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Mit dem Abitur in der Tasche sind nicht nur die Chancen auf dem gesamten Ausbildungsmarkt optimal – es gibt auch Ausbildungsberufe, die ausschließlich Schulabsolventen mit (Fach-)Hochschulreife offenstehen. Das sind die fünf besten!

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Die sogenannte Sonderausbildung für Abiturientinnen und Abiturienten wurde von der deutschen Wirtschaft ins Leben gerufen und bietet meist nicht nur ein Ausbildungsgehalt, sondern auch ideale Karrierechancen im späteren Berufsleben. Der Clou im Gegensatz zu regulären Ausbildungsberufen: Häufig sind mit ihr gleich zwei Abschlüsse verbunden: Der berufsqualifizierende Abschluss erfolgt in der Regel nach zwei Jahren, die Zusatzqualifikation im dritten Ausbildungsjahr.

Frühzeitig bewerben – für eine Ausbildung ohne Zeitverlust

Diese Sonderausbildungen werden sowohl in sozialen, technischen und kaufmännischen Berufen angeboten. In diesen „Ausbildungsgängen mit Zusatzqualifikation“ lernen junge Menschen mit Hochschulreife ähnlich wie beim dualen Studium neben theoretischen Grundlagen auch die Berufspraxis kennen.

Hier ist breit gefächertes Wissen gefragt

Für die folgenden Ausbildungsberufe ist das (Fach-)Abitur Voraussetzung, ein Abschluss der mittleren Reife reicht hier nicht aus. Denn die Anforderungen im späteren Beruf sind anspruchsvoll und umfassen nicht selten mehr als ein Fachgebiet. Die möglichst hohe Bandbreite an Wissen, die am Ende einer Schullaufbahn mit (Fach-)Hochschulreife steht, bildet daher nicht nur für ein Studium, sondern auch für die folgenden Sonderausbildungen die ideale Basis. Tipp: Frühzeitig bewerben, denn häufig fällt der Bewerbungsschluss bereits ins Jahr vor dem Abitur.

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Die Top 5 der Ausbildungsgänge mit Zusatzqualifikation:

Fluglotse/in: Viel Verantwortung und ein hohes Gehalt

Ein Fluglotse ist verantwortlich für die Überwachung des Luftraums – ohne die ein reibungsloser Flugverkehr nicht möglich wäre. In der Towerkanzel des Flughafens oder in den Kontrollzentralen sorgt er dafür, dass Flugzeuge sicher und pünktlich abfliegen und landen. Für diesen höchst verantwortungsvollen Job braucht ein zukünftiger Fluglotse starke Nerven, Zahlenverständnis und ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen.

Schichtdienst

In einem sehr anspruchsvollen, mehrstufigen Auswahlverfahren können sich Interessenten für den Beruf qualifizieren. Dieser bietet schon in der Ausbildung ein hohes Gehalt von 900 Euro brutto im ersten Jahr, das sich im dritten Ausbildungsjahr auf 4800 Euro steigert. Das Einstiegsgehalt liegt bei 6000 bis 8000 Euro brutto, dafür gehören für einen Fluglotsen aber auch Wochend-, Feiertags- und Nachtdienste zum Job.

2. Handelsassistent/in: Der direkte Weg in die Führungsposition

Das Ziel der Ausbildung zum Handelsassistenten ist eine Führungsposition im Einzelhandel, entweder in einem Konzern oder in einer Filiale. Wer also ohne Umwege den Chefsessel in einem abwechslungsreichen Beruf einnehmen möchte und ein (Fach-)Abitur vorweisen kann, absolviert zunächst in nur 18 Monaten die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel und legt dann die Prüfung zum Handelsassistenten ab.

Gehaltssprung im 3. Ausbildungsjahr

Nach dem zweiten Ausbildungsjahr und der Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel, in dem Auszubildende bereits 900 Euro brutto verdienen, ist bereits der erste Gehaltssprung drin. Das dritte Jahr bietet schon ein Einkommen von 1300 Euro brutto. Im Beruf selbst hängt das Gehalt auch von der Tätigkeit ab. Die Spanne liegt zwischen 2300 und 4000 Euro brutto monatlich.

