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Webseiten layouten, Mode kreieren, Produkte formen, Verpackungen ausarbeiten, Computerspiele gestalten: Als Designer stehen einem viele unterschiedliche Berufe und Tätigkeitsfelder auf dem Arbeitsmarkt zu verfügen. Denn mit einer Design-Ausbildung oder einem Design-Studium muss man nicht zwingend in dem jeweiligen Job arbeiten, sondern findet auch zahlreiche Quereinstiege in andere Branchen und Richtung Führungsebene und Management. Wer sich für den kreativen Karriereweg entscheidet, hat verschiedene Optionen. In welchen Design Job sich der Einstieg lohnt – hinsichtlich Ausbildung, Gehalt und Jobchancen – erfahrt Ihr hier: Die 5 besten Design Jobs zeigt euch Heimarbeit.de!

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Übersicht:

  • Allgemeines
  • Industriedesigner
    – Berufsbild und Tätigkeitsfelder
    – Ausbildung und Gehalt
    – Situation am Arbeitsmarkt
  • Interface Designer
    – Berufsbild und Tätigkeitsfelder
    – Ausbildung und Gehalt
    – Situation am Arbeitsmarkt
  • Game Design
    – Berufsbild und Tätigkeitsfelder
    – Ausbildung und Gehalt
    – Situation am Arbeitsmarkt
  • Medizin Design
    – Berufsbild und Tätigkeitsfelder
    – Ausbildung und Gehalt
    – Situation am Arbeitsmarkt
  • Energieeffizienz Design
    – Berufsbild und Tätigkeitsfelder
    – Ausbildung und Gehalt
    – Situation am Arbeitsmarkt

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Allgemeines zum Beruf des Designers

Designer findet man in nahezu allen Branchen und Bereichen der Wirtschaft, oftmals sogar dort, wo man sie gar nicht vermutet – zum Beispiel als Medizindesigner. Grundsätzlich sind die Jobs als Designer mit einer hohen Anforderung an Kreativität verbunden.

Das bedeutet man muss sich nicht nur andere Perspektiven gut vorstellen können, sondern auch verstehen seine Ideen originell umzusetzen. Das erfordert meist ebenso ein hohes Maß an Zielstrebigkeit und Eigeninitiative, die insbesondere Selbstständige und Freelancer benötigen.

In der Design Branche sind viele Selbstständige und Freiberufler unterwegs, unter anderem in Berufen der Medienwelt. Klassische Industriezweige wie Automobilhersteller gehören auch meist zu den klassischen Arbeitgebern und engagieren Designer in Festanstellung.

Beide Beschäftigungsverhältnisse haben ihr Vor- und Nachteile. Neben der Ausbildung – meist ein Bachelor- oder Master-Abschluss – sind für Arbeitgeber insbesondere die Designmappen mit aussagekräftigen Arbeitsproben wichtig.

1. Industriedesigner

Berufsbild und Tätigkeitsfelder

Ob Konsumgüter wie Smartphones, Maschinen, Kraftfahrzeuge oder Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Backöfen: Der Industriedesigner beschäftigt sich auf kreative Weise mit allen erdenklichen Gebrauchsgegenständen, die industriell hergestellt werden.

Da aber nicht nur das Design des Produktes im Fokus steht, sondern in der Regel auch die Funktionalität, muss der Industriedesigner kreativ, originell und vorausschauend denken.

Es spielen somit ökonomische, gestalterische, ökologische und soziokulturelle Aspekte eine Rolle. Für gewöhnlich geht der Industriedesigner dieser Aufgabe in Ateliers und Kreativbüros nach, die sich auf Industriedesign spezialisiert haben. Möglich ist aber auch eine Anstellung in großen Konzernen in den Konstruktionsabteilungen.

Ausbildung, Arbeit und Gehalt

Für den Beruf des Industriedesigners ist ein entsprechendes Studium Voraussetzung. Gerne wird dies auch als Industrial Design, Bauliches Design, Transportation Design, Maschinenbau und Design, Spieldesign oder Glasdesign angeboten.

