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Wir lieben unsere Kinder. Auch dann, wenn es den einen oder anderen Moment gibt, in denen man mit den Nerven am Ende ist. Für viele frisch gewordenen Eltern läuft gerade der Anfang etwas anders, als man es sich vorgestellt hatte. Das Kind schreit wie am Spieß und man weiß nicht warum. Nun hilft die Autorin des Buches „Das Geheimnis zufriedener Babys“ den Eltern besser zu verstehen, was die Babys einem in Wirklichkeit mitteilen wollen…

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Babys sind ahnungslos? Falsch gedacht!

Die Autorin des Buches hat einen neuen Weg eingeschlagen. Anders als zahlreiche Ratgeber für die Eltern da draußen geht sie davon aus, dass Eltern bereits von Natur aus gute Experten für Babys sind. Ihr Ansatz ist nämlich ein etwas anderer: Sie möchte den Eltern helfen, ihre Kinder besser zu verstehen. Die Eltern sollen ihren eigenen Weg finden können, indem sie einfach besser begreifen, was das Baby ihnen sagen möchte.

In den meisten Babybüchern werden Babys als hilflose Säuglinge beschrieben, die noch nicht selbst entscheiden können und auf die Hilfe und vor allem das Know-How der Eltern angewiesen sind. Eltern aller Welt sind von dem Irrglauben geprägt, ihrem Kind zeigen zu müssen, was es zu lernen hat.

Die Autorin ist da allerdings ganz anderer Meinung. Sie ist davon überzeugt, dass Babys bereits perfekte Kinder sind, die ihre Bedürfnisse genau kennen. Die Aufgabe der Eltern ist nun, die Bedürfnisse ihrer Kinder zu erkennen und auszufüllen.

Darum wissen Babys genau, was sie brauchen

Schaut man sich einmal die Geschichte der Menschheit etwas genauer an, so wird klar, dass Babys eigentlich schon immer extrem gefährdet waren. Normalerweise waren die Überlebenschancen für die Kleinen nur dann gut, wenn sie ihr Verhalten gemäß dem Motto der Evolution folgend anpassten. Sie mussten im Laufe der unzähligen Generationen Strategien entwickeln, um bestmöglich gegen Gefahren geschützt zu sein.

Beispiel: Babys suchen intuitiv die Nähe von Erwachsenen. Egal ob tagsüber oder nachtsüber. Und auch die Tatsache, dass sie sich am sichersten fühlen, wenn sie getragen werden, ist kein überraschender Zufall, sondern ein überlebenswichtiger Instinkt der Kinder. Sie wollen den Blickkontakt und die Nähe ihrer Eltern spüren, da sie instinktiv wissen, dass sie nur dann wirklich sicher sind.

Nur durch eine ganze Reihe angeborener Instinkte konnten Babys immer bessere Überlebenschancen entwickeln. Natürlich droht Babys heute keine so große Gefahr mehr, wie vor Tausenden Jahren noch, doch evolutionär betrachtet ist diese harte Zeit gerade mal einen Wimpernschlag her.

Überlegen Sie: Woher soll ein Baby wissen, dass sein eigenes Bettchen ein sicherer Ort ist? Wann es sich dort alleine fühlt, wird es mit Sicherheit Angst haben und aus Todesangst beginnen, nach seinen Eltern zu rufen. Wichtig – wird das Kind alleingelassen und weint, dann tut es dies nicht aus Trotz, sondern aus panischer Angst. Es ist eine wichtige Überlebensstrategie, die oft von Eltern ignoriert wird und beim Kind später ernsthafte psychische Schäden verursachen kann.

Sieben wichtige Geheimnisse für ein glücklicheres Baby

In ihrem Buch verrät die Autorin, Frau Imlau, dass es sieben wichtige Geheimnisse gibt:

  • das Baby liebevoll begrüßen
  • Mamas gute Milch
  • mit dem Baby gemeinsam einschlafen
  • Babys zu verstehen beginnen
  • Babys ins Leben tragen
  • Babys liebevoll betreuen
  • die Zufriedenheit der Eltern selbst

Die Tipps in dem Buch sind dazu da, die Beziehung und Bindung zwischen Eltern und Kindern zu stärken. Frau Imlau betont dabei, dass eine gute Bindung nicht etwa wie ein Kleber zwischen Eltern und Kindern funktioniert, der die Beziehung statisch werden lässt. Eine gute Bindung führt vielmehr zu Versorgung, Sicherheit und einer sehr engen Beziehung. Schritt für Schritt führt diese Beziehung dann auch zu immer mehr Freiheit.