3. Euromanagement-Assistent/in: Karriere für Organisations- und Sprachtalente

Die Ausbildung zum Euromanagement-Assistenten ist das ideale Sprungbrett für junge Menschen, die Sprache lieben und zugleich gerne organisieren.Wer diese nach insgesamt drei Jahren erfolgreich abgeschlossen hat, koordiniert Termine und Abläufe im Büroalltag, kommuniziert mit Gästen und Kollegen in unterschiedlichen Sprachen und arbeitet als die rechte Hand des Managements.

Gehalt ist abhängig vom Unternehmen

Zunächst steht die Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation auf dem Programm, an diese ist auch das Ausbildungsgehalt gekoppelt. Es liegt bei mindestens 660 Euro im ersten Jahr und steigert sich im dritten Jahr auf bis zu 879 Euro brutto. Erst dann erweitert das ausbildungsergänzende Förderprogramm zum Euromanagement-Assistenten die Qualifikation. Im Anschluss beeinflussen sowohl der weitere Werdegang als auch das Unternehmen stark, wie hoch die Verdienstmöglichkeiten sind – bis zu 4000 Euro brutto im Monat sind möglich.

4. Finanzassistent/in: Vielfältige Schwerpunkte je nach Branche

Ein Finanzassistent ist Experte im Finanz- und Versicherungswesen— schließlich hat er dafür nicht nur eine Ausbildung zum Bankkaufmann oder zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen absolviert, sondern auch eine Zusatzqualifikation erlangt. Von der Verwaltung bis zum Marketing über kaufmännische Aufgaben ist sein Tätigkeitsfeld sehr vielfältig und abwechslungsreich. Auch abhängig vom zukünftigen Arbeitgeber und dessen Schwerpunkten!

Vor dem Ausbildungsantritt über das Gehalt informieren

Der Verdienst variiert abhängig von der Branche, der Berufserfahrung und der Region. Auszubildende in spe sollten sich daher am besten frühzeitig beim Betrieb selbst informieren. Ist dieser zum Beispiel an den Tarifvertrag für das Versicherungsgewerbe gebunden, erhalten Auszubildende im ersten Lehrjahr 852 Euro brutto, im zweiten Lehrjahr 928 Euro und im dritten Jahr 1007 Euro. Als Einstiegsgehalt winken 2200 bis 2500 Euro brutto, je nach tariflicher Vergütungsgruppe.

5. Betriebswirt/in: Experte im Chefsessel

Die Ausbildung zum Betriebswirt dient als Türöffner zum Management, zählen doch die Bereiche Unternehmensführung, Controlling, Recht, Marketing und Bilanzen zum attraktiven Rundumpaket. Sie erfolgt im Anschluss an eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung. Im Falle einer anderen Fachrichtung kann auch eine staatliche Fortbildungsprüfung in Kombination mit drei Jahren Berufserfahrung als Voraussetzung für die Weiterbildung als Betriebswirt dienen.

Nebenberufliche Weiterbildung zahlt sich aus

Im Ausbildungsberuf weiterzuarbeiten und den Betriebswirt nebenberuflich abzuschließen, ist beliebt, da die drei Ausbildungsjahre selbst nicht vergütet werden. Der Nachteil: So dauert die Weiterbildung länger und stellt zudem eine Doppelbelastung dar. Welchen Weg ein zukünftiger Betriebswirt auch wählt: Nach dem erfolgreichen Abschluss erweist sich das attraktive Einstiegsgehalt von bis zu 2600 Euro brutto in jedem Fall als vorteilhaft – das sich ohne Fortbildung erst nach mehreren Jahren Berufspraxis einstellen würde.

Bildquelle: © Kurhan – Fotolia.com

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