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Bergtechnische Berufe sind nicht nur mit viel Verantwortung und Abwechslung verbunden, sondern zum Teil auch mit einer langen Tradition. Bergleute können in den verschiedensten Branchen und Aufgabenfeldern eingesetzt werden. Welches die 5 besten Jobs für Bergeleute sind, erfahren Sie hier.

Übersicht:

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Aufbereitungsmechaniker

Einer der fünf besten Jobs für Bergleute ist der Aufbereitungsmechaniker. Als solcher gewinnt man Rohstoffe und verarbeitet diese weiter. Und zwar zu Produkten, die anschließend an andere Unternehmen weiterverkauft werden.

In der Regel beschäftigen sich Aufbereitungsmechaniker mit der Aufbereitung von Rohstoffen wie Steinkohle, Sand, Kies und Natursteinen sowie mit den zur Aufbereitung notwendigen Anlagen.

Aufbereitungsmechaniker arbeiten in fünf Fachrichtungen:

  • Naturstein
  • Feuerfeste und keramische Rohstoffe
  • Sand und Kies
  • Steinkohle
  • Braunkohle

Die Tätigkeitsbereiche im späteren Beruf können je nach gewählter Fachrichtung variieren. Anstellung finden Aufbereitungsmechaniker hauptsächlich bei Natursteinwerken, steinverarbeitenden Betrieben, Sand- und Kiesgewinnungsbetrieben, Aufbereitungsanlagen von Steinkohlenbergwerken sowie Recyclingbetrieben.

Aufbereitungsmechaniker ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Nach der Ausbildung hängt das Gehalt davon ab, für welche Fachrichtung man sich entschieden hat und in welchem Bundesland man arbeitet. Allgemein kann man sagen, dass das durchschnittliche Gehalt von Aufbereitungsmechanikern zwischen 1.800 Euro und 3.000 Euro brutto liegt. Am Anfang wird man noch im unteren Bereich liegen. Mit steigender Berufserfahrung steigt aber dann auch das Gehalt.

Berg- und Maschinenmann

Der Beruf des Berg- und Maschinenmanns ist einer mit Tradition. Bereits seit 1979 gibt es ihn als anerkannten Ausbildungsberuf.
Der Beruf kann in zwei Fachrichtungen ausgebildet und ausgeübt werden. Zum einen in der Fachrichtung Transport und Instandhaltung und zum anderen in der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung.

Berg- und Maschinenmänner bauen unterschiedliche Rohstoffe ab oder – je nach Fachrichtung – transportieren diese. Die Arbeit findet dabei sowohl Unter- als auch Übertage statt.

Berg- und Maschinenmänner arbeiten in Bergwerken, aber auch im Maschinen- und Anlagenbau, in Untertagedeponien und vermehrt in der Rekultivierung von Tagebaugebieten.

Die Ausbildungszeit zum Berg- und Maschinenmann beträgt in der Regel zwei Jahre (Ausbildungsbereich Industrie und Handel). Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Nach der Ausbildung hängt das Gehalt davon ab, für welche Fachrichtung man sich entschieden hat und in welchem Bundesland man arbeitet. Allgemein kann man sagen, dass das durchschnittliche Gehalt von Berg- und Maschinenmännern bei monatlich bis zu etwa 2.800 Euro brutto liegt. Ist man nach Tarif beschäftigt, so kann eine beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung anfangs bei monatlich 2.005 Euro liegen.

Bergbautechnologen

Der Beruf des Bergbautechnologen wurde im Jahr 2009 als Ausbildungsberuf anerkannt. Damit löste er den bisherigen Ausbildungsberuf Bergmechaniker ab. Der Ausbildungsberuf verfügt über die beiden Fachrichtungen Tiefbautechnik sowie Tiefbohrtechnik. In der Fachrichtung Tiefbautechnik sind die aktualisierten Inhalte des Ausbildungsberufs Bergmechanikers aufgegangen.

Allgemein gesagt, zeichnet sich der Beruf des Bergbautechnologen dadurch aus, dass er diverse bergtechnische Arbeiten umfasst. Bergbautechnologen in der Fachrichtung Tiefbautechnik führen bergtechnische Arbeiten im Unter- und Übertagebetrieb des Bergbaus aus.