Eine vorangegangene Ausbildung im Design- oder Handwerksbereich – zum Beispiel Tischler oder Mediengestalter – sind von Vorteil. Der Industriedesigner arbeitet durchschnittlich 56 Stunden und mehr in der Woche.

Zu Beginn bezieht er zwischen 2.000 und 2.400 Euro Monatsgehalt. Möglich sind Gehälter von bis zu 8.000 Euro und mehr – insbesondere in Managementebene.

Situation am Arbeitsmarkt

Industriedesigner werden von Unternehmen gesucht. Allerdings muss man sich durch Kreativität, Eigeninitiative, Wissen zu neuen Technologien, Kommunikations- und Organisationstalent gegen andere Bewerber durchsetzen. Gefragt sich vor allem Industriedesigner mit Managementqualitäten, die Projekte oder ganze Abteilungen leiten. Mehr erfahren

2. Interface Designer

Berufsbild und Tätigkeitsfelder

Der Interface Designer ist heutzutage stark gefragt, insbesondere nicht nur in seinem klassischen Arbeitsumfeld der Internetagentur, sondern auch bei Unternehmen aus der Industrie, um Software, Bedienplattformen und ähnliches benutzerfreundlicher zu gestalten.

Denn das ist die Aufgabe des Interface Designers: Benutzeroberflächen (grafisch) optimieren. Möglichen wären Fahrassistenzsysteme, Smartphones, Messsysteme, Küchengeräte oder Home Entertainment.

Seine typischen Arbeitsfelder liegen in den Bereichen Webdesign, Produktdesign und Softwaredesign. Damit eröffnen sich ihm zahlreiche Tätigkeitsbereiche in Agenturen, Kreativbüros und Konzernen.

Ausbildung und Gehalt

Der reguläre Weg zum Interface Designer geht über einen Bachelor-Abschluss im Bereich Design oder Medien, zum Beispiel Grafik-Design, Webdesign, Mediengestalter oder Visual Design. In den letzten Jahren entstanden auch spezielle Interface Design Studiengänge.

Es ist wichtig neben dem Studium durch Projekte oder Praktika interessante Arbeitsproben für die eigene Designmappe zu sammeln, die für die spätere Bewerbung wichtig ist. Nach dem Abschluss verdient man zwischen 2.500 und 2.900 Euro als Interface Designer.

Später sind Gehälter bis zu 5.000 Euro und mehr durchaus realistisch, zum Beispiel als Projektleiter. Die Wochenarbeitsstunden sind bei 45 Stunden recht normal.

Situation am Arbeitsmarkt

Der Interface Designer findet Jobs ebenso im Bereich App-Entwicklung wie bei Fahrzeughersteller, die sich innovative Systeme für ihre PKWs wünschen. Damit stehen dem Studienabsolventen verschiedenste Wege in die Branche offen, was seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt relativ rosig aussehen lassen. Mehr erfahren

3. Game Designer

Berufsbild und Tätigkeitsfelder

Der Game Designer arbeitet vermehrt in Entwicklungsbüros oder für große Konzerne der Branche, wie etwa Nintendo oder Sony, die in eingekauften Betrieben Spiele entwickeln lassen.

Dabei erfüllt der Game Designer einen Teilprozess der Spieleentwicklung, die sich aktuell gut entwickelt. Der Game Designer ist zuständig für den Inhalt, das Prinzip und das Gefühl des Spieles, das beim User aufkommen soll.

Vor allem in kleineren Büros kann es vorkommen, dass der Game Designer gleichzeitig weitere Aufgaben z.B. des Programmierers übernimmt. Im Übrigen gehört auch das klassische Brettspiel zu den Tätigkeitsfeldern des Game Designers.

Ausbildung und Gehalt

Game Design gehört zu jenen Disziplinen, die in der Vergangenheit von Autodidakten geprägt war. Die meisten Game Designer haben sich mit persönlicher Begeisterung die entsprechenden Fähigkeiten angeeignet, ohne eine konkrete Ausbildung absolviert zu haben.

