielsweise, indem man an verschiedenen Kreditinstituten nach einem Bildungskredit anfragt. Die Konditionen und Laufzeiten sind in der Regel recht unterschiedlich, was automatisch bedeutet, dass ein guter Vergleich ratsam ist.
Die Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Abendstudium
Die formalen Voraussetzungen für ein Bachelor-Abendstudium sind beispielsweise die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Inzwischen bieten aber auch schon zahlreiche Fachhochschulen eine Zulassung ohne Abitur an.
Alternativ sollte man in diesem Fall eine abgeschlossene Berufsausbildung inklusive einschlägiger Berufserfahrung haben. Hierbei ist häufig die Anzahl der Praxisjahre nachzuweisen. Nicht zu vergessen sind dann noch die Zulassungsprüfungen, die an manchen Hochschulen fällig werden.
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