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Der Name eines Kindes hat Einfluss auf sein gesamtes späteres Leben. Grund dafür sind berühmte Namensvettern und die psychologische Wahrnehmung. Wir verraten Ihnen, warum Namen mehr sind als Schall und Rauch.

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Kindernamen, Nachnamen, Kosenamen

Vermutlich entstanden die ersten Namen aus besonderen Merkmalen. In kleinen Stammesgemeinschaften genügten sprechende Vornamen, später wurden Nachnamen hinzugenommen. Deshalb findet man heute viele Müller, Schmied und Maier. Nur wenige Menschen entschließen sich dazu selbst einen (Nach)-namen auszusuchen. Und manchmal fragt man sich auch, was sich die Eltern bei der Namenswahl für ihre Kinder gedacht haben.

Das gilt auch für die Kosenamen. Zum Beispiel ist „Ignaz“ in Bayern ein wenig gebräuchlicher aber unverdächtiger Name. Bis man merkt, dass er gern zu „Nazi“ abgekürzt wird …

Der Kaiser als Chef

Wer schon im Namen eine hohe Position innehat, der kommt auch in der Karriere weiter. Mit „Kaiser“, „König“ oder „Fürst“ im Namen haben Sie eine höhere Chance auf eine führende Position als jemand der „Bauer“ oder „Knecht“ heißt. Im Wissenschaftsbetrieb hingegen kommt es auf das Alphabet an. Wer in den Literaturangaben immer vorne steht, bekommt mehr Beachtung. Es soll sogar Wissenschaftlerinnen geben, die sich so nach vorne geheiratet haben.

Kindernamen und Trends

Eltern holen sich die Inspiration für die Benennung ihrer Kinder häufig aus den Medien. Der Nachwuchs wird nach Filmhelden oder Prominenten benannt. Deshalb verbindet man Namen leicht mit einem bestimmten Alter. Aber auch andere Eigenschaften werden ganz automatisch mit einem Namen verknüpft. Das Beispiel „Kevin“ hat es als „Alpha-Kevin“ sogar zum Schimpfwort gebracht. Und wenn jemand als „Uschi“ bezeichnet wird, dann ist das ebenfalls nicht sehr schmeichelhaft.

Das ist leider kein Trost für all die Kinder, die einfach nur den Namen von Verwandten tragen.

Kindernamen: Im Zweifelsfall die Langform wählen

Neben vielen Kindern, die den Namen Maximilian, Oliver, Alexander oder Jennifer tragen, gibt es auch einige, die Max, Oli, Alex und Jenny heißen. Diese Kurzform steht aber in der Regel in einem geringeren Ansehen als die Langform. Eltern sollten sich also immer für den langen Namen entscheiden, auch wenn sie die Kinder mit der Kurzform rufen.

Wie schreibt man diesen Namen?

Wer seinen Namen nicht jedes Mal buchstabieren muss, spart sich im Laufe seines Lebens viel Zeit und Ärger. Das spricht gegen Namen, die es in mehreren Varianten gibt: Jennifer, Jenniver, Jeniver, Guinivere, … Auch Doppel- und Mehrfachnamen sind ein wenig sperrig.

Nicht alle elektronischen Systeme kommen damit klar. Hört man einen Namen, schließt man meist automatisch auf eine bestimmte Herkunft. Und ausländische Namen werden schnell mal eingebürgert. Aus einem Mikkael wird dann schnell mal ein Michael.

Junge oder Mädchen?

Andrea ist ein beliebter Jungenname in Italien. Hierzulande tragen ihn aber meist Mädchen. Da ist es für alle Beteiligten, wenn das Kind einen Namen bekommt, der in einem größeren Kulturkreis richtig zugeordnet werden kann.

Bildquelle: © Kristin Gründler – Fotolia.com

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