Tatsächlich ist die Erziehung zu einer richtigen Selbstständigkeit wichtig und geht nur mit ausreichend Vertrauen. Und das wiederum geht nur, wenn das Kind weiß, dass es sich bei seinen Eltern sicher und geborgen fühlt.

Gute Beziehungen zu anderen Menschen

Allerdings ist nicht nur die Bindung zu den eigenen Eltern wichtig. Auch zu anderen Menschen müssen Kinder Beziehungen aufbauen. Dazu zählt beispielsweise auch, dass man seine Kinder in eine Kita lässt. Denn dort lernt das Kind andere Kinder kennen, andere Eltern und natürlich auch die Betreuer und Erzieher.

Das ist wichtig, denn evolutionsbiologisch betrachtet ist der Mensch ein Herdentier, das seine Babys kooperativ aufzieht. Der Mensch ist so konstruiert, dass er seine Kinder im Verband großzieht. Umso wichtiger ist es heute also, sich ein unterstützendes Umfeld zu suchen.

Haben es Eltern heute schwerer?

Viele Eltern fühlen sich gnadenlos überfordert. Ist das wirklich so, oder kommt es einem nur so vor? Frau Imlau ist sich sicher: Es ist tatsächlich so. Gerade aus diesem Grund versucht das Buch von ihr ganz stark den Druck von den Eltern zu nehmen. Denn das Wichtigste ist, dass sich Eltern darüber im Klaren sind, dass ein Kind keine perfekten Eltern braucht.

Außerdem will auch kein Kind perfekte Eltern. Fehler sind urmenschlich und wichtig, denn schließlich sind Fehler dazu da, um aus ihnen zu lernen. Und auch Kinder müssen von ihren Eltern lernen, dass man nicht perfekt sein muss.

Das Gesicht eines Babys ist der Spiegel seiner Seele

Die Autorin, Frau Imlau, betont, dass der Mensch das Muttersein schon lernt, bevor er überhaupt eigene Kinder hat. Allerdings bekommen heute schon viele Paare ein Kind, ohne jemals überhaupt irgendein Kind im Arm gehalten zu haben. Deswegen ist umso wichtiger, dass man sich bewusst macht, das ein kleines Baby bereits wichtige Bedürfnisse hat, die erfüllt werden müssen.

Dazu gehört nunmal auch das Schreien eines Babys: Es hat bestimmte Bedürfnisse und möchte, dass diese gestillt werden. Werden die Bedürfnisse nicht erfüllt, fängt es eben an zu schreien, damit die Bedürfnisse gehört werden. Es kann sich schließlich noch nicht anders ausdrücken.

Wenn ein Baby weint, hat es einen Grund

Babys weinen nicht ohne Grund. Schließlich zehrt das Weinen auch an den eigenen Reserven und wäre damit evolutionsbiologisch unwirtschaftlich. Somit muss schon ein Bedürfnis hinter dem Weinen stecken.

Wenn Babys weinen, dann ist es meist aus den folgenden Gründen:

  • ein Baby hat Hunger
  • es braucht Nähe
  • es ist Müde

Eltern sollten sich außerdem bewusst sein, dass ein Kind niemanden ärgern oder provozieren will. Weinen ist ein Signal für Bedürfnis – es ist kein einfaches Gebrüll. Allein diese Tatsache zu erkennen ist bereits ein wichtiger Schritt in die Richtung eines glücklichen Babys.

Auf das Bauchgefühl hören

Frau Imlau ist sich sicher, dass es hilft, sowohl Bauch als auch Kopf einzuschalten, wenn es um das eigene Baby geht. Man sollte sich zum Beispiel klarmachen, dass das Kind nachts nicht mehrere Male aufwacht und schreit, weil es die Eltern ärgern will, sondern dass dies ein Instinkt aus uralten Zeiten ist. Nachts lauern viele Gefahren. Babys wachen nachts also instinktiv auf, um zu prüfen, ob die Eltern da sind. Es ist ein Bedürfnis nach Sicherheit und Nähe.

Das Schlimmste, was man machen kann, ist das Kind alleine in seinem Zimmer weinen zu lassen, bis es keine Kraft mehr hat. Denn in diesen Momenten hat es Todesängste.

Bildquelle: © famveldman – Fotolia.com

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