MütterNews am

Die meisten Frauen wünschen sich irgendwann Kindern. Betonung liegt hierbei allerdings auf „irgendwann“. Das Rollenbild der Frau und der Familie hat sich weiterentwickelt, die Planung einer eigenen Familie mit Kindern ist nicht mehr der erste Schritt, den eine junge Frau geht, sobald sie einigermaßen im Leben steht.

Die Prioritäten ändern sich

Schon seit Jahren steigt das Alter, in dem Frauen ihr erstes Kind bekommen von den Anfang Zwanzigern in weitaus höhere Jahre. Spielt die Familiengründung nicht mehr die oberste Rolle?

Welche anderen Faktoren nehmen immer mehr Einfluss auf junge Frauen und inwiefern beeinflussen diese ihre Entscheidungen? Forscher haben mit verschiedenen Umfragen einige interessante Ergebnisse herausgefunden. Die Gründe, die die Frauen hierfür bei verschiedenen Umfragen angaben, sind verschieden aber allesamt plausibel.

Einflussreiche Faktoren laut Umfragen

Frauen wurden in den letzten Jahren viel mehr Möglichkeiten eröffnet. Man kann sich ganz bewusst für oder gegen eine frühe Familienplanung entscheiden und dies von verschiedenen Faktoren abhängig machen. Die eigene Selbstverwirklichung steht bei vielen nun an erster Stelle, was sich aus diesen angegebenen Gründen zusammensetzt:

Finanzielle Unabhängigkeit: vielen Frauen ist die finanzielle Absicherung enorm wichtig. Selbstverständlich hat man ein viel besseres Gefühl, wenn man selbst und der Partner ein stabiles Einkommen und ausreichend Rücklagen haben, um dem Nachwuchs etwas bieten zu können und nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu gelangen.

Beruflicher Erfolg / Karriere: Frauen müssen sich häufig entscheiden zwischen der frühen Familienplanung oder der Karriere. Beides erfordert oftmals viel Einsatz und Zeit, was durchaus problematisch sein kann, wenn man beides unter einen Hut bekommen möchte.

Private Stabilität: Heutzutage wechseln die Partner weitaus häufiger als noch vor 10-20 Jahren. Man fand einen Partner, heiratete und bekam dann Kinder. Das war der durchschnittliche Verlauf einer Partnerschaft. Dies hat sich grundlegend geändert. Man entscheidet sich viel häufiger um, trennt sich schneller und legt viel Wert auf die eigenen Bedürfnisse, die mit dem Partner in Einklang zu bringen sind. Alleinstehend ein Kind großzuziehen ist für die wenigsten Frauen erstrebenswert, da die Belastung viel höher ist als zu zweit.

Selbstverwirklichung: Studieren bis 28, noch ein Master und dann nochmal ins Ausland? Heute alles kein Problem mehr, das Alter zum Kinderkriegen wird durch diese Phasen der Selbstfindung natürlich nach oben korrigiert.

Emotionale Reife: Auch die emotionale Reife spielt bei vielen Frauen eine Rolle. Schaff ich das jetzt schon alles? Bin ich stabil genug? Lässt meine persönliche Lage Nachwuchs zu und wie werde ich als Mutter wohl sein? Bevor man sich dieser Fragen nicht eindeutig sicher ist, sollte man mit dem Kinderkriegen lieber warten, so die Frauen in den Umfragen.

Insgesamt betrachtet sollten junge Frauen sich keinen großen Stress machen ob und wann sie Kinder haben wollen. Beide Entscheidungen das Für und das Wider und sämtliche Gründe sollten hierfür akzeptiert und nicht verurteilt werden.

Bildquelle: © Halfpoint – Fotolia.com

1 Bewertungen
5.00 / 55 1