Ihre Arbeitsplätze finden sich z. B. im Kali- und Steinsalzbergbau, im Erzbergbau oder auch im Steinkohlenbergbau. Bergbautechnologen in der Fachrichtung Tiefbohrtechnik arbeiten z. B. in Betrieben der Tiefbohrtechnik – vorzugsweise über Tage.

Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel drei Jahre (Ausbildungsbereich Industrie und Handel). Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt.

Nach der Ausbildung beträgt das Gehalt von Bergbautechnologen als Berufseinsteiger bis zu 1.935 Euro. Je nachdem, wo man arbeitet und wie man sich durch Zusatzqualifikationen weiterbildet, lässt sich auch das Gehalt weiter steigern. Als berufserfahrener Bautechnologe kann man bis zu 3.800 Euro verdienen. Ist man nach Tarif beschäftigt, so kann eine beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung anfangs bei monatlich 2.005 Euro liegen.

Bergbau-Ingenieur

Die Jobaussichten für Bergbau-Ingenieure gelten als hervorragend, denn der Bedarf an diesen Fachkräften ist weltweit nicht gedeckt.

Viele Bergbau-Ingenieure sind nicht in Gruben oder anderen Abbaustätten anzutreffen. In Behörden sind sie ebenso gefragt wie in der Industrie, in Ingenieurbüros und in der Forschung. Auch an der Entwicklung von Maschinen arbeiten die Bergbau-Ingenieure mit.

Des Weiteren kümmern sie sich um Fragen der Entwässerung, helfen bei der Rekultivierung ehemaliger Abbauflächen wie den erschöpften Braunkohlelagerstätten in Sachsen und prüfen die Umweltverträglichkeit von Projekten im Bergbau.

Zu ihren Aufgaben gehören auch Bauvorhaben wie Tunnel, Kavernen, Stollen, Brunnen oder Deponien. Auch bei der Förderung von Erdöl und Erdgas haben sie längst ihren festen Platz.

Wer als Bergbau-Ingenieur tätig sein möchte, muss ein Studium absolvieren. Drei deutsche Universitäten bilden derzeit Ingenieure in den Fachrichtungen Bergbau aus: Freiberg, Clausthal und die Technische Hochschule Aachen.

Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester. Voraussetzung für ein Bergbau-Studium ist das Abitur beziehungsweise die fachgebundene Hochschulreife. Wie in allen Ingenieur-Berufen muss ein besonderes Interesse an Mathematik vorhanden sein.

In Deutschland können Berufseinsteiger mit Jahresgehältern zwischen 40.000 und 50.000 Euro rechnen. Diese steigen, je höher die Bergbauexperten auf der Karriereleiter klettern. Besonders gefragt sind Ingenieure mit guten betriebswirtschaftlichen Kenntnissen.

Techniker Bergbautechnik

Staatlich geprüfte Techniker im Bereich Bergbautechnik wirken bei der Planung und Durchführung von Arbeiten im Grubenbetrieb mit, leiten und überwachen begrenzte Verantwortungsbereiche im Grubenbetrieb.

Staatlich geprüfter Techniker im Bereich Bergbautechnik ist eine landesrechtlich geregelte berufliche Weiterbildung an Fachschulen, die in Vollzeit 2 Jahre, in Teilzeit 3-4 Jahre dauert. Der Weiterbildung muss meist eine erfolgreich abgeschlossene, bereichsnahe Ausbildung – zum Beispiel zum Bau- und Maschinenmann – hervorgehen.

Techniker im Bereich Bergbautechnik finden Beschäftigung in erster Linie in Bergbaubetrieben oder in der Gewinnung und Aufbereitung von Steinen und Erden. Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung in Tiefbaubetrieben im Bereich Schachtbau und in Ingenieurbüros, die Projekte im Bereich Bergbau entwerfen.

Wird man nach Tarif bezahlt, so kann das Bruttogehalt bei mehr als 3.000 Euro monatlich liegen.

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