Immer wieder und mit immer ausgeklügelteren Tricks versuchen Abzocker unwissende Verbraucher um ihr Hab und Gut zu bringen. Dabei brechen sie alle Tabus und beweisen ein Maximum an verbrecherischer Kreativität. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen die 10 dreistesten Abzocker-Maschen. Aufgepasst: So vermeiden Sie, hinters Licht geführt zu werden.
Platz 10: Als Handwerker getarnte Einbrecher
Sehr häufig geben sich Betrüger als Handwerker aus und nutzen die Gelegenheit, wenn es irgendwo etwas zu reparieren gibt. Perfekt getarnt mit Blaumann und Werkzeugkasten machen sie sich ans Werk – und stehlen alles was nicht niet- und nagelfest ist. Und so geht’s: Häufig spähen die Ganoven Treppenhäuser verschiedener Mehrfamilienhäuser aus und halten Ausschau nach Zetteln, auf denen eine baldige Wartung von Heizungen, Boilern oder ähnlichem angekündigt wird. Nun brauchen sie sich nur noch als Installateure auszugeben und können sich ganz einfach Zugang zu den Wohnungen verschaffen.
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So schützen Sie sich
Ein Handwerker muss auf Aufforderung stets einen Ausweis oder einen Auftrag des Hauseigentümers vorweisen können. Unangekündigte Handwerker sollte man niemals in die Wohnung lassen.
Platz 9: Gewollte Unfälle
Fast jeder 10te Autounfall ist laut Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gewollt und geplant! Dadurch entstehen jedes Jahr Kosten von rund 2 Milliarden Euro. Die sogenannten Autobumser verursachen mit Absicht einen Unfall, lassen es allerdings so aussehen, als sei der andere Schuld. Auf diese Weise ergaunern sich die Schurken Geld von der Versicherung – reparieren das Auto aber gar nicht!
So schützt man sich
Sehr häufig sind Auffahrunfälle provoziert. Der Verursacher schaut dabei im Rückspiegel, ob der Hintermann dicht auffährt und unkonzentriert ist. Dann drückt er plötzlich aufs Bremspedal und verursacht damit einen Unfall – an dem der Auffahrer auch noch Schuld ist! Konzentriertes und sicheres Fahren mit ausreichendem Sicherheitsabstand kann einem derartigen Ärger ersparen.
Platz 8: Lotto-Betrüger
Millionen von Deutschen spielen regelmäßig Lotto. Im vergangenen Jahr wurden gleich tausende von ihnen zum Opfer dubioser Machenschaften: Unbekannte Kriminelle nahmen per Telefon Kontakt zu den Personen auf und zwangen sie, Geld an angebliche Spielgemeinschaften zu überweisen. Den Ahnungslosen wurde sogar mit Mahnungen und Anwaltsbriefen gedroht.
So schützt man sich
Drohungen und Mahnungen sollte man, sofern sie in keinem Zusammenhang zum eigenen Tun stehen, nicht ernst nehmen. Wer auf eine Mahnung reagiert, der wird meist immer wieder kontaktiert.
Platz 7: Trauernde Angehörige abgezockt
Ein Bestatter aus Schwäbisch Hall nutzte die Trauer der Angehörigen eines Verstorbenen sowie die dadurch entstandene Unachtsamkeit dieser. Er stellte viel zu teure Rechnungen für die Särge aus und bettete die Verstorbenen in Billig-Särge ein.
So schützt man sich
Ein genaueres Hinsehen lohnt sich auch hier.
Platz 6: Vorsicht bei Inkasso-Schreiben
Verbraucher sollten bei einem Inkasso-Schreiben lieber öfter hinschauen: Sehr häufig mischen sich Betrüger in die Inkasso-Angelegenheiten von Gläubigern ein und stellen Forderungen, die nicht bestehen. Die Fälschungen der Inkasso-Schreiben sehen dabei täuschend echt aus.
So schützt man sich
Auch hier gilt: Lieber zwei Mal hinschauen und gegebenenfalls bei der Gesellschaft anrufen. Schenken Sie dem Schreiben auch nur Beachtung, wenn Sie etwas mit dem Unternehmen zu tun haben.
Platz 5: Gefälschter Bankautomat
Auch dies ist eine äußerst clevere, wenn auch unverschämte Masche: Des Öfteren wurde gemeldet, dass Betrüger falsche Apparaturen an der Zugangstür einer Bank installierten, welches die Bankkarten der Besucher außerhalb der Öffnungszeiten scannte. Teilweise wird mit speziellen Geräten auch der Bankautomat gefilmt, sodass die Verbrecher die PIN des Opfers bekommen. Mit den geklauten Daten heben die Verbrecher dann Geld im Ausland ab oder kaufen ein.
So schützt man sich
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Zudem sollte der Verbraucher regelmäßig seine Kontoauszüge überprüfen und auffälligen Ausgaben sofort auf den Grund gehen.
Platz 4: Finanzhai am Telefon
Viele Personen fallen leider noch immer auf Betrüger-Maschen am Telefon herein: Gelockt von hohen Rendite-Chancen und der Aussicht auf Reichtum überweisen die Opfer den vermeintlichen Experten eine Menge Geld aufs Konto. Im Jahr 2013 wurden mehr als 6.000 solcher Fälle registriert. Auch per Post werden die Ahnungslosen geködert.
So schützt man sich
Wichtig ist immer, das Unternehmen zu prüfen, das hinter einem vermeintlichen Produkt steht.
Platz 3: Dreiste Tricks von Einbrechern
Eine der am weitesten verbreiteten Maschen von Kriminellen ist der Trickdiebstahl. So verschaffen sich Kriminelle beispielsweise Zugang zu einer Wohnung, indem sie klingeln und um ein Glas Wasser bitten oder die schweren Einkaufstaschen in die Wohnung des Opfers tragen.
So schützt man sich
Sicher ist sicher. Einen fremden Menschen sollte man nicht unbedingt in die Wohnung bitten.
Platz 2: Der Enkeltrick
Bei diesem fiesen Trick rufen Kriminelle bei älteren Menschen an und geben sich als Neffe oder Enkel aus. Auch wenn es sich merkwürdig anhören mag – die Masche zieht ungemein! Innerhalb kürzester Zeit schaffen es die Gauner mit psychologischen und kommunikativen Tricks von einer finanziellen Notlage zu berichten. Der vermeintliche Enkel schickt dann einen Bekannten, der das Geld abholen soll, etc.
So schützt man sich
Wenn’s ums Geld geht: Keine ausgefallenen Varianten probieren, sondern unbedingt auf Nummer sicher gehen.
Platz 1: Unechte Verbraucherschützer
Nicht einmal auf sogenannte Verbraucherschützer kann man sich verlassen. Denn neben denen, die es gut mit dem Verbraucher meinen, gibt es auch organisiertes Verbrechen, welches sich als Verbraucherschutz tarnt. Die Verbrecher wissen, dass Verbraucherzentralen vertrauenswürdige Institutionen sind und setzen daher an genau diesem Punkt an. Die Masche ist die Folgende: Die Betrüger geben sich am Telefon als Verbraucherschützer aus, um Bürger auszufragen und zu einer Geldüberweisung zu drängen.
So schützt man sich
In solchen Fällen sollte man gar nicht erst antworten und den Hörer sofort auflegen.
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