Job am

Wenn es auf der Arbeit ärger gibt, dann nicht immer mit Kollegen. Denn auch mit dem Chef kann man mächtig ins Gerangel kommen, bis dieser schließlich mit der Kündigung droht. Allerdings ist auch der Arbeitgeber an seine Regeln gebunden, sodass sich die Situation unter Umständen wieder klären lässt, und einer weiteren Beschäftigung nichts mehr entgegen steht.

Streit am Arbeitsplatz – wenn der Chef droht

Eine Kündigung kann verschiedene Gründe haben. Allerdings hat sich auch Ihr Arbeitgeber an gewisse Regeln zu halten und kann Sie nur bei einem extremen Fehlverhalten fristlos kündigen. Viele Chefs neigen jedoch dazu, die Mitarbeiter mit einer Kündigung unter Druck zu setzen, und wollen so erreichen, dass die Angestellten noch mehr Arbeitseinsatz zeigen. In der Regel erreicht er damit jedoch das Gegenteil. Arbeitnehmer, die plötzlich eine Kündigung im Briefkasten haben, sind alles andere als motiviert. Wenn der erste Schock vorbei ist, sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen. Hat sich etwas im Betrieb geändert? Gab es Streit mit dem Chef? Wurden in letzter Zeit bereits mehrere Kollegen gekündigt oder als Vorstufe zur Kündigung abgemahnt?

Wenn Sie wissen, dass Sie sich falsch verhalten haben, oder auch einen anderen Grund vermuten, dann gehen Sie in die Offensive und lassen Sie sich nicht einschüchtern. Denn wenn Ihr Chef das erst einmal erreicht hat, sind Sie ein gefundenes Opfer für ihn. Suchen Sie das offene Gespräch mit dem Arbeitgeber. Sprechen Sie die Situation direkt an, und hören Sie auch den Chef an. Vielleicht reicht es aus, wenn Sie Kompromissbereitschaft beweisen. Ist das nicht der Fall, dann sollten Sie sich von einem Rechtsanwalt beraten lassen, und die Kündigung auf ihre Richtigkeit prüfen lassen.

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

 

Hilfe suchen – wenn Sie im Recht sind

Leider gibt es immer wieder Vorfälle, bei denen Kündigungen aus fadenscheinigen Gründen ausgesprochen werden. Sie müssen sich von Ihrem Chef auch nicht zur Marionette umfunktionieren lassen, nur um den Job zu behalten. Wenn sich das Arbeitsklima im Allgemeinen verschlechtert hat, dann kann Ihnen vielleicht schon ein Gespräch mit den Kollegen helfen und die Situation aufklären. Schließlich wissen Sie nicht, ob es anderen Mitarbeitern ähnlich geht. Zudem haben Sie die Möglichkeit den Vorfall beim Betriebsrat zu melden. Eine Kündigung wird dieser zwar nicht verhindern können, aber er prüft die Angelegenheit und wird dazu Stellung nehmen.

Lassen Sie sich auch außerhalb beraten, und suchen Sie so schnell wie möglich Hilfe. Soll der Kündigung widersprochen werden, dann dürfen Sie die Frist für diesen Widerspruch auf keinen Fall versäumen. In der Regel beträgt diese drei Wochen. Es reicht auch nicht aus, wenn der Chef Ihnen die Kündigung per E-Mail zukommen lässt. Die Kündigung muss immer in schriftlicher Form erfolgen. Hat der Chef seine Unterschrift auf dem Dokument vergessen, so hat es keine Gültigkeit, und Sie sind infolge nicht gekündigt worden.

Sichern Sie sich ab – die Suche nach einem neuen Job

All diese Maßnahmen geben Ihnen leider nicht die Sicherheit, dass der Chef die Kündigung zurückzieht. Wenn Sie wissen, dass sich an der Situation nichts mehr ändern lässt, dann begeben Sie sich möglichst schnell auf die Suche nach einem neuen Job. Auch bei der Arbeitsagentur können Sie schon vorsprechen, sobald Sie das Kündigungsschreiben bekommen haben.

Nutzen Sie für die Stellensuche aber nicht nur die offenen Angebote der Agentur, sondern werden Sie zusätzlich selbst aktiv. Nutzen Sie die Stellenbörsen im Internet, durchforsten Sie die Kleinanzeigen, und schalten Sie zusätzlich auch eine eigene Anzeige. Oft lässt sich eine neue Stelle schneller als gedacht finden. Ist das auch bei Ihnen der Fall, dann sollten Sie den Ärger mit dem alten Chef möglichst schnell hinter sich lassen, und wie gewohnt mit einem guten Gefühl zum neuen Job gehen.

2 Bewertungen
5.00 / 55 2