Heute gibt es immer noch viele Quereinsteiger – nötig sind dennoch Kenntnisse in den Bereichen Programmierung / Grafik Design / etc. Mittlerweile bieten aber auch Universitäten und private Hochschulen Studiengänge mit Schwerpunkt Game Design oder Spieleentwicklung an.

Der Game Designer verdient zu Beginn etwa 27.000 Euro. Genaue Angaben sind in diesem Job schwer zu machen, da das Gehalt stark vom Arbeitgeber abhängig ist.

Situation am Arbeitsmarkt

Da die Branche aktuell boomt, sind Game Designer gern gesehen. Ihre Fähigkeiten werden aber nicht nur für die Entwicklung von Konsolen- oder Computerspielen benötigt, sondern auch von anderen Industrien angefragt – zum Beispiel zur Optimierung von Benutzeroberflächen. Langweilig wird es dem Game Designer daher nicht. Mehr erfahren

4. Medizin Designer

Berufsbild und Tätigkeitsfelder

Untersuchungsinstrumente, Krankenhauszimmer und OP-Räume so zu gestalten, dass sie dem Patienten bei der Genesung auch optisch unterstützen sowie effizient zu bedienen sind, ist die Aufgabe eines Medizin Designers, ein noch recht junges Berufsfeld.

Gebrauchsgegenstände im medizinischen Bereich sollen ansprechender designt werden, sodass sie Patienten z.B. keine Angst einflößen, was wiederum zu einem reduzierten Einsatz von Beruhigungsmitteln führen kann. Der Medizin Designer arbeitet darüber hinaus an der Optimierung (ergonomisch und optisch) von Prothesen, Orthesen oder anderen Hilfsmitteln für den Patienten.

Ausbildung und Gehalt

Aktuell wird Medizin Design nur an wenigen Einrichtungen gelehrt, eine in Deutschland und eine in Italien. Da das Berufsfeld noch sehr jung ist, ist aber auch ein Einstiegsweg über ein verwandtes Studium in Design oder in der Elektrotechnik (je nach späterem Tätigkeitsumfeld) mit einer vorangegangenen Ausbildung im Medizinbereich möglich. Angaben zum Gehalt sind derzeit noch nicht möglich.

Situation am Arbeitsmarkt

In den Stellenausschreibungen wird man sicherlich nicht so häufig „Medizin Designer“ lesen. Man sollte auch nach Jobs wie „Hardware Designer Medizintechnik“, Produktspezialist Wound Care/ Care oder Electronic Designer Ausschau halten. Mehr erfahren

5. Energieeffizienz Designer

Berufsbild und Tätigkeitsfelder

Energieeffizienz ist in verschiedenen Bereichen ein wichtiges Thema und so hat sich in den vergangenen Jahren das Berufsbild des Energieeffizienz Designer entwickelt. Seine Aufgabe liegt unter anderem darin Güter und Gebäude später so gestalten zu können, dass sie sich durch eine hohe Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit auszeichnen.

Weiterhin bringt er sein Wissen bezüglich erneuerbarer Energien und Technologien ein – und zwar in den Bereichen Architektur, Bauwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik und in der Wirtschaft oder Forschung.

Ausbildung und Gehalt

Einige Hochschulen bieten Studiengänge im Bereich Energieeffizienz Design an. Möglich ist aber auch der Weg über eine Weiterbildung zum Energieeffizienz Designer. In diesem Fall wird ein Bachelor-Abschluss im Bereich Architektur, Bauingenieurwesen, Bauphysik, Maschinenau, Umwelttechnik oder Versorgungstechnik vorausgesetzt.

Genaue Gehaltsangaben sind nicht einfach, in vergleichbaren Jobs wie Umweltingenieure verdient man rund 39.000 Euro. Der Energieeffizienz Designer wird ein ähnliches Gehalt erhalten.

Situation am Arbeitsmarkt

Energieeffizienz spielt heute sowie in der Zukunft eine wichtige Rolle – nicht nur für Energieunternehmen, sondern auch für Architekten und Unternehmen au der Baubranche. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt dürften damit recht gut liegen. Mehr erfahren

Bildquelle: © Lukas Gojda – Fotolia.com

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